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Eugen Sigrist 25 Januar 1903 in Gemmrigheim 15 September 1942 in Stuttgart war ein deutscher kommunistischer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Sigrist stammte aus einer Familie die in Luzenberg heute Stadtteil von Mannheim lebte Schon als junger Mann sympathisierte er mit der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD ohne Mitglied zu sein und engagierte sich gegen das Aufkommen des Nationalsozialismus Gegen Ende der 1920er Jahre trat er in die KPD ein und wurde bald Leiter der KPD Ortsgruppe Luzenberg 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 wegen Verbreitung illegaler kommunistischer Schriften zu zehn Monaten Gefangnis verurteilt Wahrend des Zweiten Weltkrieges schloss er sich der Lechleiter Widerstandsgruppe an Sie stellte Flugblatter her in denen sie die nationalsozialistische Propaganda entlarvte und zum Kampf gegen das NS Regime und seinen Vernichtungskrieg aufrief Weil dieses Tun sehr gefahrlich war konnten die Kontakte der Gruppenmitglieder untereinander nur im kleinsten Kreis in einem Gartenhauschen stattfinden Trotzdem konnte die Gestapo die Gruppe enttarnen und im Februar 1942 setzte eine breite Verhaftungswelle ein der auch Eugen Sigrist nicht entkam Am 15 Mai 1942 wurde gegen die Gruppe um Lechleiter in einem Prozess vor dem Volksgerichtshof in Mannheim verhandelt und viele von ihnen zum Tode verurteilt Zu ihnen gehorte auch Sigrist der zusammen mit 18 seiner Mitstreiter am 15 September in Stuttgart durch das Fallbeil hingerichtet wurde 2 Sigrists sterbliche Uberreste wurde mit denen anderer Widerstandskampfer zu Forschungszwecken an das Anatomische Institut der Universitat Heidelberg uberfuhrt Am 22 Juli 1950 wurde eine Gemeinschaftsgrabstatte auf dem Heidelberger Bergfriedhof angelegt wo Sigrist und 26 weitere Opfer des NS Regimes darunter sieben Elsasser bestattet wurden An der Mauer wurde eine Gedenktafel angebracht Am 1 November 2001 wurde eine auf der Gemeinschaftsgrabstatte installierte Stele des Kunstlers Gunter Braun aus Eppelheim und eine aufgestellte Tafel mit den Namen der deutschen Opfer der Offentlichkeit ubergeben 3 Erinnerung BearbeitenBereits 1945 wurde in der Mannheimer Schwetzingerstadt ein Platz nach Georg Lechleiter benannt Am 20 November 1984 wurde auf Beschluss des Gemeinderats eine Strasse im Stadtteil Schonau nach Eugen Sigrist benannt Literatur BearbeitenGedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band I Bonn 1995 S 58 ISBN 3 89331 208 0Einzelnachweise Bearbeiten https widerstandsausstellung m o p de ausstellung die lechleiter gruppe eugen sigrist htm https www marchivum de de strassennamen eugen sigrist weg Gedenkstatte fur die Opfer des Nationalsozialismus Website des Vereins VIA MONUMENTUMPersonendatenNAME Sigrist EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 25 Januar 1903GEBURTSORT GemmrigheimSTERBEDATUM 15 September 1942STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Sigrist amp oldid 239149701