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Erhard Liechti um 1530 in Winterthur 31 Dezember 1591 ebenda war ein Schweizer Uhrmacher Eiserne Konsolenuhr von 1572 Uhrensammlung Kellenberger Gewerbemuseum Winterthur Eiserne Konsolenuhr von 1580 1683 Zifferblatt renoviert Uhrensammlung Kellenberger Gewerbemuseum Winterthur Eiserne Konsolenuhr von 1584 Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Museen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLiechti war der zweite Sohn von Laurentius I 1489 1545 dem Schlosser Uhrenmacher und Stammvater der Winterthurer Uhrenmacherdynastie Liechti Er absolvierte seine Lehre als Uhrmacher vermutlich in Deutschland Nach einer Gesellentatigkeit kehrte er nach Winterthur zuruck und richtete in der Untervorstadt eine Uhrmacherwerkstatt zur Herstellung von Zimmeruhren ein Wahrend sein Vater ausschliesslich Turmuhren herstellte und sein Bruder Laurentius II als Schlosser tatig war sind von ihm nur funf Auftrage fur Turmuhren bekannt Liechti wurde 1565 in den Grossen Rat und 1588 in den Kleinen Rat seiner Heimatstadt gewahlt Er brachte es zu erheblichem Wohlstand und konnte zwei Anwesen in Winterthur erwerben Seine Sohne Ulrich 1560 1627 und Andreas I 1562 1621 fuhrten sein kunsthandwerkliches Wirken weiter Die Familientradition der Uhrmacherfamilie Liechti setzte sich bis ins 19 Jahrhundert fort Werk BearbeitenLiechti verbesserte das System der seit anfangs 15 Jahrhunderts verbreiteten gotischen Eisenraderuhr das auf dem Prinzip von Radunruh Spindelgang und Waaghemmung basierte Seine um die 50 cm hohen Zimmeruhren sind mit einem Gehwerk einem Schlagwerk mit teilweise Viertel und Stundenschlag sowie einem Weckerwerk ausgerustet Dieses dreifache Werk wird von einem Uhrenaufbau in Pfeilerform umfasst das einer Skelettuhr ahnelt und kein Gehause darstellt Das Zifferblatt ist mehrfarbig meist rot blau gold mit Landschafts und Architekturmotiven oder mit religiosen Mahnspruchen bemalt Die Spitze des Aufbaus bildet ein zweiteiliger Glockenstuhl mit Blutenornamentik Diese Eisenraderuhren wurden ohne Schrauben zusammengefugt und nur durch Keile zusammengehalten Die Uhren mussten alle 8 bis 16 Stunden aufgezogen werden Rund 50 seiner mit Monogramm und Jahresangabe versehenen Werke aus den Jahren 1557 bis 1591 sind noch erhalten Seine Kunden waren wohlhabende Patrizier und reiche Kloster Die offene eiserne Stuhluhr blieb bis zur Erfindung des ganggenaueren Pendeluhren Mitte des 17 Jahrhunderts weit verbreitet Museen BearbeitenGewerbemuseum Winterthur Die Uhrensammlung Kellenberger zeigt einen Querschnitt durch Liechtis Schaffen Musee international d horlogerie La Chaux de Fonds Uhrenmuseum Beyer Zurich Deutsches Uhrenmuseum FurtwangenLiteratur BearbeitenAdolf Schenk Die Uhrmacherfamilie Liechti von Winterthur und ihre Werke Erstauflage 1970 mit einem Verzeichnis der heute noch bekannten Liechti Uhren Verlag Gewerbemuseum Winterthur 2006 ISBN 3 9520940 3 X Peter Wirth Liechti Erhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 523 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erhard Liechti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Erhard Liechti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Katja Hurlimann Liechti In Historisches Lexikon der Schweiz Winterthurer Museen Fotos von Liechti Uhren Uhrensammlung Kellenberger im Gewerbemuseum WinterthurNormdaten Person GND 136708749 lobid OGND AKS VIAF 81008058 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liechti ErhardKURZBESCHREIBUNG Schweizer UhrmacherGEBURTSDATUM um 1530GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 31 Dezember 1591STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Liechti amp oldid 238210720