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Dieser Artikel behandelt die ehemalige Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven Durch die Defusion 2009 sind zwei eigenstandige Hochschulen entstanden siehe Jade Hochschule und Hochschule Emden Leer Die Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven abgekurzt FH O O W FH OOW oder FHOOW war eine deutsche Fachhochschule Sie wurde am 1 Januar 2000 gegrundet und bestand bis zum 31 August 2009 Mit ihr entstand die grosste Fachhochschule Niedersachsens mit einem Haushaltsvolumen von mehr als 60 Millionen Euro sowie etwa 10 000 Studenten und uber 800 Mitarbeitern davon etwa 300 Professoren Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland WilhelmshavenAktivitat 1 Januar 2000 Zusammenschluss bis 1 September 2009 Defusion Tragerschaft staatlichOrt Oldenburg Emden Wilhelmshaven Elsfleth LeerBundesland NiedersachsenLand DeutschlandStudierende 9 551 WS 2008 09 1 Oldenburg 1 456 Elsfleth 670 Emden 3 572 Leer 258 Wilhelmshaven 3 595Mitarbeiter 820davon Professoren 300Website www fh oow de Memento vom 22 Oktober 2008 im Internet Archive Die Hochschule entstand durch die Zusammenlegung der unten naher beschriebenen ehemals selbstandigen Fachhochschule Oldenburg Fachhochschule Ostfriesland Sitz Emden und Fachhochschule Wilhelmshaven 2009 wurde die Fachhochschule bereits wieder defusioniert Aus ihr gingen am 1 September 2009 die Jade Hochschule bestehend aus den ehemaligen Einrichtungen in Wilhelmshaven Oldenburg und Elsfleth und die Hochschule Emden Leer hervor 2 3 Der Fachhochschule war am Standort Emden ein Studienzentrum der Fernuniversitat Hagen angegliedert 4 Inhaltsverzeichnis 1 Struktur 2 Geschichte 2 1 Ursprunge 2 1 1 Fachhochschule Oldenburg 2 1 2 Fachhochschule Ostfriesland 2 1 3 Fachhochschule Wilhelmshaven 2 2 Zusammenschluss 2 3 Randinformationen 2 4 Defusion 3 Forschung und Lehre 3 1 Fachbereiche und Facherkanon 3 1 1 Oldenburg Elsfleth 3 1 2 Emden Leer 3 1 3 Wilhelmshaven 3 2 Forschung 4 Entfernung zwischen den Studienorten 5 Rektoren und Prasidenten 6 Personlichkeiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseStruktur BearbeitenDem Prasidium gehorten neben der Prasidentin eine hauptamtliche Vizeprasidentin zustandig fur Personal und Finanzen und drei nebenamtliche Vizeprasidenten an Das Prasidium legte die Geschaftsbereiche einvernehmlich fest Gemass Grundordnung der FH O O W war je ein nebenamtlicher Vizeprasident zustandig fur das Ressort Studium und Lehre Forschung und Technologietransfer Bibliothek und Rechenzentrum Verteilt auf funf Studienorte die zwischen 20 und 84 km auseinander liegen bot die Hochschule 70 verschiedene Studiengange an Die meisten Studierenden besuchten die Studienorte Emden und Wilhelmshaven etwa je ein Drittel gefolgt von Oldenburg etwa ein Sechstel und Elsfleth etwa 700 Studierende und Leer etwa 300 Studierende Die Fachhochschule kooperierte international mit anderen Hochschulen teils mit rund 30 jahriger Tradition In den letzten Jahren stand diese Ausrichtung durch die Einfuhrung von auslandsorientierten Studiengangen weiter im Vordergrund Geschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Fachhochschule Oldenburg Bearbeiten Die Fachhochschule am Studienort Oldenburg Elsfleth ging zuruck auf Einrichtungen aus dem 19 Jahrhundert Bereits im Herbst 1877 wurde in der Nahe Oldenburgs eine Winter Bauschule fur Bauhandwerker gegrundet die uber viele Umwege 1938 zur Staatsbauschule Fachschule fur Hoch und Tiefbau