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Eugène Green 28 Juni 1947 in New York City ist ein französischer Theater und Filmregisseur Schriftsteller und Essayist I

Eugène Green

Eugène Green (* 28. Juni 1947 in New York City) ist ein französischer Theater- und Filmregisseur, Schriftsteller und Essayist.

Leben Bearbeiten

Eugène Green begann seine Karriere als Dozent für Philosophie und als Maler. Im Jahr 1969 verließ er die Vereinigten Staaten und siedelte nach Frankreich über. Ende der 1970er Jahre gründete er in Paris die Theatergruppe „Théâtre de la sapience“. Sein Ziel war es, die Theatertraditionen des Barock neu zu beleben. Erst zu Beginn der 2000er Jahre wendete er sich dem Kino zu. Ohne kinospezifische Ausbildung drehte er 2001 seinen Debütfilm Toutes les nuits, der die Freundschaft zweier junger Männer im Frankreich der 1960er und 1970er Jahre behandelt. Die drei Hauptrollen spielten Alexis Loret, Christelle Prot und Adrien Michaux, auf die Green später wiederholt als Darsteller seiner Filme zurückkam. Neben seiner Arbeit als Regisseur veröffentlicht er auch zur Theorie des Kinos und zu anderen Themen, etwa zum barocken Theater, und verfasst Prosa und Essays.

Filmisches Werk Bearbeiten

In seinen drei Langspielfilmen Toutes les nuits, Le Monde vivant und Le Pont des arts hat Eugène Green einen eigenen Stil geschaffen, der offensichtliche Parallelen vor allem mit dem Werk von Robert Bresson und Yasujirō Ozu hat. Dessen augenfälligster Bestandteil ist eine meistens fixe Kamera, die im Schuss-Gegenschuss die in sehr stilisierter Sprache geschriebenen Dialoge einfängt. Das Spiel der Schauspieler ist sehr zurückgenommen und ähnelt stark dem bressonschen Tonfall.

Immer wieder greift Green mystische und barocke Themen auf, die ihn auch in seinen vorherigen künstlerischen Tätigkeiten beschäftigt haben. Sein Film Le Fils de Joseph lief 2016 auf der Berlinale. Es sei „faszinierend“, so die Filmkritikerin Kirsten Dietrich, wie der Film versuche, „die Kraft des Religiösen sozusagen ins Kulturelle zu übersetzen“.

Filmografie Bearbeiten

  • 2001: Toutes les nuits
  • 2002: Le Nom du feu (Kurzfilm)
  • 2003: Le Monde vivant
  • 2004: Le Pont des Arts
  • 2006: Les Signes (Kurzfilm)
  • 2009: Correspondances (Kurzfilm)
  • 2009: La Religieuse portugaise
  • 2014: Das Licht der Weisheit (La Sapienza)
  • 2015: Faire la parole (Dokumentarfilm)
  • 2016: Le Fils de Joseph
  • 2017: En attendant les barbares
  • 2020: Atarrabi & Mikelats

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lisa Nesselson: Every Night. In: Variety, 18. Mai 2001.
  2. Religion als Thema auf der Berlinale – Ist der Glaube Heimat oder Fessel?, Deutschlandradio Kultur, 21. Februar 2016.
Personendaten
NAME Green, Eugène
KURZBESCHREIBUNG französischer Theater- und Filmregisseur, Schriftsteller und Essayist
GEBURTSDATUM 28. Juni 1947
GEBURTSORT New York City
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Veröffentlichungsdatum:
Eugene Green 28 Juni 1947 in New York City ist ein franzosischer Theater und Filmregisseur Schriftsteller und Essayist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmisches Werk 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugene Green begann seine Karriere als Dozent fur Philosophie und als Maler Im Jahr 1969 verliess er die Vereinigten Staaten und siedelte nach Frankreich uber 1 Ende der 1970er Jahre grundete er in Paris die Theatergruppe Theatre de la sapience Sein Ziel war es die Theatertraditionen des Barock neu zu beleben Erst zu Beginn der 2000er Jahre wendete er sich dem Kino zu Ohne kinospezifische Ausbildung drehte er 2001 seinen Debutfilm Toutes les nuits der die Freundschaft zweier junger Manner im Frankreich der 1960er und 1970er Jahre behandelt Die drei Hauptrollen spielten Alexis Loret Christelle Prot und Adrien Michaux auf die Green spater wiederholt als Darsteller seiner Filme zuruckkam Neben seiner Arbeit als Regisseur veroffentlicht er auch zur Theorie des Kinos und zu anderen Themen etwa zum barocken Theater und verfasst Prosa und Essays Filmisches Werk BearbeitenIn seinen drei Langspielfilmen Toutes les nuits Le Monde vivant und Le Pont des arts hat Eugene Green einen eigenen Stil geschaffen der offensichtliche Parallelen vor allem mit dem Werk von Robert Bresson und Yasujirō Ozu hat Dessen augenfalligster Bestandteil ist eine meistens fixe Kamera die im Schuss Gegenschuss die in sehr stilisierter Sprache geschriebenen Dialoge einfangt Das Spiel der Schauspieler ist sehr zuruckgenommen und ahnelt stark dem bressonschen Tonfall Immer wieder greift Green mystische und barocke Themen auf die ihn auch in seinen vorherigen kunstlerischen Tatigkeiten beschaftigt haben Sein Film Le Fils de Joseph lief 2016 auf der Berlinale Es sei faszinierend so die Filmkritikerin Kirsten Dietrich wie der Film versuche die Kraft des Religiosen sozusagen ins Kulturelle zu ubersetzen 2 Filmografie Bearbeiten2001 Toutes les nuits 2002 Le Nom du feu Kurzfilm 2003 Le Monde vivant 2004 Le Pont des Arts 2006 Les Signes Kurzfilm 2009 Correspondances Kurzfilm 2009 La Religieuse portugaise 2014 Das Licht der Weisheit La Sapienza 2015 Faire la parole Dokumentarfilm 2016 Le Fils de Joseph 2017 En attendant les barbares 2020 Atarrabi amp MikelatsAuszeichnungen Bearbeiten2012 Grand prix catholique de litterature fur La Communaute universelleWeblinks BearbeitenEugene Green in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Lisa Nesselson Every Night In Variety 18 Mai 2001 Religion als Thema auf der Berlinale Ist der Glaube Heimat oder Fessel Deutschlandradio Kultur 21 Februar 2016 Normdaten Person GND 137569904 lobid OGND AKS LCCN nb2009007727 VIAF 56803628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Green EugeneKURZBESCHREIBUNG franzosischer Theater und Filmregisseur Schriftsteller und EssayistGEBURTSDATUM 28 Juni 1947GEBURTSORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugene Green amp oldid 207222779