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Der Eisenbahnunfall von Summit ereignete sich am 11 September 1880 auf der Bahnstrecke Wellington Woodville oberhalb des Bahnhofs Cross Creek in Neuseeland Er wurde durch Seitenwind verursacht der Personenwagen zum Entgleisen brachte Drei Tote waren die Folge Es war der erste schwere Eisenbahnunfall in Neuseeland 2 und ist der alteste bekannte der durch Wind verursacht wurde Unfallstelle zwischen Cross Creek und SummitDarstellung in einer zeitgenossischen Zeitung Die Steigung der Strecke ist dramatisch uberzeichnet Darstellung in einer zeitgenossischen Zeitung Die Steigung der Strecke ist dramatisch uberzeichnet Spurweite 1067 mm Kapspur Maximale Neigung 67 Legende von GreytownCross CreekPrice s Tunnel 98 m UnfallstelleSiberia Tunnel 108 m Summit Tunnel 584 m Summitnach WellingtonQuellen 1 NZR Baureihe H auf der Steilrampe der Bahnstrecke Wellington Woodville Die Fell Mittelschiene die dem absturzenden Zug Halt verlieh ist vor der Lok gut zu erkennen Auch die beiden der Lok folgenden Wagen sind aus dem Gleis gedruckt nachdem der Bremswagen abgehangt wurde Darstellung in einer zeitgenossischen Zeitung Inhaltsverzeichnis 1 Voraussetzungen 2 Unfallhergang 3 Folgen 3 1 Direkte Folgen 3 2 Rettungsmassnahmen 3 3 Unfalluntersuchung 4 Unfall von 1936 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseVoraussetzungen BearbeitenDie Bahnstrecke fuhrte an der Unfallstelle kurz vor dem Siberia Tunnel durch extrem schwieriges Gelande Die Strecke selbst wies zwischen Cross Creek und dem Betriebsbahnhof Summit eine 4 8 km lange Steigung von 67 Promille auf die hier durch eine besondere Technik das System Fell bewaltigt werden konnte Das System Fell setzt auf eine zusatzliche Mittelschiene an die bei Bergfahrt seitlich Radpaare gepresst werden und auf die bei Talfahrt Bremsen wirkten Die Strecke verlief hier in einem Bereich in dem Zuge abschnittsweise unter Umstanden extremen Seitenwinden ausgesetzt waren Der Zug der New Zealand Railways war von Greytown das in diesem Jahr uberhaupt erst Anschluss an die Eisenbahn erhalten hatte nach Wellington unterwegs Er bestand aus einer Fell Lokomotive die in der Mitte des Zuges eingestellt war die zwei Reisezugwagen und den Gepackwagen vor sich her schob und die weitere zwei mit Holz beladene Guterwagen und einen speziellen Bremswagen fur das System Fell zog 3 Der Zug wog etwa 60 t und hatte deshalb nur eine Lokomotive Die Zuglast auf der Steilstrecke war auf 65 t pro Lokomotive begrenzt 4 Unfallhergang BearbeitenEtwa 1200 m vor der Scheitelhohe fuhr der Zug in einer engen Kurve aus einem Gelandeeinschnitt auf einem Damm der das Tal eines Baches mit der Bezeichnung Siberia querte Dabei traf ihn ein Seitenwind dessen Geschwindigkeit auf knapp 200 km h geschatzt wurde 5 Die drei Wagen an der Spitze des Zuges wurden zur Seite und aus dem Gleis gedruckt Sie fielen einen Abhang hinab Dabei loste sich der Aufbau des ersten Wagens von seinem Rahmen sturzte ins Tal und wurde zertrummert Hier waren die Toten zu beklagen Der Rahmen und die beiden folgenden Wagen sturzten nicht ab da die Kupplung hielt ebenso wie die Klammerung der Fell Lokomotive an der Mittelschiene und die Verankerung der Mittelschiene selbst Das Gewicht der Lokomotive und ihre feste Verankerung an der Mittelschiene verhinderten so dass der gesamte Zug absturzte Folgen BearbeitenDirekte Folgen Bearbeiten Drei Menschen starben 21 weitere wurden zum Teil schwer verletzt 6 Alle drei todlich Verunfallten waren Kinder Rettungsmassnahmen Bearbeiten Der Bremser des zuletzt laufenden Bremswagens trennte diesen vom Zug und liess ihn im Gefalle talwarts rollen um Hilfe im nachsten Bahnhof Cross Creek zu holen Durch das Abkuppeln des Bremswagens verloren die beiden nach der Lokomotive laufenden Guterwagen ihren Halt und kippten nachtraglich auch noch aus dem Gleis Der ankommende Hilfszug wurde im nachstliegenden Tunnel abgestellt und die ankommenden Helfer mussten sich auf allen Vieren an den Unfallzug heranarbeiten weil weiter die Gefahr drohte vom Wind talwarts gedruckt zu werden 7 Unfalluntersuchung Bearbeiten Die Untersuchung des Unfalls kam zu dem Ergebnis dass es sich um hohere Gewalt gehandelt habe und kein Verschulden vorliege empfahl jedoch gefahrdete Stellen der Strecke durch einen Windschutz abzuschirmen 8 Dem kamen die New Zealand Railways nach Ausserdem wurden Zuge bei starkem Wind auf dem Abschnitt jetzt immer von mindestens zwei Lokomotiven befordert 9 Unfall von 1936 BearbeitenAuf der Strecke ereignete sich am 9 Oktober 1936 erneut ein ahnlicher Unfall als ein Triebwagen durch eine Bo unmittelbar vor dem Beginn eines Windschutzes aus den Schienen gedruckt wurde Acht Personen wurden verletzt 10 1955 wurde der gefahrliche Streckenabschnitt durch den Rimutaka Tunnel einen Basistunnel unter dem Remutaka Gebirge ersetzt Siehe auch BearbeitenListe schwerer Unfalle im SchienenverkehrLiteratur BearbeitenDisasters and Mishaps Railways Rimutaka Derailment In Alexander Hare McLintock Hrsg An Encyclopaedia of New Zealand Wellington 1966 englisch Online abgerufen am 17 Dezember 2015 Geoff Conly Graham Stewart Tragedy on the Track Tangiwai amp other New Zealand Railway Accidents Grantham House Publishing Wellington 1986 ISBN 978 1 86934 008 7 S 68 77 Einzelnachweise Bearbeiten John Yonge Hrsg New Zealand Railway and Tramway Atlas 4 Auflage Quail Map Company Exeter 1993 Taf 8 D Conly Stewart S 68 Conly Stewart S 68f Conly Stewart S 69 Conly Stewart S 69 Conly Stewart S 70 Conly Stewart S 70 Conly Stewart S 70 72 Conly Stewart S 72 Conly Stewart S 72 41 16801 175 198539 Koordinaten 41 10 4 8 S 175 11 54 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Summit amp oldid 238856416