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Ernst Sieber 12 Januar 1920 in Furth 15 April 2012 ebenda 1 war ein deutscher Fussballspieler Der anfangliche Offensivspieler und spatere Defensivakteur hat zuerst von 1939 bis 1943 in der Gauliga Bayern und nach Ende des Zweiten Weltkriegs und Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ab 1947 bis 1953 als Aktiver der SpVgg Furth in der Oberliga Sud 60 Ligaspiele fur die Grun Weissen absolviert und sechs Tore erzielt Er gehorte auch 1949 50 der Further Meistermannschaft in der Oberliga Sud an 2 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Anfange und Gauliga Bayern bis 1943 1 2 Oberliga Sud 1947 bis 1953 1 3 Trainer 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLaufbahn BearbeitenAnfange und Gauliga Bayern bis 1943 Bearbeiten Als Schuler begann die Vereinslaufbahn 1933 in Nurnberg beim dortigen Reichsbahn SV Das Ende seiner Zeit in der Jugend und die Anfange im Seniorenbereich erlebte Sieber dann ab 1937 fur zwei Jahre beim TV Furth 1860 wo er in der Bezirksklasse Gruppe Mittelfranken die Arbeit des Ex Nationalspielers Andreas Franz als Trainer kennen lernte Im Mai 1939 wurde das Talent von Verantwortlichen der Spielvereinigung im Geismannbraustubl in der Baumenstrasse zum Wechsel an den Ronhof uberredet Bereits am 21 Mai lief er erstmals in der Further Kampfmannschaft auf Die Spielvereinigung war Gast in Darmstadt und trat gegen eine dortige Stadtauswahl an Das Spiel ging zwar mit 3 5 verloren aber der auf Halbrechts auflaufende Neuzugang hatte nicht nur durch seine zwei Treffer uberzeugt Er hatte mit seiner Leistung auch den kritischen Georg Kennemann uberzeugt welcher zur nachsten Runde aber zum 1 FC Nurnberg wechselte In seiner Debutrunde in der Gauliga Bayern 1939 40 erzielte er unter Trainer Hans Hagen und an der Seite von Mitspielern wie Hans Fiederer und Fritz Hack sieben Tore in 16 Rundenspielen und die Grun Weissen belegten den 5 Rang Neben dem Derby gegen den 1 FC Nurnberg ragte das Spiel am 24 Marz gegen den FSV Nurnberg heraus als Sieber sich beim 3 0 Erfolg als dreifacher Torschutze auszeichnete In der ersten Kriegsrunde wurde zuerst im September Oktober 1939 eine Nurnberg Further Meisterschaft ausgespielt ehe dann ab dem 5 November 1939 bis April 1940 die Bayerische Kriegsmeisterschaft ausgetragen wurde In seinem zweiten Jahr bei der Spielvereinigung steigerte sich Sieber auf 18 Tore und sein Verein belegte 1940 41 den 4 Rang in der Gauliga Bayern Im Tschammerpokal gehorte er zu den Akteuren welchen am 29 September 1940 ein 2 1 Erfolg gegen den FC Schalke 04 gelang In seiner dritten Gauligarunde 1941 42 wurde Furth Vizemeister drei Punkte hinter Meister FC Schweinfurt 05 Im Tschammerpokal verlor Sieber mit seinen Mannschaftskameraden aber bereits das Spiel am 19 Juli 1942 in der 1 Hauptrunde mit 1 4 bei Eintracht Frankfurt Als Sieber mit Furth in der Kriegsrunde 1942 43 mit 29 11 Punkten den 3 Rang erreichte der Club mit 40 0 Punkten die Meisterschaft errang da hatte er nochmals 18 Tore erzielt Dies war eine beachtliche Quote denn die Grun Weissen mussten die Runde ohne Nationalsturmer Hans Fiederer bestreiten der durch einen Anschlag in Paris am 5 August 1942 auf die dortige Soldatenelf sein rechtes Bein verloren hatte und damit seine sportliche Laufbahn ein jahes Ende fand Fur Sieber war nach Rundenende ebenfalls die Zeit mit dem Fussball vorbei Durch seinen Wehrmachteinsatz zwischen dem 23 bis 27 Lebensjahr verlor er funf Jahre in seinem Sport lediglich unterbrochen durch einzelne Einsatze in der Soldatenmannschaft in Prag Am Ende geriet er in englische Gefangenschaft woraus er 1947 in die Heimat entlassen wurde Deshalb gehorte er auch nicht in den ersten zwei Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 bis 1947 der Further Mannschaft in der Oberliga Sud an Oberliga Sud 1947 bis 1953 Bearbeiten Das erste Spiel in der Oberliga Sud bestritt der aus der Gefangenschaft heimgekehrte Leistungstrager der Gauligaara am 12 Oktober 1947 bei einer 0 3 Auswartsniederlage beim FC Schweinfurt 05 wo er auf Halbrechts aufgelaufen war Es wurde aber zu einer strapaziosen Runde die im Zeichen des Kampfes gegen den Abstieg stand denn aus der 20er Staffel stiegen am Rundenende zwecks Staffelreduzierung auf 16 Teilnehmer sechs Vereine in