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Der FSV Krumhermersdorf ist ein Fussballverein im Ortsteil Krumhermersdorf der Stadt Zschopau in Sachsen Die Vorgangergemeinschaft BSG Aufbau Krumhermersdorf liess den 20 Kilometer sudostlich von Chemnitz gelegenen Ort 1976 77 als DDR Fussballdorf bekannt werden als seine Fussballmannschaft die zweithochste Spielklasse der DDR erreichte Seit der Saison 2012 13 tragt der Verein den Namen FSV Zschopau Krumhermersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Fussball Anfange 2 Betriebssportgemeinschaft zwischen Kreis und Bezirksliga 3 Das Fussballdorf in der 2 Liga 4 Ehemalige und spatere DDR Oberligaspieler 5 FSV Krumhermersdorf 6 TV Dokumentation 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseFussball Anfange BearbeitenFussball hat in dem weniger als 2000 Einwohner zahlenden Dorf Tradition Am 1 Juli 1921 wurde der Fussball Club Ring Krumhermersdorf gegrundet Unter Mithilfe der Vereinsmitglieder und den Anhangern der Fussballmannschaft wurde 1927 der Gemeindesportplatz fertiggestellt der dem FC Ring kunftig als Spielstatte diente Aufgrund des Sportvereinsverbots der Besatzungsmachte musste der Verein nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 aufgelost werden Betriebssportgemeinschaft zwischen Kreis und Bezirksliga BearbeitenUm weiterhin am zunachst auf Kreisebene zugelassenen Sportverkehr teilnehmen zu konnen grundeten Krumhermersdorfer Sportler bereits am 24 August 1945 die Sportgemeinschaft Krumhermersdorf Es konnte eine spielstarke Fussballmannschaft zusammengestellt werden die innerhalb von drei Jahren dreimal aufstieg und ab 1948 in der damals zweitklassigen Bezirksklasse Chemnitz spielte Mit Einfuhrung des Systems der Betriebssportgemeinschaften BSG in Ostdeutschland wurde die Sportgemeinschaft in die BSG Fortschritt Krumhermersdorf umgewandelt Tragerbetrieb wurde das benachbarte Zschopauer Buntsockenwerk Max Roscher Dank seiner Forderung stieg die Fussballmannschaft 1953 erneut auf und spielte nun in der Bezirksklasse Karl Marx Stadt im DDR Fussball die 4 Liga Nach dem Aufstieg nannte sich die BSG mit Hinweis auf ihren Tragerbetrieb Fortschritt Zschopau Nach weiteren vier Jahren hatte Fortschritt die drittklassige Bezirksliga Karl Marx Stadt erreicht konnte aber im zweiten Jahr die Klasse nicht mehr halten und musste ab 1960 wieder in der Bezirksklasse spielen Ab 1963 pendelte die BSG die sich nun Fortschritt Krumhermersdorf nannte standig zwischen Bezirks und Kreisklasse ehe 1969 wieder der Aufstieg in die Bezirksliga gelang Inzwischen hatte sich die Mannschaft so gefestigt dass der Klassenerhalt andauernd gesichert werden konnte Der Gewinn des Bezirkspokals 1972 fuhrte in der Vorrunde des DDR Pokalwettbewerbes zur Begegnung Fortschritt Krumhermersdorf FC Carl Zeiss Jena Auf dem eiligst uberholten Hartplatz verloren die Krumhermersdorfer am 11 November 1972 vor der Rekordkulisse von 4500 Zuschauern gegen den DDR Vizemeister mit 1 4 Das Fussballdorf in der 2 Liga Bearbeiten nbsp Vereinswappen der BSG dkk1976 feierte Krumhermersdorf einen Hohepunkt in seiner Fussballgeschichte Die BSG Fortschritt errang die Bezirksmeisterschaft und qualifizierte sich fur die zweithochste Spielklasse der DDR die DDR Liga Die Qualitat der Mannschaft reichte jedoch noch nicht aus sodass nach Abschluss der Saison 1976 77 mit dem 11 und letzten Platz der Abstieg hingenommen werden musste In dem am 29 Juli 1978 eingeweihten neuen Stadion der Bauarbeiter folgten drei weitere Jahre in der Drittklassigkeit in der Bezirksliga bevor Krumhermersdorf 1980 erneut Bezirksmeister wurde Die ein Jahr zuvor in Aufbau Krumhermersdorf umbenannte BSG qualifizierte sich erneut fur die DDR Liga Mit Hilfe der erfahrenen Oberligaspieler vom FC Karl Marx Stadt Bernd Sachse und Frank Sorge formten die Trainer Gunter Messig und Wilfried Claus und ab 1982 Gerd Schadlich 25 Oberligaspiele beim FCK eine Mannschaft die in den Spielzeiten 1980 81 1981 82 1983 84 und 1984 85 in der zweithochsten DDR Spielklasse vertreten sein konnte 1983 84 erreichte Krumhermersdorf mit Platz 3 sein bestes DDR Liga Ergebnis Dabei stand Trainer Schadlich in den 22 Punktspielen folgende im Durchschnitt 25 8 Jahre alte Stammelf zur Verfugung Uwe Claus 15 Spiele 23 Jahre Ulrich Schuffenhauer 18 30 Frank Sorge 20 36 Andreas Schneider 11 26 Uwe Arnold 19 28 Mario Hunger 22 22 