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Eva Maria Waibel 1 November 1953 in Dornbirn geborene Eva Maria Konig ist eine osterreichische Padagogin und Psychologin sowie ehemalige Politikerin OVP Waibel war von Mai 1995 bis Oktober 2000 als Landesratin Mitglied der Vorarlberger Landesregierung Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Engagements 3 Politische Karriere 4 Wissenschaftliche und publizistische Tatigkeit 5 Publikationen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenEva Maria Waibel wurde am 1 November 1953 als Tochter des Allgemeinmediziners Gebhard Konig und seiner Frau Senta in Dornbirn geboren Sie besuchte die Volksschule und das Bundesgymnasium Dornbirn wo sie 1972 die Matura ablegte Anschliessend absolvierte sie die Padagogische Akademie in Wien und anschliessend in Feldkirch wo sie mit dem Volksschullehramt abschloss In weiterer Folge absolvierte sie die Lehramtsprufung fur Hauptschulen in den Fachern Deutsch sowie Geschichte und Sozialkunde Daraufhin arbeitete sie als Volks und Hauptschullehrerin sowie am Polytechnischen Lehrgang Von 1985 bis 1995 wirkte sie am Padagogischen Institut des Landes und des Bundes in Vorarlberg Dort war sie zunachst fur die Entwicklung von Konzepten zur Drogenpravention zustandig die sich im Laufe der Jahre zu Konzepten zur Suchtpravention zur Gesundheitsforderung und schliesslich zur Personlichkeitsstarkung von Kindern und Jugendlichen wandelten Dazu kamen im Laufe der Jahre auch die Themen AIDS Pravention Sexualpadagogik sowie Allgemeine Padagogik Von 1985 bis 1989 studierte sie gleichzeitig nebenberuflich an der Universitat Innsbruck Padagogik und Psychologie und schloss dieses Studium 1989 mit der Sponsion zum Magister philosophiae Mag phil ab Von 1990 bis 1995 erhielt Eva Maria Waibel daraufhin einen Lehrauftrag an der Padagogischen Akademie Feldkirch und absolvierte wahrenddessen eine Psychotherapieausbildung bei der Gesellschaft fur Logotherapie und Existenzanalyse in Wien die sie im Jahr 1994 abschloss Im Jahr 1993 promovierte Waibel zum Doktor philosophiae Dr phil an der Universitat Innsbruck 1995 erfolgte der Wechsel in die Landespolitik woraufhin Eva Maria Waibel den Lehrbetrieb vorlaufig verliess Nach ihrem Ruckzug aus der Politik im Jahr 2000 kehrte sie wieder in den Lehrbetrieb zuruck und ging als Gastprofessorin an die Trinity University im kanadischen Vancouver Im November 2001 wurde Eva Maria Waibel von der Regierung des Schweizer Kantons Luzern zur Leiterin der dortigen Lehrerinnen und Lehrerweiterbildung ernannt Diese Stelle trat sie Anfang 2002 an und ubte sie bis 2006 aus 1 Von 2006 bis 2014 ereilte Waibel der Ruf als Dozentin an die Padagogische Hochschule Zug wo sie Bildungs und Sozialwissenschaften Padagogische Psychologie sowie Allgemeine Didaktik lehrte und die Studierendenberatung aufbaute Zeitgleich war sie von 2008 bis 2012 auch an der Padagogischen Hochschule Tirol tatig wo sie im Zentrum fur Fuhrungspersonen in der Aus Fort und Weiterbildung von Schulleitenden wirkte Von 2012 bis 2018 war Eva Maria Waibel an der Padagogischen Hochschule Karnten Viktor Frankl Hochschule tatig Ihre Aufgabe bestand darin diesen Schwerpunkt mit Leben zu erfullen Zudem unterrichtete sie dort humanwissenschaftliche Facher Ab dem Jahr 2000 entwickelte sie massgeblich die Existenzielle Padagogik eine Padagogik auf