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Erich Gurtzig 26 September 1912 in Hamburg 26 Juni 1993 in Berlin war ein deutscher Grafiker Illustrator Zeichner Comiczeichner Karikaturist und Kinderbuchautor 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Ausstellungsbeteiligungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Fussnoten und EinzelnachweiseLeben BearbeitenGurtzig kam bereits als Kind nach Berlin wo er nach dem Abitur von 1933 bis 1936 zunachst Grafik an den Vereinigten Staatsschulen fur freie und angewandte Kunst studierte 1 Nach dem finanziell bedingten Abbruch seines Studiums verdiente er seinen Lebensunterhalt er zunachst als Pressezeichner Im Zweiten Weltkrieg aus gesundheitlichen Grunden nicht an die Front geschickt wurde Gurtzig als Technischer Zeichner dienstverpflichtet 2 3 Nach dem Krieg war er zunachst fur die Frauenzeitschrift Die Frau von heute welche bis zum November 1947 als Organ der kommunalen Frauenausschusse in der sowjetischen Besatzungszone galt als Grafiker tatig Ab 1949 arbeitete er in Berlin als freischaffender Kunstler Dabei war er vor allem als Buchillustrator und Autor tatig Der 1949 gegrundete Berliner Kinderbuchverlag hatte ihn bereits in seinem Grundungsjahr entdeckt und so galt Gurtzig hier als einer der Illustratoren der ersten Stunde 2 Illustrationen schuf er allerdings auch fur die Presse wie der Jugendzeitschrift Die Schulpost sowie die Kinderzeitschriften ABC Zeitung Bummi und Trommel 3 Ab den fruhen 1980er Jahren gab es jahrliche Sommeraufenthalte im Ostseebad Ahrenshoop auf Fischland Darss Zingst der Gurtzigs wo unter anderem freie Zeichnungen und Druckgrafiken Ahrenshooper Skizzen entstanden 3 Auch das Buch Darsswandern Aus dem Tagebuch einer Ahrenshooper Wanderleiterin von Ursula Brandt wurde von Erich Gurtzig und seiner Frau illustriert Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek fuhrt fast 300 Publikationen auf an denen Gurtzig als Illustrator und Autor beteiligt war darunter mehr als 100 Bucher 4 Zahlreiche Nachauflagen und auslandische Lizenz Ausgaben seiner Werke gibt es bis in die Gegenwart 3 Laut dem Handbuch zur Kinder und Jugendliteratur SBZ DDR Von 1945 bis 1990 war er einer der pragendsten Illustratoren der 1960er Jahre im Bereich der Kinder und Jugendliteratur der DDR Fur sein kunstlerisches Schaffen wurde Gurtzig vielfach ausgezeichnet erhielt unter anderem Erste und Zweite Preise des Ministeriums fur Kultur der DDR 5 1975 erhielt er den im jenen Jahr vom Kinderbuchverlag erstmals verliehenen Hans Baltzer Preis einen Forderpreis fur Illustratoren 6 Ein umfangreiches Depositum kunstlerischer Arbeiten Gurtzigs befindet sich in der Kinder und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin Gurtzig war mit der Illustratorin Inge Gurtzig verheiratet die selbst ebenfalls zahlreiche Bucher gestaltete und mit welcher er bei einigen Publikationen zusammen arbeitete oder fur Veranstaltungen Kindergarten Schulen und Bibliotheken besuchte 5 Werk Auswahl Bearbeiten1947 Ingeborg Kauerhof Johannisnacht und andere Erzahlungen 1950 Adelbert von Chamisso Peter Schlehmils wundersame Geschichten 1952 Jan Griwa Die Fischer von Palamoza 1952 Pavel Kohout Dreizehn rote Rose n 1957 Samuil Marschak Das Katzenhaus Kinderbuchverlag Berlin 1960 Fred Rodrian Felix und das Taubchen Turr 1961 Gerhard Holtz Baumert 4 Pferde gehen fort 1961 Rudi Strahl Rolli im Zoo 1962 Hahnchen Schreihals ukrainisches Marchen Kinderbuchverlag Berlin 1963 Wera Kuchenmeister Claus Kuchenmeister Daniel und der Maler 1966 Die Sagen der Gebruder Grimm 1969 Erna Taege Rohnisch Thomas und der Gartenschlauch 1970 Friedrich Wolf Das Osterhasenfell 1971 Konig Kater ungarisches Marchen 1972 Plumps ist da kalmuckisches Marchen 1975 Werner Lehmann Borstel der Wettermacher Geschichten von Herrn Fuchs und Frau Elster Borstel Hoppel Mauz und der ganzen Waldgesellschaft 1988 Ingeborg Feustel Ein Sack voller Marchen aus dem Rappelpappelwald 1989 Charles Perrault Marchen 1989 Alfred Wellm Kaule 1990 E G Die Ritter von Burg Klapperstein 1997 Ursula Brandt Darsswandern Aus dem Tagebuch einer Ahrenshooper Wanderleiterin Ausstellungen mutmasslich unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1956 Berlin Kunstkabinett in NO 55 mit Ingeborg Meyer Rey Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1958 1959 Dresden Vierten Deutsche Kunstausstellung 1979 Berlin Ausstellungszentrum am Fernsehturm Die Buchillustrationen in der DDR 1949 1979 Literatur BearbeitenVolker Frank Gurtzig Erich In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 65 Saur Munchen u a 2009 ISBN 978 3 598 23032 5 S 20 Gurtzig Erich In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 297Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Gurtzig im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten a b Internetauftritt der Staatsbibliothek Berlin abgerufen am 17 Januar 2020 a b c Gerhard Holtz Baumert Gut diesen Kunstler zur Seite zu haben Erich Gurtzig wird siebzig In Neues Deutschland 25 September 1982 S 4 a b c d e Volker Frank Gurtzig Erich In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 65 Saur Munchen u a 2009 ISBN 978 3 598 23032 5 S 20 Erich Gurtzig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek abgerufen am 18 Januar 2020 a b Ilse Bongardt Freude an Farben Phantasie und Humor Erich Gurtzig erhielt den Preis fur Illustratoren In Neue Zeit 31 Mai 1975 S 8 Tage der Kinderliteratur in Magdeburg eroffnet In Neues Deutschland 2 April 1975 S 4 Normdaten Person GND 130098906 lobid OGND AKS LCCN n2005071764 VIAF 269316433 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurtzig ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker Zeichner Comiczeichner Karikaturist und IllustratorGEBURTSDATUM 26 September 1912GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 26 Juni 1993STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Gurtzig amp oldid 236634906