www.wikidata.de-de.nina.az
Als Farbreizfunktion fl wird die spektrale Verteilung eines Farbreizes bezeichnet Sie ergibt sichfur Korperfarben aus der Multiplikation von auftreffender Beleuchtungsstrahlung Sl mit dem verbliebenen remittierten Anteil bl der als Remissionsgrad bezeichnet wird Aus idealisierten Rechteckspektren verschiedener Breite berechnete Farbreizanderungen dargestellt auf einer a b Farbflache fl Sl bl dd fur durchsichtige Korper aus der Multiplikation von auftreffender Beleuchtungsstrahlung mit dem durchtretenden Anteil tl der als Transmissionsgrad bezeichnet wird fl Sl tl dd Zu unterscheiden ist dagegen der ebenfalls mit b l bezeichnete Strahldichtefaktor eine andere Grosse aus der Lichtmesstechnik Der an die Formelelemente fl angesetzte Index l soll verdeutlichen dass es sich um spektrale Funktionswerte der einzelnen Wellenlangen l handelt Die Beziehungen beruhen auf dem Lambert Beerschen Gesetz das aber streng nur fur monochromatisches Licht gilt also messtechnisch an einem engen Intervall an der Stelle l Beim Ubergang von einer beleuchtenden Lichtart zu einer Lichtart mit anderer spektraler Verteilung oder ahnliche Einflusse etwa bei der Betrachtung mit einer farbigen Brille kommt es zu einer Farbverzerrung einer Anderung der Farbreizfunktion Diese Verfalschung Farbreizanderung lasst sich beispielsweise bei Dunkelheit bemerken wenn eine geeignete farbige Flache in regelmassigen Abstanden vom Licht der Verkehrsampel also wechselweise in Rot Gelb Grun angeleuchtet wird Um den Einfluss der Breite von Wellenlangenausschnitten hier 10 nm bis 100 nm auf die Farbwiedergabe zu zeigen wurden im Diagramm Rechteckspektren unterschiedlicher Breite einer Berechnung der Farbreizfunktion unterworfen Literatur BearbeitenManfred Richter Einfuhrung in die Farbmetrik Walter de Gruyter Berlin New York 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farbreizfunktion amp oldid 195092717