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Fernando Alvarez de Miranda y Torres 14 Januar 1924 in Santander Kantabrien 7 Mai 2016 in Madrid war ein spanischer Politiker der Union de Centro Democratico UCD der von 1977 bis 1979 Prasident der Verfassunggebenden Versammlung Congreso de los Diputados de la Transicion war und zu den Mitautoren der Verfassung des Konigreichs Spanien gehorte Der Fachmann fur offentliches Recht Menschenrechte und europaisches Gemeinschaftsrecht war spater zwischen 1986 und 1989 Botschafter in El Salvador sowie von 1994 bis 1999 Ombudsmann Defensor del Pueblo Fernando Alvarez de Miranda 1982 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jurist und Deportierung wahrend des Franquismus 1 2 Transition in Spanien und Prasident des Abgeordnetenhauses 1 3 Botschafter und Ombudsmann 2 WeblinksLeben BearbeitenJurist und Deportierung wahrend des Franquismus Bearbeiten Alvarez de Miranda absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Complutense Madrid sowie an der Universitat Saragossa Nach Abschluss des Studiums nahm er 1950 eine Professur fur offentliches Recht an der Universitat Complutense Madrid an an der er bis 1962 lehrte 1952 erhielt er seine anwaltliche Zulassung beim Ilustre Colegio de Abogados de Madrid und war anschliessend mehr als funfzig Jahre als Rechtsanwalt tatig wobei er sich zunehmend auf offentliches Recht spezialisierte Bereits Anfang der 1960er Jahre begann sein Engagement fur die europaische Einheit als er 1961 vom Landerausschuss des Europarates eingeladen wurde um uber die politische Situation in Spanien zu berichten Nachdem er im Juni 1962 am IV Kongress der Europaischen Bewegung in Munchen teilgenommen hatte wurde er von der Regierung Francisco Francos festgenommen und auf der Insel Fuerteventura deportiert Nach seiner Freilassung wurde er 1964 Privater Berater des Grafen von Barcelona Juan de Borbon y Battenberg Transition in Spanien und Prasident des Abgeordnetenhauses Bearbeiten Nach dem Ende des Franquismus grundete Alvarez de Miranda wahrend der Ubergangsphase zur Demokratie 1976 die christdemokratische Volkspartei Partido Popular Democrata Cristiano PPCD die sich am 3 Mai 1977 mit elf weiteren Parteien zu dem von Adolfo Suarez gefuhrten taktischen Wahlbundnis Union de Centro Democratico UCD zusammenschloss Am 5 Juli 1977 wurde er Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung dieser Ubergangsphase und ubernahm am 14 Juli 1977 das Amt des Prasidenten dieses Congreso de los Diputados de la Transicion das er bis zum 2 Januar 1979 bekleidete Wahrend dieser Zeit war er vom 1 August 1977 bis zum 2 Januar 1979 auch Vorsitzender des Sprecherausschusses Junta de Portavoces zwischen dem 16 November 1977 bis zum 23 Marz 1979 Vorsitzender des Standigen Ausschusses Diputacion Permanente vom 16 November 1977 bis zum 2 Januar 1979 Vorsitzender des Innenausschusses Comision de Gobierno Interior sowie schliesslich zwischen dem 13 Februar 1978 und dem 2 Januar 1979 auch Vorsitzender des Geschaftsordnungsausschusses Comision de Reglamento In diesen Funktionen war er massgeblich am Zustandekommen der Verfassung des Konigreichs Spanien beteiligt die am 29 Dezember 1978 in Kraft trat Bei der Wahl vom 1 Marz 1979 wurde er zum Mitglied des Abgeordnetenhauses gewahlt und gehorte diesem wahrend der ersten Legislaturperiode vom 23 Marz 1979 bis zum 31 August 1982 an In dieser Zeit war er vom 10 Mai 1979 bis zum 31 August 1982 Sprecher des Auswartigen Ausschusses Comision de Asuntos Exteriores und zeitgleich zwischen dem 10 Mai 1979 und dem 11 Marz 1982 Sprecher des Justizausschusses Comision de Justicia Daneben fungierte er vom 4 