in Oldenburg 1968 zur Staatlichen Ingenieurakademie und durch Zusammenschluss mit der Seefahrtschule in Elsfleth im Jahr 1971 schliesslich zur Fachhochschule Oldenburg wurde Die Seefahrtausbildung in Elsfleth begann bereits 1832 durch Grundung einer privaten Navigationsschule Vor der Fusion waren am Studienort Oldenburg Elsfleth 2000 junge Menschen in den Fachbereichen Architektur Bauingenieurwesen Vermessungswesen und Seefahrt immatrikuliert Fachhochschule Ostfriesland Bearbeiten Die Fachhochschule Ostfriesland die aus den Studienorten Emden und Leer bestand ging auf einen Forderkreis aus dem Jahr 1971 zuruck der mit dem Ziel gegrundet wurde eine Hochschule in Ostfriesland aufzubauen 1973 offnete die Fachhochschule schliesslich die Turen und ermoglichte den ersten 131 Studierenden das Studieren in den Fachern Sozialwesen Seefahrt und Wirtschaft Bis 1980 konnten 750 Studierende verzeichnet werden kurz vor der Fusion waren es knapp 3000 Fachhochschule Wilhelmshaven Bearbeiten Vorgangerinstitutionen der Fachhochschule am Studienort Wilhelmshaven waren die Akademie fur Betriebswirte die letztlich ihre Wurzeln in der 1947 gegrundeten Fachschule fur wirtschaftliche Betriebsfuhrung hatte und die staatliche Ingenieurakademie die 1961 als vierte Ingenieurschule fur Maschinenbau und Elektrotechnik in Niedersachsen errichtet wurde Beide Akademien wurden 1971 zur Fachhochschule Wilhelmshaven zusammengefuhrt und neu gegrundet In wenigen Jahren traten zu den klassischen Fachbereichen Elektrotechnik Maschinenbau und Wirtschaft die zwei neuen Fachbereiche Feinwerktechnik und Wirtschaftsingenieurwesen hinzu die an der FH Wilhelmshaven immatrikulierte Anzahl an Studentinnen und Studenten wuchs von anfangs 700 bis zum Jahr 1999 auf rund 3000 Studierende an Zusammenschluss Bearbeiten nbsp Neue Emder MensaDie Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven wurde im Jahr 2000 durch Zusammenschluss der ehemals selbststandigen Fachhochschulen an diesen Studienorten gegrundet Der Fusion vorausgegangen war ein Kooperationsvertrag zwischen den drei alten Fachhochschulen der auf Drangen des Landes geschlossen wurde Im Jahr 1999 betrachtete das Land Niedersachsen den lockereren Kooperationsvertrag als gescheitert und verabschiedete im Landtag am 11 November 1999 ein Gesetz das die Fusion zu einer Fachhochschule zur Folge hatte Das Gesetz fuhrte an den Standorten zu Protesten der Beschaftigten Studierenden und in der Offentlichkeit Es wurden mehrere tausend Unterschriften an den Standorten gesammelt die gemeinsam im niedersachsischen Landtag ubergeben wurden In den grossen Standorten kam es sogar zu Demonstrationen Fur die ersten zwei Jahre der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven wurde vom Land Arno Jaudzims zum Ubergangsprasidenten bestimmt bevor im Jahr 2002 die Fachhochschule wie ublich ihre Leitung durch die neu gewahlten Hochschulgremien selbst bestimmen durfte Aufgabe Jaudzims war die Einleitung von ersten strukturellen und personellen Veranderungen die fur eine Hochschule erforderlich waren Im Mai 2003 setzte das Niedersachsische Ministerium fur Wissenschaft und Kultur eine Gutachtergruppe ein mit der Bitte die Fusion der drei Fachhochschulen Oldenburg Ostfriesland und Wilhelmshaven zu einer Hochschule zu evaluieren und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Hochschule zu geben 5 Die Gutachtergruppe kam im November 2003 zu dem Ergebnis dass die Fusion an sich verstanden und akzeptiert wurde sich jedoch die