Basis des Gedankenguts von Viktor E Frankl und dessen Weiterentwicklung durch Alfried Langle Damit einhergehend intensivierte sich ihre Publikationstatigkeit Seit 2018 wirkt sie als selbstandige Vortragende und ab 2019 als Leiterin des Instituts fur Existenzielle Padagogik 2023 entwickelte sie das ehrenamtliche Projekt Unterrichtscoaching bei dem vor allem im Ruhestand befindliche Lehrpersonen junge und quer einsteigende Lehrpersonen in ihren ersten Dienstjahren unterstutzen Engagements BearbeitenSeit 1968 engagierte sich Waibel ehrenamtlich im Osterreichischen Jugendrotkreuz zuerst als Klassen und Schulsprecherin danach als Mitarbeiterin und Leiterin von verschiedenen Ausbildungs und Ferienlagern und schliesslich als Leiterin der Vorarlberger Jugendrotkreuzgruppen sowie als Delegierte der Osterreichischen Jugendrotkreuzgruppen in die Bundestagung 1993 zog sie sich zuruck und erhielt als Dank und Anerkennung die Henri Dunant Medaille in Gold Bereits mit 16 Jahren leitete sie eine Jugendrotkreuzgruppe Helfende Jugend in Dornbirn und baute ab 1973 eine neue Gruppe in Innsbruck Jugendrotkreuzgruppe Uni Innsbruck auf Auf ihre Initiative geht die Entwicklung des Helfi Programms erstmals 1984 erschienen zuruck das sie auch als Mitautorin gemeinsam mit Leopold Kratochwil massgeblich gestaltete Ab 1992 engagierte sie sich in der GLE Gesellschaft fur Existenzanalyse und Logotherapie als Vertreterin der Ausbildungskandidaten und Ausbildungskandidatinnen und schliesslich im Vorarlberger Landesverband fur Psychotherapie VLP bis zu ihrem Eintritt in die Politik 1995 Aktuell ist Eva Maria Waibel Co Vorsitzende des Vorarlberger Instituts fur Existenzanalyse und Logotherapie sowie Beiratin fur Existenzielle Padagogik fur die GLE international Seit 2014 ist Eva Maria Waibel Mitglied der OFEB Osterreichische Gesellschaft fur Forschung und Entwicklung im Bildungswesen Zudem ist sie Mitglied der Schiedskommission der Medizinischen Universitat Innsbruck seit 2019 Politische Karriere BearbeitenEva Maria Waibel wurde im Jahr 1977 durch Mitgliedschaft im Osterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbund sowie spater in der Osterreichischen Frauenbewegung zwei Teilorganisationen der OVP Parteimitglied der Volkspartei Von 1992 bis 2001 war sie Landesobmann Stellvertreterin des OAAB in Vorarlberg von 1996 bis 2001 auch Landesobfrau der Frauenbewegung in Vorarlberg Am 17 Mai 1995 wurde Waibel zur Nachfolgerin der als Unterrichtsministerin in die Bundesregierung wechselnden bisherigen Landesratin Elisabeth Gehrer bestellt Waibel hatte zuvor nicht dem Vorarlberger Landtag angehort und galt daher als Quereinsteigerin in der Landespolitik Als Landesratin unterstanden Eva Maria Waibel in der Folge die Ressorts Schule Wissenschaft und Weiterbildung Jugend und Familie sowie Frauen und Entwicklungszusammenarbeit in der Vorarlberger Landesregierung Zugleich war sie amtsfuhrende Prasidentin des Vorarlberger Landesschulrats Aus freien Stucken legte Waibel am 11 Oktober 2000 ihr Amt nieder und verliess die Vorarlberger Landesregierung um laut eigener Aussage wieder in ihre ursprunglichen Berufsfelder zuruckzukehren Ihre Nachfolgerin als Landesratin wurde Greti Schmid 2 Wissenschaftliche und publizistische Tatigkeit BearbeitenAb 2018 widmete sich Eva Maria Waibel ganz der Existenziellen Padagogik einer Padagogik die Kinder und