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Evangeline Walton eigentlich Evangeline Walton Ensley geboren am 14 November 1907 in Indianapolis Indiana gestorben am 11 Marz 1996 in Tucson Arizona war eine amerikanische Schriftstellerin Ihr bekanntestes Werk ist die Fantasy Tetralogie Die vier Zweige des Mabinogi eine Neuinterpretation des keltischen Mabinogion Evangeline Walton Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Bibliografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalton stammte aus einer Familie gebildeter Quaker und war die Tochter von Marion Edmund Ensley und Wilna Eunice geborene Coyner Evangeline Walton litt als Kind unter zahlreichen Krankheiten vor allem chronischen Erkrankungen der Atemwege Die Behandlung ihrer Bronchitis und Sinusitis mit Silbernitrat Tinktur fuhrte in spateren Jahren dazu dass sich ihre Haut grau verfarbte und dunkler wurde Wegen ihrer Gesundheit konnte sie am normalen Schulbetrieb nicht teilnehmen und wurde privat unterrichtet Sie schrieb bereits mit sechs Jahren erste Erzahlungen und las Lord Dunsany L Frank Baum James Stephens Algernon Blackwood und Henry Rider Haggard Walisische Legenden beeindruckten sie besonders vor allem der keltische Mythenkreis des Mabinogion 1924 liessen ihre Eltern sich scheiden und sie wuchs bei ihrer Mutter und Grossmutter zusammen mit deren grosser Familie auf Das Aufwachsen in einer von Frauen gepragten Umgebung und die Scheidungsgeschichte ihrer Eltern ubte einen pragenden Einfluss auf ihre Erzahlungen aus in denen Frauen eine zentrale Rolle spielen Man hat hier ein feministisches Schreiben lange vor dem modernen Feminismus gesehen Auch Konzepte einer feministisch mythologisch motivierten Okologie bilden sich in Waltons Buchern ab in denen die Erde weiblich ist und Mutter Erde durch die von Mannern betriebene Industrie besudelt und beschadigt wird 1 Sie schrieb But when we were superstitious enough to hold the earth sacred and worship her we did nothing to endanger our future upon her as we do now Aber als wir aberglaubisch genug waren um die Erde heilig zu halten und sie anzubeten haben wir nichts unternommen um unsere Zukunft fur sie zu gefahrden so wie wir es jetzt tun Evangeline Walton Nachwort zu Prince of Annwn 1974 Ihre Mabinogion Lekture liess sie daruber spekulieren wie wohl der von ihr verehrte James Stephens den Stoff behandelt hatte Das fuhrte dazu dass sie selbst einen Mabinogion Roman schrieb wobei sie sich stets bemuhte nur zu erganzen und zu interpretieren ohne dabei den Quellen zu widersprechen Der Roman wurde 1936 unter dem etwas unglucklichen Titel The Virgin and the Swine veroffentlicht 1 Trotz einer anerkennenden Besprechung von John Cowper Powys mit dem Walton eine langjahrige Freundschaft verband blieb der Roman weitgehend unbeachtet bis ihn Lin Carter fur die Adult Fantasy Series entdeckte und 1970 unter dem neuen Titel The Island of the Mighty nochmals herausbrachte Als bei dieser Gelegenheit ans Licht kam dass es einen weiteren Roman gab der keinen Verleger gefunden hatte folgte 1971 The Children of Llyr Die Autorin komplettierte den Zyklus mit The Song of Rhiannon 1972 und Prince of Anwnn 1974 Jedes Buch entspricht einem der vier sogenannten Zweige des Mabinogion Nach dem ersten Mabinogion Band 1936 veroffentlichte Evangeline Walton noch Witch House 1945 deutsch als Der Hexenkreis eine in Massachusetts spielende Hexengeschichte The Cross and the Sword 1956 ein in der Wikingerzeit angesiedelter historischer Roman und The Sword Is Forged 1983 deutsch als Die letzte Amazone eine Adaption der Theseus Legende und Teil einer Trilogie mit zwei weiteren bislang unveroffentlichten Romanen Eine Sammlung ihrer Erzahlungen erschien 2012 als Above Ker Is and Other Stories von den 10 enthaltenen Erzahlungen waren 7 zuvor nicht veroffentlicht 2 2013 erschien noch der Roman She Walks in Darkness Nach dem Zweiten Weltkrieg zog sie mit ihrer Mutter nach Tucson Arizona 1991 musste sie wegen eines Gehirntumors operiert werden der sich als gutartig erwies Ihre Gesundheit