Blickweise von vielen Befragten zu sehr auf den eigenen Studienort konzentriere In der Gutachtergruppe entstand der Eindruck dass die Hochschule insgesamt lediglich durch die Prasidentin und die hauptamtliche Vizeprasidentin vertreten werde wahrend die ortlichen Vizeprasidenten sich zu sehr als Standortvertreter der einzelnen Hochschulstandorte zu sehen schienen Im Hinblick auf die Hochschulstruktur wird empfohlen die ortliche Zustandigkeit der Vizeprasidenten aufzuheben und nur noch eine Ressortverteilung vorzunehmen Als Sitz der Fachhochschule solle anstelle von Emden Oldenburg ins Auge gefasst werden Akzeptiert wurde im Gutachten dass die Studierenden die Lehrveranstaltungen lediglich an einem Studienort besuchen von apparativ begrundeten Ausnahmen z B Spezial Labore abgesehen und dass die Serviceleistungen fur die studentischen Angelegenheiten an den einzelnen Studienorten vorgehalten wurden Ein Zusammenschluss der Universitat Oldenburg mit der FH OOW Standort Oldenburg zur Hochschule Oldenburg wurde im Juni 2008 durch starken Widerstand der Universitat verhindert Randinformationen Bearbeiten Der Akademische Senat hatte sich in einer Sitzung am 17 Juni 2003 fur Hochschule 5 als neuen Namen der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven ausgesprochen da sich der im Rahmen der Fusion vom Niedersachsischen Landtag festgelegte Name fur die tagliche Handhabung als zu lang und damit als ungeeignet empfunden worden war Dabei sollte die Zahl 5 sowohl fur die Studienorte der Hochschule als auch fur die Finger einer Hand mit der der Mensch begreift lernt und arbeitet und schliesslich die Bedeutung der funf Sinne im Lernprozess stehen 6 Auf Grund von massiven internen und externen Akzeptanzproblemen wurde der Namensvorschlag jedoch wieder verworfen Die Fachhochschule war Grundungsmitglied des Hochschulverbandes Virtuelle Fachhochschule VFH der am 30 April 2001 von den Fachhochschulen Brandenburg Braunschweig Wolfenbuttel Lubeck Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven Stralsund der Hochschule Bremerhaven und der Technischen Fachhochschule Berlin gegrundet wurde Defusion Bearbeiten Am 9 Februar 2009 teilte der Niedersachsische Minister fur Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann mit dass die Niedersachsische Landesregierung der Empfehlung der Strukturkommission Zukunftige Entwicklung der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven nachkommen werde und die FH OOW in zwei eigenstandige Hochschulen defusioniert werden soll Die Standorte Emden und Leer werden eine selbstandige Hochschule Hochschule Emden Leer die Standorte Oldenburg Wilhelmshaven und Elsfleth sollen ein Kooperationsmodell mit der Universitat Oldenburg bilden 7 Die zweite neue Hochschule wird unter dem Namen Jade Hochschule firmieren 8 Forschung und Lehre BearbeitenFachbereiche und Facherkanon Bearbeiten An den funf Studienorten gab es insgesamt neun Fachbereiche die wiederum rund 70 Studiengange beinhalteten Die Fachbereiche verteilten sich auf die Studienorte wie folgt Oldenburg Elsfleth Bearbeiten Fachbereich Architektur Fachbereich Bauwesen und Geoinformation Fachbereich Seefahrt 9 Emden Leer Bearbeiten Fachbereich Technik Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit Fachbereich Wirtschaft inklusive Seefahrt in Leer Wilhelmshaven Bearbeiten Fachbereich Ingenieurwissenschaften Fachbereich Wirtschaft Fachbereich WirtschaftsingenieurwesenDie Hochschule hatte im Rahmen des Bologna Prozesses die Diplom