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Die Klosteranlage von Eski Gumus turkisch fur Altes Silber liegt beim Dorf Gumusler in der turkischen Provinz Nigde etwa zehn Kilometer ostlich der Provinzhauptstadt Nigde Sie ist eine der am besten erhaltenen Anlagen in Kappadokien und liegt am sudlichen Ende des kappadokischen Kernbereichs Eingang zum Innenhof von Eski GumusFassade im InnenhofInnenhof von NordenGrablegen mit Skeletten 37 998333333333 34 772027777778 Koordinaten 37 59 54 N 34 46 19 3 OEski Gumus Inhaltsverzeichnis 1 Anlage 2 Kirche 3 Forschungsgeschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAnlage BearbeitenDie Raume sind um einen nach oben offenen etwa quadratischen Innenhof gruppiert der wie ein Lichtschacht in die umgebenden Felsen geschnitten wurde Der Hof hat im Suden einen Tunnel als Zugang der kunstlich angelegt ist und durch eine Offnung im Scheitel gegen Angreifer verteidigt werden konnte Die Fassaden im Hof sind durch Blendnischen und Lisenen gegliedert und mit Kreuzen verziert am oberen Abschluss sind Balkenlocher erkennbar Sie lassen darauf schliessen dass zumindest eine teilweise Uberdachung vorhanden war Dafur sprechen auch Reste einer Pfeilerkonstruktion in der Hofmitte Im Hof befindet sich in der Sudecke der Eingang zu einer unterirdischen Stadt mit zahlreichen Wohn und Wirtschaftsraumen deren Zugange durch die im kappadokischen Raum ublichen muhlsteinartigen Rollsteine verschlossen werden konnten Die Raumlichkeiten setzen sich nach oben in zwei oberirdischen Stockwerken an der Sudwestseite fort Auf der Nordostseite befindet sich das Refektorium sowie eine Grabkapelle mit drei Apsiden daran anschliessend und im vorderen sudostlichen Teil eine Reihe von Grablegen 1 Kirche BearbeitenAn der Nordwestseite des Hofs befindet sich die Klosterkirche Links liegt der Eingang zum ausseren rechts davon zum inneren Narthex der mit Fresken von Maria mit dem Kinde zwischen den Erzengeln Michael und Gabriel geschmuckt ist Daran schliesst sich die Kreuzkuppelkirche an deren Halle durch vier Saulen gegliedert ist Sie haben keine tragende Funktion sondern dienen nur der Raumaufteilung und sind mit farbigen geometrischen und Blumenmustern verziert Im Nordwesten folgt eine Nische mit zwei Sarkophagen Die Fresken an der Nordwestseite zeigen die Verkundigung Maria und die Geburt Christi In der Hauptapsis im Nordosten sind in einem dreistufigen Fries Christus mit der Mutter Gottes der Erzengel Gabriel die vier Evangelisten die Apostel und andere Kirchenvater dargestellt Die Malereien werden ins elfte Jahrhundert datiert Forschungsgeschichte BearbeitenDie Klosteranlage von Eski Gumus wurde in den Jahren 1962 3 von dem britischen Archaologen Michael Gough erforscht und beschrieben In den 1970er Jahren wurden die Fresken einer Restaurierung unterzogen Funde aus Eski Gumus sind im Archaologischen Museum Nigde zu besichtigen das auch an Ausgrabungen beteiligt war Literatur BearbeitenMichael Gough The Monastery of Eski Gumus A preliminary report in Anatolian Studies 14 1964 147 161 Michael Gough The Monastery of Eski Gumus Second preliminary report in Anatolian Studies 15 1965 157 164 Michael Gough Byzantine Paintings at Eski Gumus In Turk Arkeoloji Dergisi 1963 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eski Gumus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cappadocia HistoryEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Dorn Turkei Zentralanatolien zwischen Phrygien Ankara und Kappadokien DuMont 2006 ISBN 3770166167 S 307 bei GoogleBooks Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eski Gumus amp oldid 240306347