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Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten ist ein Dokumentarfilm von Villi Hermann Niklaus Meienberg und Hans Sturm uber den Schweizer Maurice Bavaud der 1938 ein Attentat auf Adolf Hitler plante Der Film zeichnet Stationen von Bavauds Leben in der Schweiz in Frankreich und in Deutschland nach insbesondere seine Reise nach Munchen und Berchtesgaden sowie seine Inhaftierung und Hinrichtung in Berlin Einzelne Szenen wurden mit dem Schauspieler Roger Jendly nachgestellt Der Film wurde vom Filmkollektiv Zurich vom Zweiten Deutschen Fernsehen und vom Schweizer Fernsehen produziert FilmTitel Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten Produktionsland SchweizOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1980Lange 140 MinutenStabRegie Villi Hermann Niklaus Meienberg Hans SturmDrehbuch Villi Hermann Niklaus Meienberg Hans SturmMusik Frank WolffKamera Hans Sturm Inhaltsverzeichnis 1 Wirkung 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenWirkung BearbeitenEs ist kalt in Brandenburg Hitler toten wurde von der Kritik weniger als historischer denn als politischer Film verstanden Die Suche nach den Spuren von Bavaud hat sich ausgeweitet zu einer Konfrontation mit einem Klima der Kalte das nicht nur von gestern ist schrieb die Basler Zeitung Dennoch sind die Assoziationen prazis und sind die politischen Stellungnahmen ohne dass sie explizit verbal gefasst werden ebenso prazis 1 Ahnlich urteilte auch Der Bund Was angesichts solcher Werke die Aspekte der Geschichte naher beleuchten sollen unbedingt notwendig erscheint ist die Stellungnahme der Autoren aus ihrer aktuellen Sicht die Verbindung des Vergangenen mit der Gegenwart 2 Das Vaterland ortete hier Konfliktpotential Darin liegt seine Brisanz und fur jene die nicht links gehen wie die Autoren vielleicht auch ein Argernis 3 Als Argernis wurde der Film allerdings nur von der Neuen Zurcher Zeitung empfunden Da wird mit Bildern aus der Bundesrepublik der DDR und der Schweiz in zum Teil suggestiven Montagen ein Mischmasch von Verdammnis angeruhrt in dem keinerlei stichhaltige Strukturen weder politische noch gesellschaftliche weder historische noch juristische erkennbar und unterscheidbar gemacht werden 4 Im Zusammenhang mit der Ausstrahlung im Schweizer Fernsehen DRS am 1 September 1982 beanstandete der Leiter der Abteilung Kultur und Gesellschaft Eduard Stauble zwei Passagen zum einen die Ausserungen des ehemaligen Haftlings in Plotzensee uber die Nazivergangenheit des damaligen deutschen Bundesprasidenten Karl Carstens zum andern die gesamte letzte Viertelstunde des Films welche vor allem die Wachablosung in Berlin und die Zurcher Wehrschau aber auch die Wiedergutmachung umfasst In einer offentlichen Erklarung protestierten die Filmemacher gegen die geplanten Schnitte welche auch in den Printmedien fast ausnahmslos kritisiert wurden Das Schweizer Fernsehen beschrankte sich schliesslich darauf auf der Tonspur die Aussagen uber Karl Carstens zu unterdrucken deren zentraler Satz lautet Wenn ich Herrn Carstens daneben nur sehe oder hore von seiner Stimme her und seiner Ausstrahlung die er hat so habe ich das Gefuhl dem knack ich jetzt eine Uniform drauf mache ihn ein bisschen junger und dann marschiert er wieder los Programmdirektor Ulrich Kundig begrundete die Massnahme wie folgt Mit den Worten des Betroffenen des ehemaligen Haftlings wird dem heutigen Prasidenten der Bundesrepublik Deutschland Karl Carstens eine bestimmte Gesinnung in Bezug auf den Nationalsozialismus aus heutiger Sicht unterstellt eine Behauptung die durch die Filmautoren in keiner Weise journalistisch korrekt aufgearbeitet worden ist 5 1982 erhielten Villi Hermann Niklaus Meienberg und Hans Sturm fur den Film einen Adolf Grimme Preis mit Bronze 6 Literatur BearbeitenNiklaus Meienberg Es ist kalt in Brandenburg Ein Hitler Attentat Limmat Zurich 1980 Wagenbach Berlin 1990 ISBN 3 8031 2186 8 Euer Bruder Der Spiegel 8 1981Weblinks BearbeitenEs ist kalt in Brandenburg Hitler toten in der Internet Movie Database englisch Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten im Lexikon des internationalen Films Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten beim Film Kollektiv Zurich Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten beim Swiss FilmsAnmerkungen Bearbeiten Verena Zimmermann Mein Herz wird zerspringen Basler Zeitung 3 Dezember 1980 RRI Ratlose Bilder gegen das Schweigen Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten Schweizer Dokumentarfilm im Kellerkino Der Bund 4 Februar 1981 Franz Ulrich Der Hitler Attentater Maurice Bavaud Vaterland 24 November 1980 Martin Schlappner Filmspiegel Es ist kalt in Brandenburg Neue Zurcher Zeitung 1 Dezember 1980 BG Was das Fernsehen DRS nicht verantworten kann Der Dokumentarfilm Es ist kalt in Brandenburg lauft am 1 September geschnitten uber den Bildschirm Der Bund 28 August 1982 Adolf Grimme Preis 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Es ist kalt in Brandenburg Hitler toten amp oldid 199468893