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Einraffshof ist ein Ortsteil des unterfrankischen Marktes Schondra im bayerischen Landkreis Bad Kissingen EinraffshofMarkt SchondraKoordinaten 50 16 N 9 50 O 50 271772 9 834517 Koordinaten 50 16 18 N 9 50 4 OPostleitzahl 97795Vorwahl 09747Einraffshof Bayern Lage von Einraffshof in BayernEinraffshof hinter den FlugplatzGeographische Lage BearbeitenDas Dorf Einraffshof liegt westlich von Schondra und nahe der nordostlich liegenden Berge Mettermich und Lindenstumpf Die durch Einraffshof fuhrende St 2431 mundet westwarts in Unterleichtersbach und fuhrt ostwarts nach Schondra und mundet die A 7 kreuzend in der B 286 Westlich von Einraffshof fuhrt die B 27 nordwarts nach Buchrasen und sudwarts nach Unterleichtersbach Ostlich von Einraffshof verlaufen in Nord Sud Richtung die A 7 und die B 286 beide bilden nordlich von Einraffshof die Anschlussstelle 95 Bad Bruckenau Wildflecken Geschichte BearbeitenErste Erwahnungen des Ortes gibt es fur das Jahr 1317 als im Neynrauffs oder Neyrauffshof Weitere Entwicklungen des Namens sind Nayrufs 24 Mai 1582 sowie Nahrauffs und Neyraufs 1602 und 1603 Fur das 17 und 18 Jahrhundert gibt es drei Belege 1656 1665 und 1763 dass Einraffshof Filialort der Pfarrei Schondra war Nach langem Zustand der Verwustung durch den Dreissigjahrigen Krieg lasst sich fur das Jahr 1716 ein neuer Besitzer des Einraffshofes belegen Im Jahr 1834 erwarb der Mannheimer Schiffseigner Heinrich Sturz den Einraffshof sowie den Klingelhof von der Grafenrheinfelder Kirchenstiftung und der Fuldischen Schildeck Stiftung in deren Besitz die Hofe seit 1820 gewesen waren Ebenfalls fur das Jahr 1834 ist ein aus Neuburg bei Herzogenaurach stammender Braumeister namens Christoph Kottenhauser belegt was den Betrieb einer Brauerei im Einraffshof nahelegt Am 24 April 1933 entstand in Oberleichtersbach ein Arbeitsdienstlager das am 1 April 1935 offiziell nach Unterleichtersbach in Wahrheit aber nach Einraffshof verlegt wurde Die offizielle Lagerbezeichnung der Reichsarbeitsdienst Abteilung lautete R A D Abtlg Megingaud von Mainfranken 7 283 Schondra Zu den Aufgaben des Arbeitsdienstes gehorten u a Flurkultivierung in Unterleichtersbach und Wirtschaftswegebau in Breitenbach Am 29 Marz 1936 gab es mit dem Suizid von Truppfuhrer Ernst Furst aus Wurzburg einen Todesfall im Arbeitslager Mit der Entstehung des Truppenubungsplatzes Wildflecken im Jahr 1937 wurden die Wildfleckener Einwohner nach Einraffshof abgesiedelt der im Eigentum von Graf Kremski befindliche Gutshof Einraffshof am 14 Dezember 1937 enteignet neue Eigentumerin war die Reichs Umsiedlungs Gesellschaft m b H Einraffshof selbst wurde nun zum Weiler Am 18 November 1943 fing ein Anwesen im Einraffshof durch feindliche Brandbomben Feuer wenige hundert Meter sudlich von Einraffshof fiel am selben Tag eine Sprengbombe Nach der Besetzung Schondras durch die Amerikaner am 5 April 1945 kamen viele Fluchtlinge aus dem Osten nach Einraffshof so dass das Arbeitsdienstlager nun zum Fluchtlingslager umfunktioniert wurde Von 1946 bis zum 15 Oktober 1956 gab es in Einraffshof eine eigene Schule fur die Fluchtlingskinder Im Mai 1947 entstand an der Hauptstrasse des Ortes ein Flurkreuz dessen Fundament enthalt eine Urkunde das uber das Schicksal der abgesiedelten Wildfleckener informiert Am 1 Mai 1978 wurde Einraffshof im Rahmen der Gemeindegebietsreform ein Ortsteil von Schondra Weblinks BearbeitenWebprasenz von Einraffshof Einraffshof auf www markt schondra de Einraffshof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 Januar 2023 Ortsteile des Marktes Schondra Einraffshof Munchau Obergeiersnest Schildeck Schmittrain Schonderling Singenrain Untergeiersnest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einraffshof amp oldid 233446285