das Amateurlager ab Auch der im Verlauf der Hinrunde das Traineramt ubernommene Hans Urbel Krauss und der ab Februar 1948 auflaufende Torjager Horst Schade konnten Furth nicht retten Mit 31 45 Punkten zwei Zahler weniger als der rettende 14 Rang stiegen Sieber und seine Kameraden im Sommer 1948 aus der Oberliga Sud in das bayerische Amateurlager ab Am 13 Juni 1948 hatte Furth ausgerechnet beim Abstiegskonkurrenten VfB Muhlburg das Auswartsspiel an der Karlsruher Honsellstrasse unter ausserst umstrittenen Umstanden mit 2 3 verloren In der Lauferreihe war Furth mit Sieber Paul Vorlaufer und Richard Gottinger dabei angetreten Der eingelegte Further Protest uber die Wertung des Spieles wurde aber in zwei Instanzen abgewiesen 3 Sieber hatte zumeist als rechter Aussenlaufer agierend in 30 Ligaeinsatzen funf Tore erzielt Im damals unmittelbaren Unterbau der Oberliga Sud der Landesliga Bayern gab es 1948 49 einen Zweikampf um die Meisterschaft zwischen Jahn Regensburg und der Spielvereinigung Furth Regensburg wurde Meister Furth mit 113 18 Toren Vizemeister Beide Teams setzten sich in der Aufstiegsrunde durch und stiegen in die Oberliga Sud auf Sieber hatte an der Seite des legendaren Torschutzenkonig Horst Schade 55 Tore in 20 Ligaeinsatzen drei Tore beigesteuert Der Oberligaruckkehrer spielte eine grossartige Runde und gewann am Ende die Suddeutsche Meisterschaft Sieber gehorte mit elf Einsatzen und einem Treffer nicht mehr dem engen Kreis der Stammelf an aber immer noch zum Kreis der 1 Mannschaft In der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft vertrat er die Further Farben dann in allen drei Spielen gegen STV Horst Emscher 3 2 FC St Pauli 2 1 und im Halbfinale am 11 Juni 1950 in Frankfurt gegen den VfB Stuttgart 1 4 Die Mannschaft von Trainer Helmut Schneider war in der Defensive dreimal in der Formation mit Kurt Goth Torhuter Georg Frosch Hans Plawky Verteidiger Kurt Helbig Paul Vorlaufer und Sieber in der Lauferreihe dabei angetreten Da er in den Jahren 1951 bis 1953 nur noch wenige Male in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam verstarkte er in dieser Zeit haufig die damals sehr spielstarke Reserve Nach Siebers Ansicht hatte Trainer Schneider grossen Anteil am damaligen Further Erfolg Mit dem Einsatz am 12 April 1953 bei einer 2 4 Auswartsniederlage gegen Viktoria Aschaffenburg endete die Oberligakarriere von Ernst Sieber Die Further waren in der Abwehr mit Torhuter Karlheinz Hoger den Verteidigern Adolf Knoll und Herbert Erhardt sowie in der Lauferreihe mit Karl Mai Sieber und Richard Gottinger dabei angetreten In der Gauliga hatte er viele Tore erzielt Darunter waren viele Elfmetertore denn Ernst Sieber galt jahrelang als der sicherste Elfmeterschutze im Kleeblattdress Neben seinem Torriecher zeichnete ihn vor allem sein korperloses Spiel aus wodurch er nie verletzt und auch nie vom Platz gestellt wurde Sieber war fur die Spielvereinigung Furth immer ein vorbildlicher fairer Sportsmann gewesen In seiner Laufbahn daruber freute er sich besonders gab es mehr Siege gegen den Club als Niederlagen Seine Frau Martha heiratete er 1944 er hatte sie in der Damen Handballmannschaft des Vereins kennen gelernt Trainer Bearbeiten Zur Saison 1953 54 ubernahm er den ASV Herzogenaurach als Spielertrainer Nach sechs Jahren in Herzogenaurach ubernahm er die BSG Schickedanz Es gluckten gute Erfolge Die zweimalige Erringung der Bayerischen Firmenmeisterschaft waren dabei die Hohepunkte Gelegentliche Spiele in der Traditions AH der Spielvereinigung liessen die Kontakte zu vielen seiner ehemaligen Sportkameraden nicht abreissen Nach seiner Fussballerkarriere ubte er beruflich verschiedene Positionen bei der Firma Schickedanz aus Literatur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Verlag Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige auf trauer nordbayern de Grune Knieriem Spielerlexikon 1890 bis 1963 S 364 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 bis 1963 S 166 167Weblinks BearbeitenBiografie auf greuther furth dePersonendatenNAME Sieber ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 12 Januar 1920GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 15 April 2012STERBEORT Furth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Sieber Fussballspieler amp oldid 228170181