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Das Erzgebirgische Streitsingen war ein Wettbewerb von Singegruppen und Instrumentalisten aus dem sachsischen Erzgebirge die in Anlehnung an den mittelalterlichen Sangerkrieg auf der Wartburg von 1937 bis 1941 durchgefuhrt worden sind Die Anregung und Leitung ubernahm der Volkstumbeauftragte fur das Erzgebirge im Heimatwerk Sachsen der Annaberger NSDAP Kreisleiter Werner Vogelsang auf den auch die Bildung des Anton Gunther Ringes zuruckging Die Streitsingen gliederten sich ein in die Gruppe derjenigen Grossveranstaltungen die im Sinne des Nationalsozialismus die schopferischen Krafte des erzgebirgischen Volkstums erwecken und ihren tiefsten Sinn in der bewussten Gestaltung der erzgebirgischen Gemeinschaft finden sollten und die in ahnlicher Form auch fur Schnitzer und Bastler Klopplerinnen und Spielzeugmacher organisiert wurden 1 Das erste Streitsingen fand am 21 August 1937 im Deutschen Haus in Buchholz statt Rund 7000 Rundfunkhorer entschieden dabei uber die Preisvergabe Der 1 Preis ging an die Zschorlauer Nachtigallen und an den Sanger Walter Kunz aus Eibenstock Im Tivoli in Olbernhau fand am 22 April 1939 2 das zweite und am 15 Juni 1940 in der Krausshalle in Schwarzenberg das dritte Streitsingen statt die beide von den Geschwistern Caldarelli gewonnen werden konnten 1941 wurde in Chemnitz das letzte Streitsingen durchgefuhrt Literatur BearbeitenThomas Schaarschmidt Regionalkultur und Diktatur Sachsische Heimatbewegung und Heimat Propaganda im Dritten Reich und in der SBZ DDR Koln 2004 ISBN 3 412 18002 5 Einzelnachweise Bearbeiten Erzgebirgischer Volksfreund vom 7 Juli 1937 Zweites erzgebirgisches Streitsingen und zweite Tagung des Anton Gunther Ringes am 22 und 23 April 1939 in Olbernhau In Gluckauf Band 59 1939 Heft 7 S 154 156 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzgebirgisches Streitsingen amp oldid 239254664