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Fathers and Sons ist ein Doppelalbum des Bluesmusikers Muddy Waters das 1969 auf dem Chicagoer Label Chess Records erschien Das Cover zeigt in Anlehnung an Michelangelos Deckengemalde Creazione di Adamo in der Sixtinischen Kapelle einen alteren schwarzen und einen jungeren weissen Mann deren Finger kurz davor sind sich zu beruhren Damit sollte bildlich umgesetzt werden was das Konzept dieser Platte war namlich das musikalische Zusammengehen alterer afroamerikanischer Bluesmanner mit jungeren weissen Rockmusikern die allesamt enge Bezuge zum Blues hatten und an die die Alteren nun ihr musikalisches Erbe weitergaben Fathers and SonsStudioalbum von Muddy WatersVeroffent lichung en 1969Label s Chess RecordsFormat e Doppel LP CDGenre s BluesTitel Anzahl 16Lange 65 18 CD Besetzung siehe Abschnitt MitwirkendeProduktion Norman DayronStudio s Ter Mar Studios ChicagoChronologie After the Rain 1969 Fathers and Sons Sail On 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Album Geschichte 2 Titelliste 3 Mitwirkende 4 Auszeichnungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksAlbum Geschichte BearbeitenDem Vernehmen nach soll die Idee fur Fathers and Sons bei nachtlichen Fachsimpeleien zwischen Marshall Chess dem Sohn von Labelmitbegrunder Leonard Chess und University of Chicago Professor Norman Dayron entstanden sein 1 der schliesslich auch fur die Produktion des Albums verantwortlich zeichnete Neben musikalischen Uberlegungen spielte dabei auch die Hoffnung eine Rolle dass man mit Hilfe dieses Konzepts mehr Platten wurde absetzen konnen Schliesslich war es die Zeit in der sich auch ein weisses Publikum zunehmend fur den Blues zu interessieren begann und sich damit ein neuer Markt fur dieses Genre auftat dessen Potenzial bei Chess in diesem Fall allerdings uberschatzt wurde 2 Von Anfang an plante man ein Studio und ein Livealbum Und so kamen Ende April 1969 die Vater und Sohne zunachst fur drei Tage im Studio zusammen um nur einen Tag nach Abschluss dieser Sessions bei einer in Chicagos frisch renoviertem Auditorium Theater stattfindenden Veranstaltung namens Super Cosmic Joy Scout Jamboree vor rund 2800 begeisterten Zuhorern das zusatzliche Livematerial einzuspielen Die Vater waren in diesem Fall Muddy Waters Jahrgang 1913 und sein langjahriger Pianist Otis Spann 1930 1970 die Gruppe der Sohne setzte sich zusammen aus Electric Flag Gitarrist Mike Bloomfield 1943 1981 seinem einstigen Bandleader Paul Butterfield Mundharmonika 1942 1987 und Stax Hausbassist Donald Duck Dunn 1941 2012 Die Rhythmusgruppe vervollstandigte Drummer Sam Lay der ausser in der Butterfield Blues Band unter anderem auch schon fur Howlin Wolf die Trommelstocke geschwungen hatte Bei drei Studiotiteln war zudem Rhythmusgitarrist Paul Asbell mit von der Partie und beim Opener All Aboard Harpspieler Jeff Carp ausserdem nahm bei diesem Song Phil Upchurch den Platz von Donald Dunn am Bass ein Als weiterer Musiker trat schliesslich Schlagzeuger Buddy Miles in Erscheinung fur den Sam Lay seinen Platz raumte bevor die Band bei ihrem Live Gig zu einer mit frenetischem Beifall bedachten Wiederholung von Got My Mojo Working ansetzte Musikalisch bot Fathers and Sons insofern nichts Neues als sowohl bei den Studiosessions als auch bei den Liveaufnahmen samtlich Songtitel zum Einsatz kamen die Muddy Waters im Laufe seiner Karriere schon einmal