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Die Evangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein ist eine der kleinsten evangelischen Kirchen in der Diaspora Bild einer Evangelischen Kirche in Liechtenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Mitgliedschaften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange fallen zusammen mit der Grundung einer Weberei in Triesen durch Schweizer Industrielle im Jahre 1863 1 Fur deren Arbeiter 1875 etwa 50 die meist aus dem nahen Ausland stammten wurde 1880 vom Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Sevelen die Erlaubnis zu Seelsorge und Religionsunterricht bei der Regierung erbeten Seit 1881 stand den 19 schweizerischen und 5 deutschen Gemeindegliedern der erste Gebetssaal zur Verfugung bis diese Gruppe die noch zur reformierten Kirchgemeinde Sevelen gehorte und von Schweizer und deutscher Seite unterstutzt wurde sich in Triesen ein Haus kaufte das bis 1963 benutzt wurde 2 Zwei weitere Evangelische Vereine entstanden in Vaduz Schaan und Eschen Mauren Der letztgenannte fand sich im Anschluss an den Zollvertrag mit der Schweiz zusammen und bestand weitgehend aus schweizerischen Grenzbeamten und deren Familien In Vaduz Schaan waren die Mitglieder des Evangelischen Vereins vor allem aus der Schweiz und aus Deutschland Zugezogene die im Zusammenhang mit der Industrialisierung in das Land kamen 3 Am Palmsonntag 1938 wurde der erste evangelische Gottesdienst in der Hauptstadt Vaduz gehalten Pfarrer aus Sevelen Buchs oder Feldkirch A hielten danach monatlich Gottesdienste im Rathaussaal Am 30 Januar 1944 schlossen sich die drei Evangelischen Vereine zum Verein der Evangelischen im Furstentum Liechtenstein zusammen der sich 1961 den Namen Evangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein gab 1950 beauftragte der Seveler Pfarrer Peter Rotach den deutschen Pfarrer Felix Troll 4 der in der Seveler Tuchfabrik arbeitete ehrenamtlich mit der Betreuung der Triesner Weberei Gemeinde Sie umfasste nach Liechtensteiner Volkszahlung vom Dezember 1950 rund ein Dutzend Mitglieder von insgesamt 497 Protestanten Bis 1952 wurden die Evangelischen Vereine in Triesen Vaduz und Mauren von den Pfarrern der benachbarten Evangelischen Kirchgemeinden in der Schweiz und Vorarlberg betreut 1952 konnte dann dank der Hilfe der St Galler Kantonalkirche und des Protestantisch kirchlichen Hilfsvereins der Schweiz zunachst eine teilzeitliche 1956 dann eine vollzeitliche Pfarrstelle geschaffen werden und Eugen W Pfenninger wurde zum ersten Pfarrer der jungen Kirche gewahlt Im gleichen Jahr grundete Pfarrer Troll aus zwei Bibelkreisen in Schaan und Vaduz die Evangelische Arbeitsgemeinschaft die sich 1954 unter dem Namen Evangelische Gemeinde lutherischen Bekenntnisses als Verein konstituierte 5 Es entstand also in der kleinen Minderheit der evangelischen Christen in Liechtenstein neben der Evangelischen Kirche auch noch eine weitere protestantische Kirche die Evangelisch lutherische Kirche im Furstentum Liechtenstein 6 1958 kam es zu einem Schenkungsvertrag der Weberei Jenny amp Spoerry fur ein Kirchengrundstuck im Stadtteil Vaduz Ebenholz Die Kirche konnte 1960 gebaut und 1963 bezogen werden Vorher fanden die Gottesdienste in den Schulhausern bzw im Vaduzer Rathaussaal statt Sie bietet Platz fur ca 200 Personen Organisation BearbeitenDie Kirche hat den Status eines eingetragenen Vereins Immer noch sind die meisten Mitglieder nicht Liechtensteiner Staatsangehorige ein Drittel der Liechtensteiner Einwohner sind Auslander ungefahr acht Prozent der Einwohner sind evangelisch das sind rund 2800 Personen Gemass Gemeindeordnung Artikel 4 7 sind alle getauften Christen aller evangelischen Bekenntnisse mit Wohnsitz im Furstentum Liechtenstein Mitglieder Angehorige der evangelischen Konfession ohne Wohnsitz im Furstentum Liechtenstein und Personen anderer oder ohne Konfession konnen sich um Mitgliedschaft bewerben Die evangelischen Kirchen erhalten seit dem 15 September 1964 staatliche Zuschusse sind aber zur Finanzierung ihrer Aufgaben auf Spenden und Mitgliedsbeitrage angewiesen Mitgliedschaften BearbeitenKonferenz der Kirchen am Rhein Evangelisch reformierte Kirche Schweiz EKS assoziiert uber die Evangelisch reformierte Kirche des Kantons St Gallen Konferenz Europaischer Kirchen Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa Okumenischer Rat der Kirchen uber EKS Literatur BearbeitenHans Jaquemar Evangelische Kirchen In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Christoph Mohl 100 Jahre evangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein Ein Gang durch die Geschichte in Zehnjahres Schritten 1980 Hans Jaquemar Andre Ritter Hrsg Frohe Botschaft und kritische Zeitgenossenschaft 125 Jahre Evangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein 1880 2005 van Eck Triesen 2005 ISBN 3 905501 83 X Weblinks BearbeitenEvangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein Evangelisch lutherische Kirche im Furstentum LiechtensteinEinzelnachweise Bearbeiten Arthur Brunhart Triesen In Historisches Lexikon der Schweiz 2 November 2012 abgerufen am 2 Juli 2019 Hans Jaquemar Evangelische Kirchen In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 abgerufen am 15 November 2018 Geschichte auf www kirchefl li Marianne Jehle Wildberger Das Gewissen sprechen lassen Der Beitrag der St Galler Kirche zu Kirchenkampf und Fluchtlingsnot 1933 1945 S 34 Kirchengeschichte auf www luth kirche fl Memento des Originals vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www luth kirche li www luth kirche li Gemeindeordnung auf www kirchefl li Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche im Furstentum Liechtenstein amp oldid 238681875