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Elisabeth Zundel 5 Oktober 1874 in Grossglattbach Vaihingen Enz Kreis 27 Juli 1957 in Reutlingen war eine deutsche Gewerkschafterin Frauenrechtlerin und Politikerin der SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Wirken 3 Ehrungen 4 WeblinksLeben BearbeitenElisabeth Zundel wurde als drittes Kind von Jonathan Zundel und dessen Ehefrau Wilhelmine Friederike Arnold aus Stuttgart Heslach stammend geboren Nach der Schulzeit begann sie eine Ausbildung zur Lehrerin Anschliessend bekam Zundel 1903 eine Anstellung als Lehrerin an die Gartentorschule der evangelischen Madchenschule der Stadt Reutlingen Dort lernte sie die Frauenrechtlerin Laura Schradin kennen Schradin war bereits in den 1890er Jahren aktiv bei der SPD Zundel war zu dieser Zeit auch aktiv im Wurttembergischen Lehrerinnenverband Elisabeth Zundel lernte 1892 bei einer Kundgebung in Reutlingen die Frauenrechtlerin Ubersetzerin und Redakteurin der Frauenzeitschrift Die Gleichheit und Grunderin des Internationalen Frauentags Clara Zetkin als Rednerin kennen Am 19 Marz 1911 fuhrte Zetkin den ersten Reutlinger Frauentag ein wo auch Elisabeth Zundel beteiligt war 1918 wurde in Deutschland das Frauenwahlrecht eingefuhrt Im Januar 1919 erscheint Elisabeth Zundel anlasslich des Wahlkampfs fur die deutsche Nationalversammlung als Mitunterzeichnerin eines Presseaufrufs des sozialdemokratischen Ausschusses geistiger Arbeiter Am 11 Mai 1919 kandidieren Schradin und Zundel gemeinsam auf der SPD Liste zur Gemeinderatswahl Elisabeth Zundel wurde mit 901 Stimmen und Laura Schradin Mitglied des wurttembergischen Landtags mit 798 Stimmen gewahlt Im stadtischen Gemeinderat zu dem auch Oskar Kalbfell gehorte lagen Zundels politische Schwerpunkte in der Schul und Sozialpolitik Ausserdem war sie Mitglied im Kuratorium der Frauenarbeitsschule und dem Madchenreal und Gewerbeschulrat Am 28 Februar 1921 bildete die Frauengruppe der Reutlinger SPD einen Wohlfahrtsausschuss Die Geburtsstunde der Reutlinger Arbeiterwohlfahrt Weitere Mitglieder waren die Gemeinderate Laura Schradin Stein und Zundel sowie Emma Bauknecht Frau G A Fuchs Heinrich Goll Frau P Ruckgaber und Emma Schick Im Mai 1933 wurde dieser Wohlfahrtsausschuss durch den Nationalsozialismus verboten und aufgelost Zundel war bis zu diesem Zeitpunkt Leiterin dieses Wohlfahrtsausschuss und gilt daher als Grunderin der Arbeiterwohlfahrt in Reutlingen Seit 1923 war Zundel aktives Mitglied des Reutlinger Frauenvereins wo sie eine Warenborse fur bedurftige Haushalte einrichtete Zundel richtete in den Jahren 1930 1933 in Reutlingen eine Nahstube und Schuhtauschstelle ein deren Leiterin sie auch war Am 1 April 1934 wurde sie durch die Nationalsozialisten in Reutlingen in den vorzeitigen Ruhestand gedrangt Zwangspensionierung Dabei wurden ihr Rentenbezuge auf 75 gestrichen Danach fand sich der Name Elisabeth Zundel 5 Jahre lang auf der Liste der Nationalsozialistische Volkswohlfahrt durch die Zwangsubernahme in den NS Verband 1946 wurde dann die AWO in Reutlingen neu gegrundet wobei nicht Zundel sondern ihr ehemaliger Gemeinderats und Lehrerkollege Karl Rais zum ersten Vorsitzenden gewahlt wurde 1956 zog sie in das stadtische Altenheim in der Ringelbachstrasse wo sie am 27 Juli 1957 im Alter von 82 Jahren verstarb Politisches Wirken BearbeitenSeit 11 Mai 1919 Gemeinderatsmitglied der Stadt Reutlingen Am 28 Februar 1921 grundete Elisabeth Zundel die Arbeiterwohlfahrt AWO in Reutlingen Ehrungen BearbeitenZu Ehren fur das soziale Engagement Elisabeth Zundels wurde am 22 Oktober 2010 vom Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit und Sozialordnung Familien und Senioren Dieter Hillebrand das Elisabeth Zundel Haus eroffnet das seither ihren Namen tragt Weblinks BearbeitenPortrait einer Vergessenen Elisabeth Zundel und ihr Leben in Reutlingen Memento vom 17 Dezember 2012 im Webarchiv archive today AWO Reutlingen Elisabeth Zundel Mutter der hiesigen AWO Memento vom 30 September 2013 im Internet Archive Quelle Sudwest Presse 22 Oktober 2010 Staatssekretar eroffnet Elisabeth Zundel Haus Quelle CDU Kreisverband Reutlingen Dieter Hillebrand Meldung vom 22 Oktober 2010 Beate Muller Gemmeke Besuch im Elisabeth Zundel Haus Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Quelle Bundnis 90 die Grunen Neue Frauenzimmer Quelle Lokalmagazin Wuste Welle Nachrichten vom 8 Oktober 2010 Beratung fur Frauen Quelle Reutlinger General Anzeiger vom 10 Juni 2011 Ein Leben fur andere Quelle Reutlinger General Anzeiger vom 20 Oktober 2010PersonendatenNAME Zundel ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Frauenrechtlerin und GewerkschafterinGEBURTSDATUM 5 Oktober 1874GEBURTSORT Grossglattbach Vaihingen Enz KreisSTERBEDATUM 27 Juli 1957STERBEORT Reutlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Zundel amp oldid 220417772