eingespielt hatte So prasentiert das Studioalbum in einem Mix aus Slowblues und Up tempo Nummern Standards wie Walkin Thru The Park Willie Dixons I m Ready oder Eddie Boyds Twenty Four Hours und auf dem Livealbum gibt es unter anderem die Waters Klassiker Baby Please Don t Go und Honey Bee zu horen bevor die Band mit der Preston Foster Komposition Got My Mojo Working zu einem furiosen Finale ansetzt Vor allem dieser kraftvoll treibende Titel schien es dem uberwiegend weissen Publikum angetan zu haben von denen viele ihr erstes Blueskonzert uberhaupt besuchten 3 Als Folge erschien der Song als Got My Mojo Working Part One und Got My Mojo Working Part Two gleich zweimal auf der Live LP Ein Ziel der Aufnahmen war es auch Muddys Klassiker noch einmal unter veranderten aufnahmetechnischen Bedingungen einzuspielen Nicht umsonst verwies Chess auf dem Plattencover darauf dass bei den Aufnahmen das damals topaktuelle Concept 12 Stereo Verfahren zum Einsatz gekommen war Daruber hinaus sollten die Neuaufnahmen nicht mehr der zeitlichen Beschrankung des klassischen Single Formats unterworfen sein Am konsequentesten wurde dieser Ansatz bei Long Distance Call umgesetzt das es auf eine Spielzeit von fur damalige Verhaltnisse recht ungewohnlichen 6 Minuten und 37 Sekunden bringt Fast zwanzig Jahre nach dem Tod von Muddy Waters wurde Fathers and Sons 2002 von der Blues Foundation mit einem W C Handy Blues Award in der Kategorie Historical Blues Album of the Year ausgezeichnet Titelliste BearbeitenLP 1 Studio Recordings All Aboard McKinley Morganfield 2 49 Mean Disposition McKinley Morganfield 5 40 Blow Wind Blow McKinley Morganfield 3 40 Can t Lose What You Ain t Never Had McKinley Morganfield 3 03 Walkin Thru the Park McKinley Morganfield 3 19 Forty Days and Forty Nights Bernie Roth 3 05 Standin Round Cryin McKinley Morganfield 4 02 I m Ready Willie Dixon 3 37 Twenty Four Hours Eddie Boyd 4 47 Sugar Sweet McKinley Morganfield 2 16LP 2 Recorded Live at Super Cosmic Joy Scout Jamboree Long Distance Call McKinley Morganfield 6 37 Baby Please Don t Go McKinley Morganfield 3 03 Honey Bee McKinley Morganfield 3 56 The Same Thing Willie Dixon 6 04 Got My Mojo Working Part One Preston Foster 3 24 Got My Mojo Working Part Two Preston Foster 5 10Mitwirkende BearbeitenMuddy Waters Gesang Gitarre Otis Spann Klavier Michael Bloomfield Gitarre Paul Butterfield Mundharmonika Donald Duck Dunn Bass Sam Lay Schlagzeug Buddy Miles Schlagzeug Track 16 Jeff Carp Mundharmonika Track 1 Paul Aspel Rhythmusgitarre Tracks 5 6 10 Phil Upchurch Bass Track 1 Auszeichnungen Bearbeiten2002 W C Handy Blues Award in der Kategorie Historical Blues Album of the YearEinzelnachweise Bearbeiten Linernotes von Cary Baker zur CD Ausgabe von 1989 Dazu Robert Gordon in seiner Muddy Waters Biografie Can t Be Satisfied In their excitement Chess overestimated the market and shipped many more records than they would sell Linernotes von Cary BakerLiteratur Bearbeiten Meilensteine der Blues Geschichte Folge 5 Muddy Waters Fathers and Sons bluesnews 52 Januar Marz 2008 ISSN 0948 5643 CD Linernotes von Cary Baker 1989 Robert Gordon Can t Be Satisfied The Life and Times of Muddy Waters London 2003 ISBN 0 7126 3999 3 Titel der deutschen Ausgabe Muddy Waters Pate des Electric Blues Hofen 2004 Weblinks BearbeitenFathers and Sons bei AllMusic englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fathers and Sons amp oldid 186776472