verschlechterte sich aber weiter im Lauf der folgenden Jahre und 1996 ist Walton im Alter von 88 Jahren gestorben nachdem sie sich einer Operation wegen Lungenkrebs hatte unterziehen mussen Ihr Nachlass befindet sich in der Bibliothek der University of Arizona in Tucson 3 Auszeichnungen Bearbeiten1973 Mythopoeic Award fur den Roman The Song of Rhiannon 1985 World Fantasy Award Convention Award 1989 World Fantasy Award fur das LebenswerkBibliografie BearbeitenFour branches of the Mabinogion Die vier Zweige des Mabinogi Romantetralogie 1 Prince of Annwn 1974 2 The Children of Llyr 1971 3 The Song of Rhiannon 1972 4 The Virgin and the Swine 1936 auch als The Island of the Mighty 1970 The Mabinogion 1977 Sammlung von 1 4 Deutsch Die vier Zweige des Mabinogi Ubersetzt von Jurgen Schweier 2 Bande im Schuber Klett Cotta Hobbit Presse 1979 ISBN 3 12 908540 8 Deutsch Die vier Zweige des Mabinogi Ubersetzt von Jurgen Schweier 1 Band im Schuber Klett Cotta Hobbit Presse 2 revidierte Auflage 1983 ISBN 3 608 95148 2 The Mabinogion Tetralogy 2002 Sammlung von 1 4 RomaneWitch House 1945 Deutsch Der Hexenkreis Ubersetzt von Eva Sander Vampir Taschenbuch 7 1974 The Cross and the Sword 1956 auch als Son of Darkness 1957 The Sword Is Forged 1983 Deutsch Die letzte Amazone Ubersetzt von Hans J Schutz Klett Cotta Hobbit Presse 1985 ISBN 3 608 95283 7 She Walks in Darkness 2013 SammlungAbove Ker Is and Other Stories 2012 KurzgeschichtenAt the End of the Corridor 1950 Above Ker Is 1978 Deutsch Die Beichte In Lin Carter Hrsg Das Fraulein und der Damon Moewig Science Fiction 3880 1990 ISBN 3 8118 3880 6 The Mistress of Kaer Mor 1980 auch als Evangeline Walton Ensley The Chinese Woman 1981 The Judgement of St Yves 1981 The Ship from Away 1982 The Forest That Would Not Be Cut Down 1985 Cannibal Sorcerer 1993 mit Bruce D Arthurs They That Have Wings 2011 Lus Mor 2012 The Other One 2012 The Tree of Perkunas 2012 Werewolf 2012 Literatur BearbeitenHans Joachim Alpers Werner Fuchs Ronald M Hahn Reclams Science fiction Fuhrer Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 010312 6 S 440 Mike Ashley Walton Evangeline In John Clute John Grant Hrsg The Encyclopedia of Fantasy Orbit London 1997 ISBN 1 85723 368 9 Cosette Kies Walton Evangeline In David Pringle St James Guide to Fantasy Writers St James Press New York 1996 ISBN 1 55862 205 5 S 586 f Nicole A Thomas The Daughters of Modron Evangeline Walton s feminist re visioning of the Mabinogi Dissertation Cardiff University 2013 Donald H Tuck The Encyclopedia of Science Fiction and Fantasy through 1968 Advent Chicago 1974 ISBN 0 911682 20 1 S 445 Kenneth J Zahorski Robert H Boyer Lloyd Alexander Evangeline Walton Ensley Kenneth Morris A Primary and Secondary Bibliography Hall Boston 1981 Evangeline Walton Sonderausgabe der Fantasy Review Nr 77 Marz 1985 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Evangeline Walton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Evangeline Walton in der Internet Speculative Fiction Database englisch Evangeline Walton in der Science Fiction Awards Database englisch Werke von und uber Evangeline Walton bei Open Library Evangeline Walton in Fantastic Fiction englisch Evangeline Walton in der Fancyclopedia 3 englisch Walton amp her works Interview Douglas A Anderson on Evangeline WaltonEinzelnachweise Bearbeiten a b Cosette Kies Walton Evangeline In David Pringle St James Guide to Fantasy Writers St James Press New York 1996 ISBN 1 55862 205 5 S 586 Rezensionen der Sammlung abgerufen am 27 Oktober 2018 Papers of Evangeline Walton University of Arizona Tucson abgerufen am 27 Oktober 2018 Normdaten Person GND 119232642 lobid OGND AKS LCCN n81028469 NDL 001161007 VIAF 10651587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walton EvangelineALTERNATIVNAMEN Ensley Evangeline Walton wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 14 November 1907GEBURTSORT IndianapolisSTERBEDATUM 11 Marz 1996STERBEORT Tucson Arizona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangeline Walton amp oldid 234992245