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Als Elf Rennmaschine werden verschiedene Experimentalmotorrader bezeichnet die von 1978 bis 1988 unter Leitung des franzosischen Konzerns Elf Aquitaine fur den Rennsport entwickelt wurden Kennzeichen aller Elf Rennmotorrader war eine Achsschenkellenkung Fur die Entwicklung zeichnete anfangs der franzosische Automobilkonstrukteur Andre de Cortanze verantwortlich Honda lieferte spater die Motoren und sicherte sich damit die Patente Elf R links und Elf e unverkleidet rechts Elf 3 1986 Elf 3 mit Ron HaslamElf 5 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Technik 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Technik Bearbeiten1978 stellte de Cortanze die Elf X der Offentlichkeit vor ein Rennmotorrad mit Achsschenkellenkung und dem Motor der Yamaha TZ 750 das durch sein geringes Gewicht und eine tiefe Schwerpunktlage wie auch durch die konstruktive Trennung von Radaufhangung und Federung anderen Langstreckenmotorradern uberlegen sein sollte Testfahrten fuhrte Michel Rougerie durch ein franzosischer Motorradrennfahrer 1979 entschloss sich Honda auf den Konstrukteur aufmerksam geworden zu einer Kooperation der Rennabteilung mit de Cortanze zur Entwicklung einer Langstreckenrennmaschine mit dem Motor der Honda RSC 1000 So entstand die Elf e das e stand fur Endurance Ausdauer Im Gegensatz zur Elf X wurden nun alle folgenden Elf Rennmaschinen mit Einarmschwinge am Hinterrad gebaut Der Honda Motor der Elf e leistete 125 PS bei 9500 min und verhalf dem 173 kg schweren Motorrad zu einer Hochstgeschwindigkeit von uber 280 km h 1 Ein aerodynamisch optimierter Ableger der Elf e wurde 1986 speziell fur Rekordfahrten entwickelt Die Elf R erreichte am 14 September 1986 auf der Teststrecke von Nardo eine Geschwindigkeit von 321 km h 1984 wurde die Elf 2 entwickelt eine 500 cm Rennmaschine deren Achsschenkellenkung durch Verschieben der Lenkgriffe nach vorne oder hinten revolutionar gesteuert wurde Werner Schwarzel der die Elf 2 probeweise fuhr bezeichnete das mit dem Dreizylindermotor der Honda NSR 500 angetriebene und 115 kg leichte Rennmotorrad als nicht fahrbar Ein Schiebestart ist ausgeschlossen weil man das Motorrad an der viel zu direkten Lenkung nicht festhalten kann beim Bremsen verzieht sich die Lenkerposition ebenfalls ganz von selbst Werner Schwarzel 2 1984 schied de Cortanze aus dem Projekt aus Nachfolger als Entwicklungschef wurde Serge Rosset 1985 wurde die Elf 3 vorgestellt bei der wiederum der Honda Dreizylindermotor mit 137 PS bei 11 400 min fur den Antrieb sorgte Die Elf 3 war im Gegensatz zur Elf 2 auf Fahrbarkeit ausgelegt mit einem Radstand von 1450 mm und einem Lenkkopfwinkel von 68 Grad 3 Als Testfahrer wurde Ron Haslam verpflichtet der die trocken 119 kg wiegende Elf 3 in der Motorrad Weltmeisterschaft 1986 auf den neunten Gesamtplatz der Halbliterklasse fuhren konnte 1986 gelang Haslam ausserdem der Sieg mit der Elf 3 beim Macau Grand Prix In der Motorrad WM Saison 1987 errang Haslam mit der Elf 4 nun mit Vierzylindermotor den vierten Gesamtplatz in der Klasse bis 500 cm dritte Platze beim Grossen Preis von Spanien in und beim Grossen Preis von Deutschland waren seine besten Ergebnisse Dazu konnte er seinen Sieg beim Macau Grand Prix vom Vorjahr wiederholen Die letzte Variante die 1988 gebaute Elf 5 wurde mit einem aus Magnesium bestehenden Rahmen dem Ruf als Experimentalmotorrad mehr als gerecht Den Durchbruch konnte keine der Elf Rennmaschinen erzielen Die ungewohnte Art die Lenkkommandos auf das Vorderrad zu ubertragen fuhrte zu einer nicht gewohnten Umstellung des Fahrstils bei den Piloten Der Vorteil der Experimentalmotorrader durch die optimale Trennung der Radaufhangung von der Federung wurde auf der anderen Seite durch die grosseren ungefederten Massen zum Nachteil 4 Das Projekt wurde 1988 von Elf eingestellt Uns ging es in erster Linie lediglich darum den Namen der Firma zusammen mit Zukunftstechnologien im Gesprach zu halten Francois Guiter der Verantwortliche von Elf Aquitaine 5 Elf Rennmaschinen Bezeichnung Baujahr Hersteller Motor Motor Hubraum LeistungElf X 1978 Yamaha Vierzylinder Zweitaktmotor 747 cm 120 PS 1 Elf e 1979 1983 Honda Vierzylinder Viertaktmotor 999 cm 125 PS 2 Elf 2 1984 Honda Dreizylinder Zweitaktmotor 499 cm 120 PS 3 Elf 3 1985 Honda Dreizylinder Zweitaktmotor 499 cm 137 PS 4 Elf R 1986 Honda Vierzylinder Viertaktmotor 999 cm 125 PS 5 Elf 4 1987 Honda Vierzylinder Zweitaktmotor 499 cm 140 PS 6 Elf 5 1988 Honda Vierzylinder Zweitaktmotor 499 cm 140 PS 7 Literatur BearbeitenStefan Knittel ELF Rennmaschinen In Oldtimer Markt 9 2015 S 92 99 Andreas Schulz Experimentalfahrwerke aus Europa In MOTORRAD Revue 1986 87 S 84 100 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elf Rennmaschinen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alan Cathcart ELF Racing ELF Motorcycle Chassis Designs Retrospectiv 2009 In motorcyclistonline comEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Knittel ELF Rennmaschinen S 99 In Stefan Knittel ELF Rennmaschinen S 98 Andreas Schulz Experimentalfahrwerke aus Europa S 96 Andreas Schulz Experimentalfahrwerke aus Europa S 99 In Andreas Schulz Experimentalfahrwerke aus Europa S 100 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elf Rennmaschine amp oldid 238238782