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Das Gesetz uber Kreuzungen von Eisenbahnen und Strassen Eisenbahnkreuzungsgesetz EBKrG vom 14 August 1963 BGBl I 1963 681 neugefasst durch Bek v 21 Marz 1971 BGBl I 337 zuletzt geandert durch das Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich vom 3 Marz 2020 1 ist ein deutsches Bundesgesetz und regelt die Handhabung den Bau und die Finanzierung von Kreuzungen Kreuzungsrechte von Eisenbahnen und Strassen BasisdatenTitel Gesetz uber Kreuzungen von Eisenbahnen und StrassenKurztitel EisenbahnkreuzungsgesetzAbkurzung EKrG nicht amtlich EBKrG nicht amtlich Art BundesgesetzGeltungsbereich Bundesrepublik DeutschlandRechtsmaterie Verwaltungsrecht VerkehrsrechtFundstellennachweis 910 1Ursprungliche Fassung vom 14 August 1963 BGBl I S 681 Inkrafttreten am 1 Januar 1964Neubekanntmachung vom 21 Marz 1971 BGBl I S 337 Letzte Anderung durch Art 2 G vom 31 Mai 2021 BGBl I S 1221 Inkrafttreten derletzten Anderung 1 Juli 2021 Art 4 G vom 31 Mai 2021 GESTA J037Weblink Text des GesetzesBitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten Inhaltsverzeichnis 1 Gesetzliche Definitionen 2 Kostenbeteiligung an der Kreuzung 3 Kreuzungsvereinbarung 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGesetzliche Definitionen Bearbeiten nbsp Hohengleiche Kreuzung der Bahnstrecke Mainz Mannheim mit einer Landesstrasse in Form eines Bahnubergangs mit VollschrankenDas Eisenbahnkreuzungsgesetz unterscheidet hohengleiche auch plangleiche Kreuzungen Bahnubergange und nicht hohengleiche Kreuzungen Uberfuhrungen Nach dem Gesetz sind neue Kreuzungen grundsatzlich als Uberfuhrungen auszufuhren sofern sie nach der Beschaffenheit ihrer Fahrbahn geeignet und dazu bestimmt sind einen allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr aufzunehmen Das heisst Bahnubergange fur Kfz Verkehr durfen grundsatzlich nicht neu angelegt werden In Einzelfallen konnen jedoch Ausnahmen zugelassen werden Neue Bahnubergange fur Fuss und Radverkehr sind von dem Gebot nicht erfasst Es unterscheidet zwischen der Anlage einer neuen Kreuzung 2 und der Anderung oder Beseitigung einer bestehenden Kreuzung 3 und trifft hier Aussagen uber die jeweilige Finanzierung 11 12 und 13 Bei der Anlage einer neuen Kreuzung gilt das Verursacherprinzip d h derjenige der den neu hinzukommenden Verkehrsweg baut bezahlt auch die Kreuzung 11 Abs 1 Werden beide Verkehrswege gleichzeitig angelegt werden die Kosten geteilt 11 Abs 2 Kostenbeteiligung an der Kreuzung BearbeitenGenaueres zur Kostentragung regelt die Verordnung uber die Kosten von Massnahmen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz Erste Eisenbahnkreuzungsverordnung 1 EKrV vom 2 September 1964 Die nach diesem Gesetz typische Massnahme im Allgemeinen auch EKrG Massnahme genannt ist eine solche nach 3 Hiernach sind Kreuzungen soweit es die Sicherheit oder die Abwicklung des Verkehrs erfordert zu beseitigen oder durch Baumassnahmen die den Verkehr an der Kreuzung vermindern zu entlasten oder durch den Bau von Uberfuhrungen durch die Einrichtung technischer Sicherungen insbesondere von Schranken oder Lichtsignalen durch die Herstellung von Sichtflachen an Bahnubergangen die nicht technisch gesichert sind oder in sonstiger Weise zu andern In der Regel wird hier ein bestehender Bahnubergang geschlossen und durch eine neue Uberfuhrung ersetzt oder eine bestehende alte Anlage muss einer neuen weichen oder es wird eine vorhandene Bahnubergangssicherung geandert Fur eine solche Massnahme gilt dann die Kostenfolge nach 13 des Gesetzes wonach die Kosten zwischen den Kreuzungsbeteiligten nach 1 EKrG also von dem Baulasttrager des Schienenweges der kreuzenden Eisenbahn dem Trager der Baulast der kreuzenden Strasse sowie dem Bund wenn es sich um eine so genannte bundeseigene Eisenbahn handelt bzw Land bei nichtbundeseigenen Eisenbahnen zu je einem Drittel zu tragen sind Seit dem 13 Marz 2020 gilt der neue Absatz 2 des 13 1 wonach bei kommunalen Strassen die Kosten so zu teilen sind Bund die Halfte 3 Sechstel die Eisenbahn ein Drittel 2 Sechstel und das jeweilige Bundesland das restliche Sechstel 1 Sechstel Kreuzungsvereinbarung BearbeitenBei jeder Massnahme nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz ist nach 5 grundsatzlich eine Vereinbarung auch Kreuzungsvereinbarung zwischen den Kreuzungsbeteiligten abzuschliessen die vom Bundesministerium fur Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI in Bezug auf die Kostenbeteiligung des Bundes nach 13 zu genehmigen ist Wenn eine nichtbundeseigene Eisenbahn beteiligt ist wird die Genehmigung von der obersten Landesbehorde erteilt da in diesem Fall das Land das letzte Drittel zu tragen hat Weblinks BearbeitenText des Eisenbahnkreuzungsgesetzes Text der 1 EisenbahnkreuzungsverordnungLiteratur BearbeitenErnst A Marschall Ralf Schweinsberg Eisenbahnkreuzungsgesetz Kommentar zum Gesetz uber Kreuzungen von Eisenbahnen und Strassen und zur 1 Verordnung uber die Kosten von Massnahmen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz 6 Auflage Carl Heymanns Verlag Koln 2017 ISBN 978 3 452 27706 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bundestag und Bundesregierung Vorgang Gesetzgebung Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich In dipbt bundestag de 3 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Verschlankung von Planungsverfahren fur Ersatzneubauten bei Strasse und Schiene Beschleunigung von Investitionen in das Schienennetz durch finanzielle Entlastung der Kommunen bei Anderung und Beseitigung von Bahnubergangen Anderung 18 und 38 sowie Einfugung 22b Allgemeines Eisenbahngesetz Anderung 17 18 19 und 24 sowie Einfugung 3a Bundesfernstrassengesetz Anderung 5 und 13 Eisenbahnkreuzungsgesetz Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnkreuzungsgesetz amp oldid 230661383