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BWFeld Rotte Feld Gemeinde St Veit in Defereggen Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Lienz LZ TirolPol Gemeinde St Veit in DefereggenOrtschaft BruggenKoordinaten 46 54 57 N 12 23 3 O 46 915747 12 384052 1290 Koordinaten 46 54 57 N 12 23 3 O f1Hohe 1290 m u A Einwohner der stat Einh 52 1991 Postleitzahl 9962f1Statistische KennzeichnungZahlsprengel bezirk St Veit in Defereggen 70726 000 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM TIRISf0f0 Feld ist eine Rotte der Fraktion Bruggen in der Gemeinde St Veit in Defereggen im Defereggental Osttirol Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauwerke und sakrale Kunst 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenFeld liegt in 1 290 Metern Hohe am Talboden des Defereggentals nordlich der Schwarzach Ostlich von Feld liegt die Rotte Mentlerboden von der Feld durch die Gassen Mure getrennt wird Sudostlich am gegenuberliegenden Ufer der Schwarzach liegt der Ortsteil Schnall westlich getrennt durch den Froditzbach das Dorf Bruggen Die Rotte erstreckt sich uber eine Lange von rund 500 Metern nordlich der Defereggentalstrasse Durch den Ort fliesst der Loitenbach Feld umfasst 26 Adressen Stand Juli 2022 darunter zwolf Hofstellen das Gasthaus Defreggerhof Bruggen 19 und ein Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Westlich des Loitenbachs befinden sich die Hofstellen Damisn Bruggen 18 Jorgelis Bruggen 20 und Matzen Bruggen 21 ostlich die Hofstellen Perlis Bruggen 22 Obermuller Bruggen 23 Tegischerhaus Bruggen 24 Mariedlis Bruggen 40 Gasserlis Bruggen 42 Katlis Bruggen 43 Rauterlis Bruggen 49 Hochgallblick Bruggen 65 und Kofler Peter Bruggen 78 Als landwirtschaftliche Betriebe werden jedoch nur noch die Hofe Rauterlis Jorgelis Perlis und Obermuller ausgewiesen 1 Geschichte BearbeitenDie Besiedelung im Bereich der Rotte Feld geht auf die Schwaige Urhof am Veldt zuruck Auf der als Erblehen vergebenen Schwaige war von 1602 bis 1671 der jeweilige Wirt Richter des salzburgerischen Defereggental vom Trojerbach bis zur Pressbrucke Auf dem Gebiet der Schwaige Feld bestanden zudem die Rauten Neurodungen Oberwald Unterwald sowie Tonig und Schnall Dieses unterstanden den Grundherren Hebenstreit und Glurhor bzw dem Amt Windisch Matrei 2 Feld wurde lange Zeit bei Volkszahlungen nicht extra ausgewiesen sondern bei Bruggen eingerechnet Erst 1923 wird Feld als Streusiedlung mit 29 Hausern und 132 Einwohnern separat verzeichnet 3 Im Jahr 1951 wird Feld als Rotte mit 13 Hausern und 52 Einwohnern bezeichnet wobei hier erstmals die Ortschaft Mendlerboden ausgewiesen wurde die zuvor wahrscheinlich bei Feld eingerechnet worden war 4 1961 wird Feld als Dorf mit 14 Hausern und 53 Einwohnern ausgewiesen 5 1981 waren es 57 Menschen mit 21 Gebauden bzw 13 bewohnten Gebauden 6 1991 wurden in Feld 24 Gebaude und 52 Einwohner gezahlt es existierten vier land und forstwirtschaftliche Betriebe 7 In der letzten Ausgabe der Ortsverzeichnisse 2001 klassifizierte die Statistik Austria Feld als Rotte 8 Bauwerke und sakrale Kunst Bearbeiten nbsp Der Paarhof Jorgeles ehemaliges GerichtshausIm westlichen Teil von Feld bilden die Hofe Damisn Jorgelis und Matzen zusammen mit dem Defreggerhof ein Ensemble Das Wohngebaude des ursprunglichen Paarhofes Damisn stammt im Kern aus dem 18 Jahrhundert wurde jedoch 1980 umgebaut und uberformt Bei dem Gebaude handelt es sich um einen zweigeschossigen Kantblockbau mit Blockpfettendach Freitreppe und Obergeschosssoller Die Fassade wird durch geschnitzte ornamental bemalte Pfettenkonsolen und bemalten Bundtram im Obergeschoss akzentuiert 9 Der Bauernhof Jorgelis wurde bereits 1592 als Teilgut der Schwaige am Velt genannt Es handelt sich um das ehemalige Gerichtshaus wobei die Anlage als Paarhof ausgefuhrt wurde Der Kern des Wohngebaudes stammt aus dem 16 Jahrhundert mit Umbauten aus dem 19 