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Enno Johann Martin Budde 31 Oktober 1901 in Hamburg 15 April 1979 in Neuhaus im Solling war ein deutscher Jurist und Richter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEnno Budde war der Sohn eines Pastors aus Hamburg Er besuchte das Matthias Claudius Gymnasium das er mit dem Abitur verliess Anschliessend studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universitat Erlangen und der Universitat Hamburg Dort bestand er 1925 die erste juristische Staatsprufung Auf die Promotion 1927 folgte dort 1929 die zweite juristische Staatsprufung Ab 1930 leitete Budde die Geschafte der Handwerkskammer Neuhaus Oste 1933 erhielt er eine Beamtenstelle als Assessor in Hamburg 1934 wurde er dort zum Richter drei Jahre spater zum Landesgerichtsrat ernannt Wahrend der Weimarer Republik trat Budde politisch in Erscheinung 1927 verfasste er einen Zeitungsartikel in dem er die preussischen Landesfarben als fremden Unrat darstellte Hierfur musste er eine Geldstrafe aufgrund eines Verstosses gegen das Republikschutzgesetz zahlen Als Mitglied der Deutsch Hannoverschen Partei trat er mehrfach bei Burgerschafts und Reichstagswahlen an ohne Sitze gewinnen zu konnen Zum 1 Marz 1933 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 575 939 1 unterstutzte die Parteipolitik und schrieb wahrend der Zeit des Nationalsozialismus rassistische Artikel Nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchlief er trotzdem erfolgreich ein Entnazifizierungsverfahren und ubernahm 1947 die Stelle des Landesgerichtsdirektors 1959 verzichtete Budde als Vorsitzender Richter der Grossen Strafkammer I darauf ein Verfahren gegen Friedrich Nieland 1896 1973 der antisemitische Schriften verbreitet hatte einzuleiten Dieser Fall Nieland fuhrte zu einem der grossten Justizskandale Deutschlands Budde wurde aus diesem Grund an die 16 Zivilkammer versetzt und hatte fortan Mietangelegenheiten zu bearbeiten Ausserdem war Buddes Entscheidung mitverantwortlich fur eine Gesetzesanderung zur Volksverhetzung die 1960 in Kraft trat Enno Budde ging 1969 in Pension Schriften BearbeitenDer Hannoversche Klosterfond Aus Vergangenheit und Gegenwart in Alt Hannoverscher Volkskalender 91 Jahrgang 1963 S 42 44Literatur BearbeitenRainer Hering Budde Enno In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 2 Christians Hamburg 2003 ISBN 3 7672 1366 4 S 74 75 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4950345Normdaten Person GND 116828870 lobid OGND AKS VIAF 54910385 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Budde EnnoALTERNATIVNAMEN Budde Enno Johann MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und RichterGEBURTSDATUM 31 Oktober 1901GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 15 April 1979STERBEORT Neuhaus im Solling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enno Budde amp oldid 230712962