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Einold auch Eginoid Ainold Aginold 19 März 967 war Abt von Gorze und gehörte zu den Begründern der Gorzer Reform Leben B

Einold

Einold (auch: Eginoid, Ainold, Aginold) († 19. März 967 (?)) war Abt von Gorze und gehörte zu den Begründern der Gorzer Reform.

Leben Bearbeiten

Er stammte aus einer wohlhabenden Familie. Er trat in den geistlichen Stand ein, wurde Weltgeistlicher und stieg bis zum Archidiakon von Toul auf.

Er wandte sich zunehmend einer sehr asketischen Lebens- und Geisteshaltung zu. Er gab sein Amt und seinen Besitz auf, um stattdessen als Büßer in einer kleinen Zelle am Dom von Toul zu leben. Mit anderen Befürwortern einer religiösen Erneuerung aus Lothringen wie etwa dem Gorzer Mönch Johannes von Gorze plante er zunächst nach Süditalien zu ziehen. Der Bischof Adalbert von Metz überredete die Gruppe stattdessen, im Kloster Gorze ihre Idealvorstellung eines christlichen Lebens nach dem Vorbild der Benediktsregel in die Praxis umzusetzen.

Einold und die anderen Weltkleriker wechselten die Kleidung und wurden so auch äußerlich zu Mönchen. Er wurde zum Abt von Gorze gewählt. Zumindest ein Teil der noch in Gorze lebenden etwa zwanzig Mönche schlossen sich der erneuerten Gemeinschaft an. Bischof Adalbert verbesserte die materiellen Grundlage durch die Rückgabe entfremdeten Klosterbesitzes. Papst Leo VII. bestätigt ihm 938 die Besitzungen von Gorze und gewährte für die Zukunft den Mönchen das Recht der freien Abtwahl.

Zwischen ihm und seinem Gefährten Johannes von Gorze entwickelte sich eine Art Arbeitsteilung. Einold widmete sich vor allem den inneren Reformen, während Johannes sich um die äußeren Belange kümmerte. Im Jahr 948 nahm Einold an der Synode von Verdun teil. Bereits zu seinen Lebzeiten war das strenge monastische Leben Vorbild für andere Gemeinschaften. Im Jahr 950 bat sogar Papst Agapitus II. Einold um die Entsendung einiger Mönche, um die Reformbemühungen in Sankt Paul vor den Mauern bei Rom zu unterstützen. Auf Bitten Ottos I. schickte Einold 950 seinen Stellvertreter Johannes auf eine diplomatische Reise ins moslemische Spanien.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Edeltraud Klueting: Monasteria semper reformanda: Kloster- und Ordensreformen im Mittelalter. Münster, 2005 S. 20
  2. Leo VII. (RI II, 5) n. 145 (Regest RI-online)
  3. Agapit II. (RI II, 5) n. 223 (Regest RI-online)
  4. Otto I. (RI II) n. 231b (Regest RI-online)

Literatur Bearbeiten

Personendaten
NAME Einold
KURZBESCHREIBUNG Abt von Gorze
GEBURTSDATUM 9. Jahrhundert oder 10. Jahrhundert
STERBEDATUM 19. März 967
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Einold auch Eginoid Ainold Aginold 19 Marz 967 war Abt von Gorze und gehorte zu den Begrundern der Gorzer Reform Leben BearbeitenEr stammte aus einer wohlhabenden Familie Er trat in den geistlichen Stand ein wurde Weltgeistlicher und stieg bis zum Archidiakon von Toul auf Er wandte sich zunehmend einer sehr asketischen Lebens und Geisteshaltung zu Er gab sein Amt und seinen Besitz auf um stattdessen als Busser in einer kleinen Zelle am Dom von Toul zu leben Mit anderen Befurwortern einer religiosen Erneuerung aus Lothringen wie etwa dem Gorzer Monch Johannes von Gorze plante er zunachst nach Suditalien zu ziehen Der Bischof Adalbert von Metz uberredete die Gruppe stattdessen im Kloster Gorze ihre Idealvorstellung eines christlichen Lebens nach dem Vorbild der Benediktsregel in die Praxis umzusetzen Einold und die anderen Weltkleriker wechselten die Kleidung und wurden so auch ausserlich zu Monchen Er wurde zum Abt von Gorze gewahlt Zumindest ein Teil der noch in Gorze lebenden etwa zwanzig Monche schlossen sich der erneuerten Gemeinschaft an Bischof Adalbert verbesserte die materiellen Grundlage durch die Ruckgabe entfremdeten Klosterbesitzes 1 Papst Leo VII bestatigt ihm 938 die Besitzungen von Gorze und gewahrte fur die Zukunft den Monchen das Recht der freien Abtwahl 2 Zwischen ihm und seinem Gefahrten Johannes von Gorze entwickelte sich eine Art Arbeitsteilung Einold widmete sich vor allem den inneren Reformen wahrend Johannes sich um die ausseren Belange kummerte Im Jahr 948 nahm Einold an der Synode von Verdun teil Bereits zu seinen Lebzeiten war das strenge monastische Leben Vorbild fur andere Gemeinschaften Im Jahr 950 bat sogar Papst Agapitus II Einold um die Entsendung einiger Monche um die Reformbemuhungen in Sankt Paul vor den Mauern bei Rom zu unterstutzen 3 Auf Bitten Ottos I schickte Einold 950 seinen Stellvertreter Johannes auf eine diplomatische Reise ins moslemische Spanien 4 Einzelnachweise Bearbeiten Edeltraud Klueting Monasteria semper reformanda Kloster und Ordensreformen im Mittelalter Munster 2005 S 20 Leo VII RI II 5 n 145 Regest RI online Agapit II RI II 5 n 223 Regest RI online Otto I RI II n 231b Regest RI online Literatur BearbeitenFritz Weigle Einold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 398 Digitalisat Normdaten Person GND 135903599 lobid OGND AKS VIAF 80340588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EinoldKURZBESCHREIBUNG Abt von GorzeGEBURTSDATUM 9 Jahrhundert oder 10 JahrhundertSTERBEDATUM 19 Marz 967 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einold amp oldid 186190990