Jahrhundert Der fur die Umgebung ungewohnliche zweigeschossige Mauerbau besitzt einen gezimmerten Kniestock und ein Blockpfettendach An den Giebeln finden sich geschnitzte ornamental bemalte Rundsaulen im Inneren eine tonnengewolbte Kuche sowie zwei getafelte Stuben Im Obergeschoss befindet sich eine Kornkammer mit Stichkappengewolbe 10 Das zugehorige Wirtschaftsgebaude in Block und Standerbohlenbauweise stammt ebenfalls aus dem 16 19 Jahrhundert 11 Der Paarhof Matzen stammt vermutlich aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Es handelt sich um einen zweigeschossigen Wohnbau in Kantblockbau auf Mauerfundametmit holzerner Freitreppe und Soller 12 sowie zugehorigem Wirtschaftsgebaude aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Komplettiert wird das Ensemble durch das Gasthaus Defereggerhof ein viergeschossiges Gasthaus mit Baukern aus dem 19 Jahrhundert das uber gemauerte Geschosse und einem daruberliegenden Kantblockbau mit Soller besteht 13 In Feld bestehen drei Weg bzw Hauskreuze Das Wegkreuz Obermuller aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts befindet sich gegenuber des gleichnamigen Bauernhofs Bruggen 23 und besteht aus einem geschlossenen Bretterkasten auf gemauertem Sockel Der vollplastische Corpus im Dreinageltypus wird von Gottvater in Halbfigur mit Heilig Geisttaube auf einer Wolke thronend bekront 14 Das Wegkreuz Jorgelis befindet sich hinter dem Wohnhaus des Bauernhofs Jorgelis Bruggen 29 Es stammt aus dem Ende des 19 Jahrhunderts und zeigt in geschlossenem Bretterkasten einen Corpus im Dreinageltypus mit geschnitzter Dornenkrone 15 Unweit findet sich zudem am Wohnhaus des Bauernhof Damisn Bruggen 18 ein Hauskreuz in geschlossenem Bretterkasten aus der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wobei sich hier bereits 1859 ein dokumentiertes Wegkreuz befand 16 Einzelnachweise Bearbeiten Tiroler Rauminformationssystem Stand Juli 2022 Hans Ladstatter Die Namen der Schwaigen und Familien in Defereggen In Osttiroler Heimatblatter Heimatkundliche Beilage des Osttiroler Bote Nr 7 27 Juli 1967 Bundesamt fur Statistik Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 7 Marz 1923 Wien 1930 S Tir 6 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Juni 1951 Wien 1953 S 203 Tir Osterreichisches Statistisches Zentralamt Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 21 Marz 1961 nach dem Gebietsstand vom 1 Januar 1964 Wien 1965 S T 300 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Hrsg Ortsverzeichnis 1981 Tirol Wien 1984 S 121 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Hrsg Ortsverzeichnis 1991 Tirol Wien 1993 S 236 Statistik Austria Hrsg Ortsverzeichnis 2001 Tirol Verlag Osterreich Wien 2005 S 144 ISBN 3 902452 46 3 Wohngebaude eines Paarhofes Mittelflurgrundriss Damisn In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Wohngebaude eines Paarhofes Mittelflurgrundriss ehemaliges Gerichtshaus Jorgelis In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Wirtschaftsgebaude eines Paarhofes Jorgelis In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Wohngebaude eines Paarhofes Mittelflurgrundriss Matzen In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Gasthaus Defereggerhof In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Wegkreuz mit Gottvater und Hl Geist Taube Obermuller In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Wegkreuz Jorgelis In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Hauskreuz Damisn In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 19 Juli 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortschaften der Fraktion Bruggen in der Gemeinde St Veit in Defereggen Abersboden R Bruggen D Bruggerboden E Feld R Mentler E Mentlerboden R Raut D Almen Brugger Alm Leppetalalm Mooseralm Ragotzlalm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feld Gemeinde St Veit in Defereggen amp oldid 237182865