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48 389288888889 9 8927583333333 Koordinaten 48 23 21 N 9 53 34 O Schautafeln zur Turritellenplatte der ersten Station des Naturlehrpfades ErmingenDetailaufnahme des Turritellenkalks der Erminger TurritellenplatteDie Erminger Turritellenplatte ist eine Massenanhaufung von fossilen Gehausen der Turmschnecke Turritella turris aus der Zeit des unteren Miozans beim Ulmer Stadtteil Ermingen Hochstrass am Nordrand des suddeutschen Molassebeckens 1 Die Lange der Turritellenplatte betragt nur wenige hundert Meter ihre grosste Machtigkeit 6 m 2 Die Erminger Turritellenplatte in ihrer Gesamtheit einschliesslich der Hauptfundstelle Stockert ist seit 1980 ein geschutztes flachenhaftes geologisches Bodendenkmal Geotop des Regierungsbezirks Tubingen 3 2 Nahere Informationen daruber bietet die erste Station des Erminger Naturlehrpfades auf Informationstafeln Das Gestein wurde aufgrund seiner Harte und Witterungsbestandigkeit fruher von den Einwohnern von Ermingen als Baumaterial verwendet wovon im Erminger Wald zahllose Gruben zeugen in denen das Gestein abgebaut wurde Ein grosser Teil des Areals ist seit einigen Jahren durch einen Zaun vor Raubgrabungen geschutzt Die Sedimente der Erminger Turritellenplatte lagerten sich vor rund 18 5 Millionen Jahren im fruhen Ottnangium unter flachmarinen Bedingungen nahe der Kuste ab 4 Die dort nachgewiesenen bathyalen Haie Notorhynchus primigenius und Mitsukurina lineata deuten sowohl auf gute Verbindungen zu Tiefwasserregionen hin als auch auf ein gutes Nahrungsangebot im Ablagerungsbereich der spateren Turritellenplatte 5 Rosenquarz und Kieselschiefer als detritische Bestandteile entstammen wahrscheinlich einer von moldanubisch saxothurigischen Grundgebirgsgesteinen gepragten Region 4 Die Turritellenplatte entspricht petrographisch und stratigraphisch dem Randengrobkalk der im Hegau ansteht sowie der Tennikerfluh Bezirk Sissach Kanton Basel Landschaft 6 Literatur BearbeitenJohannes Baier Die wissenschaftliche Erforschung der Erminger Turritellenplatte Hochstrass im 19 Jahrhundert Geohistorische Blatter Bd 27 2016 S 25 39 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Baier Uber die Tertiarbildungen im Ulmer Raum Documenta Naturae 168 Munchen 2008 ISBN 978 3 86544 168 3 a b Naturdenkmal Ermingen Die Turritellenplatte Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Webseite der Ortschaft Ermingen Manfred Schottle Hans Dieter Bergner Georg Burgmeier Thomas Huth Geotope im Regierungsbezirk Tubingen Steckbriefe Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW Karlsruhe 2007 online S 963 a b Johannes Baier Ein Beitrag zur Erminger Turritellenplatte Mittlere Schwabische Alb SW Deutschland Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Neue Folge Bd 90 2008 S 9 17 doi 10 1127 jmogv 90 2008 9 Johannes Baier Karl Heinz Schmitt und Rudi Mick Notizen zur untermiozanen Hai und Rochenfauna der Erminger Turritellenplatte Mittlere Schwabische Alb SW Deutschland Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Neue Folge Bd 86 2004 S 361 371 doi 10 1127 jmogv 86 2004 361 Johannes Baier Die Geologie des Ulmer Raums Documenta Naturae 173 Munchen 2009 ISBN 978 3 86544 173 7 Weblinks BearbeitenGeotop Steckbrief des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Michael W Rasser amp James H Nebelsick Die Erminger Turritellenplatte HTML Version eines in der Zeitschrift Fossilien Heft 4 2006 erschienenen Artikels uber die Grabung in der Turritellenplatte im Jahr 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erminger Turritellenplatte amp oldid 229798012