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Ernst Peter Billeter Frey auch Ernesto Pietro Billeter 7 April 1919 in Basel 19 Januar 2002 in Villars sur Glane war ein Schweizer Mathematiker Operations Research und Informatiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Kaufmann Ernst Billeter und Maria geb Massa Nach der Primarschule besuchte Ernst Peter Billeter das Humanistische Gymnasium wobei er am Kollegium St Michael in Freiburg fur ein Vierteljahr seine Franzosischkenntnisse aufbesserte Am Maturitatsinstitut Minerva bereitete er sich fur drei Semester auf die Eidgenossische Maturitatsprufung 30 Marz 1938 in Bern vor und erweiterte seine Kenntnisse in Infinitesimalrechnung und Darstellender Geometrie 1 Ab Oktober 1938 studierte er Nationalokonomie an der Philosophisch historischen Fakultat der Universitat Basel Dass er wahrend eines Studienaufenthalts in Rom 1942 mit Corrado Gini in Verbindung kam erwies sich fur seine Doktorarbeit als hilfreich Als Rockefeller Fellow in den USA lernte er die erste Computergeneration kennen 1949 wurde er in Basel mit der Arbeit Uber die Messung der Einkommens Konzentration eine statistische Studie mit besonderer Berucksichtigung der Einkommensverteilung im Kanton Basel Stadt mit der die Ermittlung des Medianeinkommens Bekanntheit erlangte zum Dr rer pol promoviert Er wirkte zunachst als Adjunkt des Statistischen Amts der Stadt Zurich wo er 1954 zur Darstellung der Altersstruktur einer Bevolkerung die Vergleichszahl Billeter J Billeter Mass vorschlug Nachdem er sieben Jahre lang erfolglos auf die Verwendung der neuen Rechenmaschinen gedrangt hatte wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Bank fur Internationalen Zahlungsausgleich und dann als Informatik Instruktor zu Sperry Univac in Zurich 1957 kam er an die Universitat Freiburg wo er im nachsten Jahr zum ausserordentlichen Professor fur Statistik und Informatik ernannt wurde und mit dem Aufbau des Institute pour Automation et recherches operationelles Institut fur Automation und Unternehmensforschung IAUF begann Mangels Geld liess die Beschaffung des ersten Computers bis 1961 auf sich warten 2 Der EDV Einsatz in der Wirtschaftswissenschaft wurde von Kollegen als gehobene Klempnerwirtschaft bespottelt Anlasslich des 50 Jahr Jubilaums des IAUF wurde Billeter als Prophet der Informatik in der Schweiz bezeichnet Er forschte auf den Gebieten der Informatik und Kybernetik Als er 1970 zum ordentlichen Professor ernannt wurde hatte er auch eine Gastprofessur fur Wirtschaftskybernetik an der Pennsylvania State University Das IAUF wurde 1971 Grundungsmitglied der internationalen Vereinigung nationaler Informatikinstitute die ihre erste Tagung Mitte Juni 1973 auf Schloss Birlinghoven bei Bonn hatte Das Institut konnte 1972 die bisherige UNIVAC III durch eine PDP 11 20 von Digital Equipment ersetzen Um sich verstarkt der Forschung und Publikationen widmen zu konnen trat er 1979 von der Leitung des IAUF zuruck 1986 wurde er emeritiert Er war Mitglied des International Statistical Institute in Den Haag und seit 1967 der Societe Fribourgeoise des Sciences Naturelles sowie Mitherausgeber der Zeitschriften Metron Internationale Statistische Zeitschrift mit Mario Badaloni in Rom und Kybernetes in London Sein Interesse galt der Astronomie Astrophysik und Luftfahrzeugtechnik 3 Mit seiner Frau Annelis geb Frey 1993 die er am 25 Januar 1951 heiratete hatte er die Kinder Peter Martin Gabrielle und Felix 4 Veroffentlichungen BearbeitenCorrado Gini und die Tests der angelsachsischen Statistischen Schule 1946 Eine Masszahl zur Beurteilung der Altersverteilung einer Bevolkerung In Schweizerische Zeitschrift fur Volkswirtschaft und Statistik Band 90 1954 S 496 505 Der praktische Einsatz von Datenverarbeitungssystemen kybernetische und betriebwirtschaftliche Aspekte 1968 Grundlagen der Elementarstatistik Beschreibende Verfahren 1970 Grundlagen der reprasentativen Statistik Stichprobentheorie und Versuchsplanung 1970 Grundlagen der erforschenden Statistik Statistische Testtheorie 1972 mit Vladimir Vlach Zeitreihen Analyse Einfuhrung in die praktische Anwendung 1981 mit Vladimir Vlach Grundlagen der Statistischen Methodenlehre 1982Literatur BearbeitenRobert Ineichen Billeter Ernst Peter In Historisches Lexikon der Schweiz Lutz J Heinrich Geschichte der Wirtschaftsinformatik Universitas Friburgensis Band 44 S 86Einzelnachweise Bearbeiten Vita in Diss S 135 http www freiburger nachrichten ch archiv agglomeration zwei pioniere der oekonomie Abgerufen am 10 Marz 2016 http prabook org web person view html profileId 483966 Who s who in Europe S 249Normdaten Person GND 121512673 lobid OGND AKS LCCN n87128564 VIAF 8244722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Billeter Ernst PeterALTERNATIVNAMEN Billeter Frey Ernst Peter Billeter Ernesto PietroKURZBESCHREIBUNG Schweizer Mathematiker und InformatikerGEBURTSDATUM 7 April 1919GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 19 Januar 2002STERBEORT Villars sur Glane Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Peter Billeter amp oldid 233993903