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Der Eisenbahnunfall von Gifhorn war ein Auffahrunfall am 22 Januar 1941 als ein Guterzug ungebremst auf einen ausserplanmassigen Zug im Bahnhof Isenbuttel Gifhorn heute Bahnhof Gifhorn auffuhr 122 Menschen meist Belgier starben rund 80 Menschen wurden schwer verletzt Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Unfallhergang 3 Folgen 4 Literatur 5 WeblinksAusgangslage BearbeitenDer ausserplanmassige Zug war der W 94122 ein Zug der Wehrmacht Er bestand aus 20 Personenwagen Mit ihm sollten rund 1000 belgische Kriegsgefangene von Stablack Ostpreussen in ihre belgische Heimat nach Antwerpen zuruckgebracht werden Der Zug hatte keinen festen Fahrplan sondern musste vielmehr immer warten bis fur ihn eine freie Strecke verfugbar war Im Bahnhof Gifhorn kam der Zug so fruh morgens im Regelgleis der Berlin Lehrter Eisenbahn zum Stehen Es war dunkel nebelig und es schneite etwas Ihm folgte im Blockabstand der Guterzug Dg 6120 Unfallhergang BearbeitenWas sich im Folgenden abspielte wurde aufgrund des Zweiten Weltkriegs und der zensierten Presse nie veroffentlicht Vermutlich ubersah der Lokomotivfuhrer des Dg 6120 wegen der wetterbedingt schlechten Sicht das den Personenzug deckende Einfahrsignal des Bahnhofs Der ausserplanmassige Zug W 94122 hatte gerade durch das Ausfahrsignal des Bahnhofs freie Fahrt erhalten die Bremsen gelost und war im Begriff anzufahren als der Guterzug Dg 6120 um 08 26 Uhr von hinten ungebremst auf ihn auffuhr Folgen BearbeitenDie letzten vier Wagen wurden vollstandig zertrummert der letzte Wagen wurde unter der aufgefahrenen Lokomotive begraben In den vorderen Wagen wurden viele der Insassen leicht verletzt Die Kriegsgefangenen begannen sofort ihre Kameraden aus den Trummern zu befreien Im Zug befanden sich als Passagiere auch drei belgische Arzte aber ohne medizinische Ausrustung konnten sie wenig ausrichten Nach weniger als zehn Minuten kam Hilfe aus der Umgebung Rotes Kreuz Wehrmacht Feuerwehr und Hitlerjugend Die Toten wurden zunachst in einer Lagerhalle des Bahnhofs gesammelt und spater uberwiegend auf einem Friedhof in Fallingbostel begraben In Isenbuttel Gifhorn starben 71 identifizierte Gefangene 20 weitere Tote konnten nicht identifiziert werden In den Krankenhausern in Braunschweig in die die Verletzten gefahren wurden starben 26 weitere Gefangene Daruber hinaus kamen der Lokfuhrer des Guterzugs und vier deutsche Wachsoldaten ums Leben Die reisefahigen Insassen setzten die Fahrt in einem neu zusammengestellten Zug fort Literatur BearbeitenNN Spektakulare Zugunglucke zu betrauern In Gifhorner und Wolfsburger Rundblick vom 13 Mai 2012 Hans Dierks Der Eisenbahnunfall vom 22 01 1941 in Gifhorner Kreiskalender 2020 S 109 110Weblinks BearbeitenRaymond Pappens Accident du train de rapatries a Isenbuttel le 22 janvier 1941 In Maison du Souvenir Franzosisch Reiner Silberstein Vor 70 Jahren erlebte Isenbuttel Gifhorn eins der grossten Zugunglucke Deutschlands Ein Zeitzeugenbericht In Gifhorner Rundschau 2011 kostenpflichtig Reiner Silberstein Isenbuttler fragt Ist das der Ungluckszug von 1941 In Gifhorner Rundschau kostenpflichtig 52 455199 10 550523 Koordinaten 52 27 18 7 N 10 33 1 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Gifhorn 1941 amp oldid 238858530