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Ernst Johann Friedrich Mantzel genannt der Altere 29 August 1699 in Jordenstorf 16 April 1768 in Butzow war ein deutscher Theologe und Rechtswissenschaftler Ernst Johann Friedrich Mantzel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Johann Friedrich Mantzel entstammt einer weitlaufigen Gelehrtenfamilie von Theologen und Juristen die seit Ende des 16 Jahrhunderts in Mecklenburg heimisch war Er wurde geboren als altester Sohn des Pastors an der Dorfkirche Jordenstorf Caspar Mantzel 1666 1735 1 und dessen Frau Maria geb Rosenow einer Pastorentochter aus Jordenstorf 2 Der namensgleiche mecklenburgische Jurist Ernst Johann Friedrich Mantzel der Jungere 1748 1806 war sein Enkel 3 Der Rostocker Professor der Griechischen Sprache ratlich Johann Mantzel 1643 1716 war sein Onkel Mantzel wurde bis auf die letzten zwei Jahre vor Aufnahme seines Studiums von seinem Vater unterrichtet Auf Wunsch seines Vaters studierte er zunachst an der Universitat Rostock 4 bei Johann Joachim Weidner Theologie Schon im zweiten Semester hatte er in der offentlichen Festdisputation zum Reformationsjubilaum 1717 die Festschrift Weidners zu verteidigen Zum 300 jahrigen Jubilaum der Rostocker Universitat 1719 verteidigte er offentlich seine erste wissenschaftliche Arbeit De commercio peculiari sanctorum Dei virorum cum viris quibusdam exteris die sich mit den Heiligen des Alten und des Neuen Testaments befasste Die dem Vater zuliebe zuruckgestellte Neigung Mantzels ging auf rechtswissenschaftliche nicht auf theologische Studien Neben dem Studium der Theologie wandte er sich seiner eigentlichen Neigung der Rechtswissenschaft zu und horte bei Stein und Jakob Carmon juristische Vorlesungen Nach seinem Wechsel an die Universitat Wittenberg gestattete sein Vater ihm auch den Wechsel des Studienfachs wo er in den Rechtswissenschaften von Johannes Balthasar Wernher Menke und Christoph Heinrich von Berger gepragt wurde 1720 kehrte er zur Promotion nach Rostock zuruck Er verteidigte 1720 seine erste Dissertation De scientiis quae iurisprudentiae studium potissimum adjuvant et exornant und wurde am 23 September 1721 mit einer weiteren Dissertation mit dem Titel De potioribus aetatum privilegiis promoviert Danach nahm er seine Vorlesungstatigkeit an der Universitat Rostock auf und erhielt an dieser vom Rat der Stadt Rostock und vom Landesherrn gemeinsam verwalteten Universitat zum Beginn des Jahres 1722 vom Senat der Hansestadt Rostock eine Professur fur Moral da eine juristische Professur im Stellenplan fur ihn nicht frei war Dort erwarb auch den Magistergrad 1730 wurde er Professor fur Institutionen an der rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock wiederum auf Berufung des Rostocker Rates Ab 1735 geriet er mit dem Satyriker Christian Ludwig Liscow in Streit 1746 erfolgte seine nachste Berufung diesmal durch den mecklenburgischen Landesherrn auf den Lehrstuhl fur Pandekten so dass er Mitglied des herzoglichen Teils des Collegiums wurde Bei der Spaltung der Universitat Rostock ging Mantzel 1760 mit dem gesamten Collegium Ducale an die vom Herzog neu gegrundete Universitat Butzow wo er bis zu seinem Lebensende die erste juristische Professur innehatte Mantzel war mehrfach Rektor der Universitat Rostock Fur das herzogliche Haus war er nebenamtlich auch als Konsistorialrat tatig und wurde mit dem Charakter eines Kanzleirats ausgezeichnet In Butzow war Mantzel 1762 und 1767 68 Rektor der Universitat Sein Sohn Johann Heinrich Mantzel 1723 1762 der als Magister an der Universitat Rostock und als Pastor an der Petrikirche in Rostock tatig war ist bereits 1762 verstorben Schriften BearbeitenMantzel hat eine Vielzahl von Schriften hinterlassen die er selbst katalogisiert hat Catalogus disputationum programmatum aliorumque scriptorum pariter ac orationum etiam hactenus ineditarum D Ern Jo Fried Mantzeln 1749 mit einem Nachtrag aus dem Jahr 1757 Eine Zusammenfassung dieser beiden Kataloge mit einer weiteren Erganzung bis 1763 wurde ebenfalls von ihm in Druck gegeben De commercio peculiari sanctorum Dei virorum cum viris quibusdam exteris Dissertation 1721 Pandectae juris Mecklenburgici Fragmente Selecta juridica Rostochiensia Jus Mecklenburgicum et Lubecense illustratumMantzel war Herausgeber von Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen 1737 1748 und Redakteur der Butzowschen Ruhestunden 1761 1767 Literatur BearbeitenHugo Bohlau Mantzel Ernst Johann Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 273 275 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 6283 6284 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ernst Johann Friedrich Mantzel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Ernst Johann Friedrich Mantzel in der Landesbibliographie MV Eintrage zu Ernst Johann Friedrich Mantzel im Rostocker Matrikelportal Eintrag zu Ernst Johann Friedrich Mantzel im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten ab 1697 Pastor in Jordenstorf Senior der Synode Neukalen und theologischer Schriftsteller Qu Willgeroth Deren Grossvater Caspar Schwartz war Pastor und Kalendermacher in Jordenstorf Hugo Bohlau Mantzel Ernst Johann Friedrich der Jungere In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 275 Immatrikulation von Ernst Johann Friedrich Mantzel im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 120608537 lobid OGND AKS VIAF 67301821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mantzel Ernst Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 29 August 1699GEBURTSORT JordenstorfSTERBEDATUM 16 April 1768STERBEORT Butzow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Johann Friedrich Mantzel der Altere amp oldid 218208569