Jens Arnold 22 22 Andreas Welzl 22 25 Jan Arnold 22 22 Bernd Sachse 20 28 Frank Seefeld 21 22 In der erfolgreichen Saison kamen 19 000 Zuschauer in das 6 000 Besucher fassenden Stadion der Bauarbeiter Das sind pro Spiel 1 770 Zuschauer ungefahr so viel wie Krumhermersdorf Einwohner hatte Das Spitzenspiel gegen die benachbarte BSG Sachsenring Zwickau sahen 5 000 Zuschauer Ab 1985 ubernahm mit dem Kuhlgeratewerk dkk Scharfenstein ein neuer Tragerbetrieb die Forderung der BSG die sich daraufhin in Aufbau dkk Krumhermersdorf umbenannte Mit Beginn der Saison 1984 85 spielte die DDR Liga statt bisher mit funf nur noch mit zwei Staffeln Mit dem gestiegenen Niveau konnte Krumhermersdorf nicht mehr mithalten und stieg am Ende der Spielzeit als 16 von 18 Mannschaften wieder in die Bezirksliga ab Danach dauerte es vier Jahre ehe sich die Mannschaft erneut fur die DDR Liga qualifizieren konnte Im Anschluss an die Qualifikation erfolgte zum 1 August 1989 eine Neubildung zur BSG dkk Scharfenstein Krumhermersdorf 1 Die Mannschaft der vorherigen BSG Motor Scharfenstein bzw ab Sommer 1988 BSG dkk Scharfenstein hatte in den fruhen 1980er Jahren mehrere Spielzeiten in der drittklassigen Bezirksliga gespielt und traf dabei auch auf die BSG Aufbau Krumhermersdorf Nunmehr wurde das vorhandene Spielerpotential gebundelt die vorhergehende 1 Mannschaft aus Scharfenstein trat nun als BSG dkk Scharfenstein Krumhermersdorf II in der Bezirksklasse an In der letzten Saison der DDR Liga 1989 90 vor der Ubernahme durch den DFB Spielbetrieb erreichte die BSG dkk noch einmal den 16 Platz Ehemalige und spatere DDR Oberligaspieler BearbeitenIn den 1970er und 1980er Jahren kam es zu einem regen Wechsel von Spielern zur oder von der DDR Oberliga an dem in den meisten Fallen der benachbarte FC Karl Marx Stadt beteiligt war Name bei K hermersdf kam oder ging Oberligaspiele SonstigesJurgen Gunther bis 1978 zum FC Karl Marx Stadt 39Uwe Hotzel 1983 1985 vom FC Karl Marx Stadt 16Bernd Sachse 1977 1990 vom FC Karl Marx Stadt 69Jan Seifert 1987 1989 zum FC Karl Marx Stadt 23Frank Sorge 1981 1985 vom FC Karl Marx Stadt 272Frank Uhlig 1972 1974 zum FC Karl Marx Stadt 237 1 A Landerspiel 2 Olympiaauswahlspiele Olympia Silbermedaille 1980Torsten Viertel 1987 1988 zu Sachsenring Zwickau 241991 ging Sixten Veit zum Chemnitzer FC Nachfolger des FC Karl Marx Stadt und machte spater Karriere bei Hertha BSC und Besiktas Istanbul FSV Krumhermersdorf BearbeitenAls das Kuhlgeratewerk infolge der wirtschaftlichen Umstellungen nach der politischen Wende von 1989 die Forderung der BSG einstellte loste sich zum 1 Juli 1990 die erst knapp ein Jahr alte BSG dkk Scharfenstein Krumhermersdorf auf und wurde mit allen Mannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet 1 Um die Jugendmannschaften aufzufangen wurde 1991 der neue Verein FSV Krumhermersdorf gegrundet Mit einer neu zusammengestellten Mannermannschaft begann der FSV in der Saison 1991 92 in der 2 Kreisklasse Mit einem Autohaus als Hauptsponsor gelangte der Verein zu einer gesunden wirtschaftlichen Basis Schon 1994 war die sechstklassige Bezirksliga erreicht wo die Mannschaft in den folgenden Jahren teilweise im Spitzenfeld mitspielte Als sich 2005 der benachbarte Zschopauer FC aufloste konnten die Krumhermersdorfer zahlreiche Spieler ubernehmen und erreichten damit am Saisonende den Aufstieg in die Landesliga Sachsen Nach nur einer Spielzeit stieg die Mannschaft wieder in die Bezirksliga ab Dort konnte sie sich bis zur Saison 2011 12 halten Dann folgte der Abstieg in die Kreisoberliga und ein Jahr spater in die Kreisliga Seitdem pendelt die Mannschaft zwischen Kreisoberliga und Kreisliga TV Dokumentation BearbeitenDie Geschichte des FSV Krumhermersdorf wurde in der Dokumentationsreihe Der Osten Entdecke wo du lebst des MDR Fernsehens mit dem Episodentitel Die Wadenbeisser von Krumhermersdorf verfilmt und erstmals am 27 August 2013 ausgestrahlt Literatur BearbeitenHardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 Aufbau Krumhermersdorf 527 Seiten Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 453 Weblinks BearbeitenOffizielle Website des FSVEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Heinz Platz Fussball im Bezirk Karl Marx Stadt 1952 1990 Teil 4 1980 81 1989 90 DSFS 2005 S 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FSV Krumhermersdorf amp oldid 230406566