Juni 1979 bis zum 18 November 1981 als Sprecher des Standigen Ausschusses und im Anschluss zwischen dem 19 November 1981 und dem 11 Marz 1982 als Sprecher des Ausschusses fur den Ombudsmann Comision del Defensor del Pueblo Zuletzt war er vom 3 Marz bis zum 31 August 1982 Sprecher des Verfassungsausschusses Comision Constitucional sowie zugleich zwischen dem 11 Marz und dem 31 August 1982 Vorsitzender des Untersuchungsausschusses fur Menschenrechte Comision de Investigacion Derechos Humanos Zugleich setzte Alvarez de Miranda sein europapolitisches Engagement in dieser Zeit fort und fungierte zwischen 1978 und 1986 als Prasident des spanischen Rates der Europaischen Bewegung und wurde 1982 auch einer der Vizeprasidenten des Internationalen Exekutivrates der Europaischen Bewegung 1979 ubernahm er die Prasidentschaft der Stiftung Humanismus und Demokratie Fundacion Humanismo y Democracia und gehorte als solcher zur Delegation von Amnesty International die 1980 und 1981 die Situation der Menschenrechte in Guatemala untersuchte Ferner war er 1979 Vorsitzender der spanischen Delegation bei der Interparlamentarischen Union und nahm in dieser Zeit an verschiedenen Kongressen teil Botschafter und Ombudsmann Bearbeiten 1986 erhielt Alvarez de Miranda seine Akkreditierung als Botschafter in El Salvador und bekleidete diesen diplomatischen Posten bis 1989 Nach seiner Ruckkehr wurde er 1989 gewahltes Mitglied des Staatsrates Consejo de Estado dem obersten Beratungsorgan der Regierung 1992 wurde er zum Mitglied in den Expertenausschuss der Europaischen Union fur das Mehrjahresprogramm fur Menschenrechte in Zentralamerika berufen Als Nachfolger von Alvaro Gil Robles wurde der Fachmann fur offentliches Recht Menschenrechte und europaisches Gemeinschaftsrecht am 30 November 1994 zum Ombudsmann Defensor del Pueblo berufen und bekleidete diese Funktion bis zum 30 November 1999 ehe dieses Amt am 15 Juni 2000 vom ehemaligen Justizminister Enrique Mugica ubernommen wurde In seiner Amtszeit als Ombudsmann trat er fur eine Verbesserung der Witwenrente ein und legte den ersten Gewaltbericht vor Des Weiteren beklagte er die Verzogerung bei der Zahlung von Entschadigungen bei Enteignungen und forderte zudem das Recht auf kostenlose Pflichtverteidigung fur Einwanderer Fur seine langjahrigen Verdienste wurde ihm 1999 ein Ehrendoktortitel von der Universitat Miguel Hernandez Elche verliehen Er absolvierte mit fast 80 Jahren ein postgraduales Studium im Fach Europarecht an der 2003 gegrundeten Universitat Luxemburg 2005 erhielt er einen weiteren Ehrendoktor von der IE University in Segovia ebenso wie 2009 von der Universidad de Alcala de Henares sowie von der Universitat Rey Juan Carlos Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage des Abgeordnetenhauses Verfassunggebende Versammlung Eintrag auf der Homepage des Abgeordnetenhauses 1 Legislaturperiode Fallece Fernando Alvarez de Miranda historico de UCD y la Transicion espanola Presidio el Congreso de los Diputados durante la Legislatura Constituyente 1977 1979 participo en la fundacion del partido presidido por Adolfo Suarez y fue uno de los firmantes de la Constitucion de 1978 In ABC vom 8 Mai 2016Normdaten Person GND 1047990385 lobid OGND AKS LCCN n82105637 VIAF 91703491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvarez de Miranda FernandoALTERNATIVNAMEN Alvarez de Miranda y Torres Fernando vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG spanischer Politiker und JuristGEBURTSDATUM 14 Januar 1924GEBURTSORT Santander KantabrienSTERBEDATUM 7 Mai 2016STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernando Alvarez de Miranda amp oldid 218299249