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Gustav Ernst Glassel 21 Juni 1878 in Altona 7 September 1950 in Bremen war ein Bremer Reedereidirektor und Unternehmer Ernst GlasselBiografie BearbeitenDer aus Hamburg stammende Schiffsmakler Glassel war ab 1905 Direktor der Reederei Roland Linie Zwischen 1925 und 1928 ubernahm der Norddeutsche Lloyd eine Reihe von Reedereien u a die Roland Linie die HABAL und die Argo Reederei Glassel ruckte 1926 als Stellvertreter in den Lloyd Vorstand ein der seit 1920 von Lloydvorstand Carl Stimming gefuhrt wurde Der expansive und zunehmend bestimmende Glassel war aber bald die eigentliche treibende Kraft beim Lloyd Mit Hilfe amerikanischer Kredite wurde der heftige Ausbau der Flotte des Lloyds finanziert 1929 und 1930 wurden die beiden grossen Passagierdampfer die Turbinenschiffe Bremen und Europa mit 51 656 BRT bzw 49 746 BRT in Dienst gestellt nbsp NDL FlaggeVon 1931 bis 1932 war Glassel neben Stimming Vorstand des Lloyd Die von den Vereinigten Staaten ausgehende Weltwirtschaftskrise von 1929 sollte auch die deutschen Reedereien treffen 1930 schlossen der Lloyd und die HAPAG deshalb einen Unionsvertrag fur eine Zusammenarbeit 1932 geriet der NDL zunehmend in eine wirtschaftliche Krise Entlassungen um 5000 Mitarbeiter Gehaltskurzungen und Bilanzverluste kennzeichneten diese Zeit Die Illiquiditat des Lloyd fuhrte zur Entlassung von Glassel und am 19 Februar 1934 setzte der Reichsverkehrsminister fur die Verhandlungen zur Entflechtung der angeschlagenen Reedereien den Lloyd und die HAPAG den Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Reeder Essberger als Treuhander der Reichsregierung fur die Neuorganisation der Seeschiffahrt ein 1 Rudolph Firle wurde ab 1933 Generaldirektor des NDL In diesem Zusammenhang verfasste Glassel zahlreiche Denkschriften zur Neuordnung der deutschen Seeschifffahrt deren rasche Regelung von allen Schifffahrtskreisen in Bremen gefordert wurde und bot dem neuen Senat unter Richard Markert nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten in Bremen am 1 April 1933 seine Mitarbeit an 2 1934 grundete Glassel eine eigene In und Exportfirma in Bremen Von 1945 bis 1949 war er Vizeprases der Handelskammer Bremen Ernst Glassel gehorte als Kaufmannisches Mitglied der Stiftung Haus Seefahrt seit 1918 an 3 In Bremen Mitte wurde eine Strasse nach Glassel benannt Literatur BearbeitenRolf Engelsing Glassel Gustav Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 422 Digitalisat Dirk J Peters Hrsg Der Norddeutsche Lloyd Hauschild Verlag Bremen 2007 ISBN 978 3 89757 360 4 Dieter Pfliegensdorfer Vom Handelszentrum zur Rustungsschmiede Wirtschaft Staat und Arbeiterklasse in Bremen von 11929 bis 1945 Forschungsschwerpunkt Arbeit und Bildung Bd 5 Universitat Bremen Bremen 1986 Karl Heinz Schwebel Haus Seefahrt Bremen Seine Kaufleute und Kapitane Krohn Bremen 1947 Theodor Spitta Neuanfang auf Trummern 1945 1947 Die Tagebucher des Bremer Burgermeisters Theodor Spitta 1945 1947 Biografische Quellen zur deutschen Geschichte nach 1945 Bd 13 Oldenbourg Verlag Munchen 1992 ISBN 3 486 55938 9 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Pfliegensdorfer Vom Handelszentrum zur Rustungsschmiede Wirtschaft Staat und Arbeiterklasse in Bremen von 1929 bis 1945 S 111 Dieter Pfliegensdorfer Vom Handelszentrum zur Rustungsschmiede Wirtschaft Staat und Arbeiterklasse in Bremen von 1929 bis 1945 S 432 Karl Heinz Schwebel Haus Seefahrt Bremen Seine Kaufleute und Kapitane S 76 Normdaten Person GND 136488528 lobid OGND AKS VIAF 80823655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glassel ErnstALTERNATIVNAMEN Glassel Gustav ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher ReedereidirektorGEBURTSDATUM 21 Juni 1878GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 7 September 1950STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Glassel amp oldid 162590409