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Evi Liivak 7 Mai 1924 in Viljandi 1 November 1996 in New York City war eine US amerikanische Violinistin estnischer Herkunft Leben BearbeitenLiivak wurde als Tochter des musikbegeisterten Anwalts Henn Liivak und dessen Frau Johanna geboren Sie erhielt fruh Violinunterricht und lernte am Konservatorium Tallinn Mit elf Jahren spielte sie mit dem Sinfonieorchester in Helsinki Mendelssohns Violinkonzert Im darauffolgenden Lebensjahr trat sie mit dem Estnischen Rundfunksymphonieorchester in Tallinn mit Tschaikowskis Violinkonzert auf 1937 gehorte sie der estnischen Delegation beim Concours Musical Reine Elisabeth in Brussel an Nach ihrem Abschluss 1939 erhielt sie vom estnischen Diktator Konstantin Pats eine Maggini Geige und ein staatliches Stipendium fur ein Violinstudium bei Ede Zathureczky an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest In der Zwischenzeit wurde ihr Heimatland zunachst von der Sowjetunion annektiert und nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion 1941 erneut besetzt Ihr Vater wurde von der Gestapo umgebracht und sie kehrte im zweiten Studienjahr zuruck nach Estland In Berlin wo sie eigentlich Papiere fur die Fortsetzung ihres Studiums in Ungarn erhalten wollte blieb sie stecken und schrieb sich an der Hochschule fur Musik ein Sie besuchte fur mehrere Monate die Violinklasse von Max Strub Nach den Luftangriffen der Alliierten auf Berlin 1944 verschlug es sie nach Marienwerder bei Berlin bzw ins niederschlesische Bad Landeck wo Max Strub sie weiter unterrichten konnte Vor der heranruckenden Roten Armee floh sie ins frankische Furth In den nachsten drei Jahren trat sie als Solistin mit den Munchner Philharmonikern dem Frankfurter Museumsorchester und dem Rundfunk Symphonie Orchester sowie mit den Sinfonieorchestern verschiedener grosserer Stadte auf Sie spielte u a unter den Dirigenten Rolf Agop und Hans Rosbaud Ab 1948 studierte sie bei Jules Boucherit in Paris und trat u a in Schweden den Niederlanden in Italien und Frankreich auf 1952 zog sie mit ihrem Mann dem US amerikanischen Konzertpianisten Richard Anschuetz der in der Nachkriegszeit als Ubersetzer bei den Nurnberger Prozessen tatig war nach New York City Gemeinsam mit dem Pianisten Artur Balsam gab sie 1954 ihr erstes grosses Konzert in der Town Hall in Manhattan Sie spielte u a Jean Riviers Violinkonzert In den USA wurde eine Guadagnini Geige ihr neues Instrument Von 1962 bis zu ihrem Tod 1996 spielte sie auf der Stradivari Lipinski aus dem Jahr 1715 Es folgten Auslandskonzerte in Griechenland Spanien Portugal und Italien Fur estnische Exilanten trat sie in Kanada auf Sie nahm Komponisten ihres Heimatlandes in ihr Repertoire auf wie Eduard Tubin Artur Lemba und Heino Eller Ausserdem arbeitete sie mit dem Dirigenten und Pianisten Olav Roots der langere Zeit Musikdirektor des Columbia Symphony Orchestra war Liivak wurde nach ihrem Tod 1996 auf dem Concordia Cemetery in St Louis Missouri beigesetzt 1998 erschien ihr zu Ehren der Dokumentarfilm Armastuse Poeem von Airi Kasera Literatur BearbeitenUlo Kaevats Eesti entsuklopeedia Enzyklopadie Estlands Band 6 Louna noud Eesti Entsuklopeediakirjastus Tallinn 1992 ISBN 5 89900 009 0 S 556 Weblinks BearbeitenEvi Liivak beim Estonian Music Information Centre englisch C Sminthe Evi Liivak auf aviolinslife org 2013 Bestand zu Evi Liivak im Estnischen Theater und MusikmuseumNormdaten Person GND 1113131527 lobid OGND AKS LCCN no2016114303 VIAF 77147370759941442623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liivak EviKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Violinistin estnischer HerkunftGEBURTSDATUM 7 Mai 1924GEBURTSORT ViljandiSTERBEDATUM 1 November 1996STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evi Liivak amp oldid 237952944