Erziehende in ihrer Person starkt und Unterstutzung fur ein erfulltes existenzielles Leben bereithalt So grundete sie 2019 zusammen mit Thomas Happ Veronika Moltner Andreas und Doris Hausheer das Institut fur Existenzielle Padagogik Dieses bietet verschiedenste Schulungsmoglichkeiten und tritt als Kooperationspartner von Padagogischen Hochschulen sowie anderen Institutionen auf Ziel des Instituts ist einerseits die Verbreitung und andererseits die Akademisierung der Existenziellen Padagogik durch die Verankerung in Aus Fort und Weiterbildung der Padagogischen Hochschulen und Fachhochschulen sowie die Etablierung von Hochschullehrgangen und Masterstudiengangen sowie die Beforderung von verschiedenen Forschungsvorhaben zur Existenziellen Padagogik Publikationen BearbeitenEva Maria Waibel 2023 Existenzielle Padagogik In Doll Marion Huber Matthias Hrsg Bildungswissenschaft in Begriffen Theorien und Diskursen Springer VS Heidelberg S 173 180 Eva Maria Waibel 2022 Haltung gibt Halt Mehr Gelassenheit in der Erziehung Weinheim Basel Beltz Juventa Eva Maria Waibel 2020 Wertschatzung wirkt Wunder Perspektiven Existenzieller Padagogik Weinheim Basel Beltz Juventa Eva Maria Waibel 2019 Lernen ist kein Zuschauersport Wege personalen Lernens In E amp U Erziehung und Unterricht 5 6 S 402 411 Eva Maria Waibel 2019 Starke Kinder authentische Erziehende Grundlagen der Existenziellen Padagogik In Gerd Bodo von Carlsburg Hg Transkulturelle Perspektiven in der Bildung Berlin Peter Lang S 313 330 Eva Maria Waibel 2018 Inneres Wachstum durch personale Begegnung Impulse Existenzieller Padagogik In Existenzanalyse 2 S 4 18 Heidi Siller Eva Maria Waibel 2018 Not pure harmony but less of a power struggle What do teachers and pedagogues think about Existential Pedagogy In The Teacher Educator 53 1 pp 44 66 Eva Maria Waibel 2017 Starkung von Lebenskompetenzen durch eine an der Person und deren Sinn orientierten Padagogik In Erziehung amp Unterricht 9 10 167 Jg S 858 866 Eva Maria Waibel 2017 Erziehung zum Sinn Sinn der Erziehung Grundlagen einer Existenziellen Padagogik Uberarbeitete Neuauflage Beltz Juventa Weinheim Eva Maria Waibel Wurzrainer Andreas 2016 Motivierte Kinder authentische Lehrpersonen Einblicke in den Existenziellen Unterricht Weinheim Beltz Juventa Eva Maria Waibel 2014 Wie wissen wir ob wir in der Erziehung richtig handeln In Existenzanalyse Zeitschrift der GLE International 31 1 S 26 39 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eva Maria Waibel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie von Eva Maria Waibel auf der Website des Vorarlberger Landtags Homepage von Eva Maria WaibelEinzelnachweise Bearbeiten Pressemeldung zur Ernennung von Eva Maria Waibel zur Leiterin der Lehrerinnen und Lehrerweiterbildung im Kanton Luzern auf presseportal ch Jutta Krautler Berger Wechsel in der Vorarlberger Landesregierung Artikel auf DieStandard at vom 30 August 2000 Normdaten Person GND 13140301X lobid OGND AKS LCCN n94034769 VIAF 47893374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waibel Eva MariaALTERNATIVNAMEN Konig Eva Maria Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Politikerin OVP Landesratin in VorarlbergGEBURTSDATUM 1 November 1953GEBURTSORT Dornbirn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Maria Waibel amp oldid 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