Studiengange umstrukturiert Zum Wintersemester 2006 2007 wurden alle Studiengange auf Bachelor und Master Studiengange umgestellt Forschung Bearbeiten Die Forschungsaktivitaten der FH OOW orientierten sich an den angebotenen Disziplinen der Hochschule Geforscht wurde unter anderem in den Bereichen der Angewandten Wirtschaftsforschung Biologische Bodensanierung Meeresbiotechnologie Angewandte Biotechnologie Umwelttechnik Energiequalitatsanalyse Industrial Informatics Lasertechnik Maschinenbau Geoinformatik Audiologie Logistik Tourismuswirtschaft Gesundheitswesen Wirtschaft Logistik Maritimen Wirtschaft und Soziale Arbeit Die Technologietransferstellen waren die zentralen Anlaufstellen zur Schaffung der verschiedensten Hochschul und Forschungs und Entwicklungskontakte Auf Anfrage von Unternehmen wurde uber die jeweilige Kontaktstelle die Abwicklung von Kooperationsprojekten mit Wissenschaftlern und Laboren der Fachhochschule vermittelt und betreut Eine wichtige Zielgruppe waren die kleinen und mittleren Unternehmen um sie bei deren Neuerungsaktivitaten zu unterstutzen Daruber hinaus standen die Transferangebote allen anderen Interessenten offen also auch Grossunternehmen oder Einzelpersonen Entfernung zwischen den Studienorten BearbeitenLuftlinie in km Elsfleth Emden Leer Oldenburg WilhelmshavenElsfleth 84 67 20 39Emden 84 23 71 63Leer 67 23 51 55Oldenburg 20 71 51 43Wilhelmshaven 39 63 55 43 Rektoren und Prasidenten Bearbeiten2000 2001 Arno Jaudzims 2002 2006 Anne Friedrichs 2006 2009 Vera Dominke 2009 Christiane Claus kommissarisch Personlichkeiten BearbeitenHarro Ohlenburg 1942 2011 1981 1985 und 1989 1995 Rektor der Fachhochschule Hans Christoph Jahr 1953 2000 2007 Professor fur Wirtschaftsrecht Soziologie und Sozialphilosophie Ab 2001 auch Dekan des Fachbereichs Wirtschaft Siehe auch BearbeitenListe der Hochschulen in DeutschlandLiteratur BearbeitenJorgen Welp Red Sehr zweckmassig Navigationsschule Seefahrtschule Fachbereich Seefahrt in Elsfleth 1832 2007 Hrsg von der Oldenburgischen Landschaft und den Freunden der Seefahrtschule Elsfleth Isensee Oldenburg 2007 ISBN 978 3 89995 455 5 Weblinks BearbeitenOffizielle Website der Nachfolgeeinrichtung Hochschule Emden Leer Offizielle Website der Nachfolgeeinrichtung Jade Hochschule Einzelnachweise Bearbeiten Fachserie 11 Reihe 4 1 Studierende an Hochschulen im Wintersemester 2008 2009 Statistisches Bundesamt 21 September 2009 S 104 abgerufen am 27 Februar 2017 fh rpl de Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven Memento vom 5 Januar 2016 im Internet Archive abgerufen am 5 Januar 2016 Neuer Name der Fachhochschule steht fest Jade Hochschule Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 Februar 2017 abgerufen am 26 Februar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jade hs de Beratungsstelle Emden wird zum 30 09 2008 geschlossen Memento vom 3 Oktober 2008 im Internet Archive Empfehlungen der Gutachtergruppe Evaluation der Fusion der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven vom 10 November 2003 PDF Datei 129 kB Fachhochschule gibt sich neuen Namen Abgerufen am 26 Februar 2017 Presseinformation Nds Ministerium fur Wissenschaft und Kultur vom 9 Februar 2009 wzonline de vom 26 August 2009 Auf neuen Prasidenten zugehen gesehen 6 September 2012 Deutschlandfunk vom 14 April 2009 Reportage uber die Seefahrts Studiengange in Elsfleth53 3678 7 18113 Koordinaten 53 22 4 1 N 7 10 52 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven amp oldid 230408379