www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Andreas Dominicus Dronke 17 August 1822 in Koblenz 2 November 1891 in Liverpool war ein Schriftsteller und Publizist Er war Weggefahrte von Karl Marx Ernst Dronke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDronke Sohn des Padagogen Ernst Friedrich Johann Dronke 1797 1849 erhielt auf dem koniglichen Gymnasium Coblenz sein Abitur und er studierte Jura an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Bonn 1839 42 Philipps Universitat in Marburg 1842 43 1 und an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 1843 44 In Bonn gehorte er dem Corps Palatia an 2 Nach der Promotion als Journalist in Berlin von wo er 1845 wegen der kommunistischen Tendenzen seiner Arbeiten ausgewiesen wurde ahnlich erging es ihm in Leipzig Dronke hat diese Art der Verfolgung in mehreren Texten seiner Polizei Geschichten thematisiert 1846 veroffentlichte er mit Berlin sein wichtigstes Buch das eine soziale Bestandsaufnahme der Grossstadt im Wandel der fruhen Industrialisierung darstellt Der kritische Blick dieses Buches ist geschult an Bettine von Arnim und Georg Buchner es richtet sich auch gegen die grassierende Mode der Geheimnis Romane in denen die Nachtseiten der Gesellschaft zu pittoresker Feuilleton Unterhaltung verarbeitet wurden Fur die Publikation von Berlin wurde Dronke wegen Majestatsbeleidigung Beleidigung des Berliner Polizeiprasidenten und Kritik an den Landesgesetzen zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt In den Wirren der Revolution floh er aus der Festung Wesel nach Brussel Dort machte er Bekanntschaft mit Friedrich Engels spater mit Karl Marx Im April 1848 begleitete er ihn zusammen mit Friedrich Engels von Paris nach Koln und wurde dort Redaktionsmitglied der Neuen Rheinischen Zeitung fur die auch Georg Weerth arbeitete Er war Mitglied im Bund der Kommunisten 1849 emigrierte er in die Schweiz und spater nach England wo er sich ab 1852 aus der Politik zuruckzog Marx und Engels warfen ihm kleinburgerliche Einstellung vor im Exil kam es zu weiterer Entfremdung Dronke machte sich als Kaufmann selbstandig und etablierte sich als Agent einer Kupferminengesellschaft Nach Deutschland ist er nicht mehr zuruckgekehrt Werke BearbeitenArmsunder Stimmen 12 Lieder Altenburg 1846 Polizei Geschichten Leipzig 1846 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Aus dem Volk Frankfurt a M 1846 1 Die Maikonigin Ein Volksleben am Rhein Leipzig 1846 Berlin 2 Bde Frankfurt a M 1846 2 Die Prozess Verhandlungen gegen Ernst Dronke vor dem Zuchtpolizeigericht zu Koblenz am 10 April und 6 Mai 1847 Zur Charakteristik der neuen Erscheinung eines Tendenz Prozesses und der Unterziehung eines Auslanders wegen im Auslande ausgeubter straflosen Handlungen unter die Strafbegriffe der preuss Gesetze Jurany Leipzig 1847 Digitalisat Polizei Geschichten Neue ill Ausgabe Leipzig u a 1850 Die Maikonigin Ein Volksleben am Rhein Leipzig und Meissen 1850 3 Neuausgaben die auch biographische Angaben zu Dronke enthalten Berlin illustriert mit 85 zeitgenossischen Bildwerken Ernst Dronke mit einem Vorwort versehen von Hans Christoph Buch Berlin AB Die Andere Bibliothek 2019 ISBN 978 3 8477 0021 0 Berlin Hg und mit einem Nachwort von Irina Hundt Ruetten amp Loening Berlin 1987 Berlin Gekurzter Nachdruck der Erstausg Mit einem Nachwort von Rainer Nitsche Darmstadt u a 1974 Polizei Geschichten Mit einem Nachwort von Erich Edler Faks Druck Gottingen 1968 Polizei Geschichten sowie der Prozess gegen denselben vor dem Zuchtpolizeigericht zu Koblenz 1847 Hg und mit einem Nachwort von Detlev Wagner Berlin 1979 ISBN 3 87628 156 3 Aus dem Volk amp Polizei Geschichten Fruhsozialistische Novellen von Ernst Dronke 1846 Hrsg u mit einem Nachwort von Bodo Rollka Koln 1981 iLv leske republik Materialien zum Vormarz Bd 13 ISBN 3 434 00518 8 Die Maikonigin Ein Volksleben am Rhein In Dorfgeschichten aus dem Vormarz Hg und mit einem Nachwort versehen von Hartmut Kircher Bd 2 Koln 1981 S 19 142 Literatur BearbeitenW Kurenbach Studie uber Ernst Dronke In Archiv fur die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung hrsg von Carl Grunberg Bd 15 Frankfurt a M 1930 S 220 237 Dronke Ernst In Lexikon sozialistischer deutscher Literatur Von den Anfangen bis 1945 Monographisch bibliographische Darstellungen Leipzig 1964 S 151 152 Karl Obermann Dronke Ernst In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 98 99 Hans Jurgen Singer Ernst Dronke Einblicke in sein Leben und Werk Gorres Koblenz 1986 Irina Hundt Ernst Dronke Schriftsteller und Kommunist In Manner der Revolution von 1848 Band II Hrsg von Helmuth Bleiber Walter Schmidt und Rolf Weber Akademie Verlag Berlin 1987 S 85 114 Alphonso Frost jr Ernst Dronke His Life and His Works Peter Lang Bern New York Frankfurt Paris 1989 Hans Jurgen Singer Ernst Dronke Vormarzliterat Fruhsozialist Kaufmann In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte 33 Jahrgang S 439 ff Koblenz 2007Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Dronke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Engels schrieb uber Dronke Memento vom 29 Oktober 2010 im Internet Archive Kurzer Lebenslauf mit Bild auf marxists org Ausgewahlte Texte aus Berlin Werke von Ernst Dronke im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Irena Hundt S 86 Palatia 150 Jahre Corps Palatia Bonn 1838 1988 Bonn 1988 S 27 und 70 Normdaten Person GND 118854380 lobid OGND AKS LCCN n87860692 VIAF 66493019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dronke ErnstALTERNATIVNAMEN Dronke Ernst Andreas DominicusKURZBESCHREIBUNG Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 17 August 1822GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 2 November 1891STERBEORT Liverpool Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Dronke Schriftsteller amp oldid 238650671