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Das deutsche Einkommensteuergesetz kennt sieben Einkunftsarten die in 2 Abs 1 S 1 Nr 1 bis 7 EStG abschliessend aufgefuhrt sind numerus clausus Sie werden nach 2 Abs 2 EStG in Gewinneinkunfte und Uberschusseinkunfte unterschieden womit unterschiedliche Berechnungsmethoden und Tatbestandsmerkmale einhergehen Dualismus der Einkunfteermittlung Einnahmen die keiner dieser Einkunftsarten zuzuordnen sind sind nicht einkommensteuerpflichtig zum Beispiel Lotto oder andere Spielgewinne Diese konnen jedoch von anderen Steuerarten erfasst werden Einkunftsart gesetzliche GrundlageGewinneinkunfteEinkunfte aus Land und Forstwirtschaft 13 13a 14 14a EStGEinkunfte aus Gewerbebetrieb 15 16 17 EStGEinkunfte aus selbstandiger Arbeit 18 EStGUberschusseinkunfteEinkunfte aus nichtselbstandiger Arbeit 19 EStGEinkunfte aus Kapitalvermogen 20 EStGEinkunfte aus Vermietung und Verpachtung 21 EStGSonstige Einkunfte 22 23 EStGInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gewinneinkunfte 2 1 Tatbestandsmerkmale 3 Uberschusseinkunfte 4 Quantitative Bedeutung 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem der steuerliche Einkommensbegriff zuvor aus der Reinvermogenszugangstheorie abgeleitet worden war kennt das Einkommensteuergesetz seit 1925 die abschliessende Aufzahlung von Einkunftsarten Seit der nationalsozialistischen Reform 1934 besteht die Aufzahlung in unveranderter Form 1 Gewinneinkunfte BearbeitenEinkunfte als Gewinne werden entweder durch vollstandigen bzw unvollstandigen Betriebsvermogensvergleich zum Jahresende oder durch Einnahmenuberschussrechnung ermittelt Die Einnahmenuberschussrechnung ist jedoch nur zulassig wenn der Steuerpflichtige nicht verpflichtet ist Bucher zu fuhren und auch nicht freiwillig Bucher fuhrt und Abschlusse tatigt Eine Sonderregelung gilt fur Land und Forstwirte die Durchschnittssatze nach 13a EStG ansetzen konnen Tatbestandsmerkmale Bearbeiten Voraussetzung fur das Vorliegen von Gewinneinkunften sind die Tatbestandsmerkmale Gewinnerzielungsabsicht Nachhaltigkeit Selbstandigkeit und Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr Letztere ergibt sich sobald fur Dritte erkennbar Leistungen gegen Entgelt angeboten werden Liegt keine Gewinnerzielungsabsicht vor so handelt es sich um Liebhaberei Uberschusseinkunfte BearbeitenEinkunfte als Uberschusse werden durch Gegenuberstellung der Einnahmen und der Werbungskosten ermittelt 9 bis 9c EStG Dabei ist der Werbungskostenbegriff nicht den Betriebsausgaben gleichzusetzen sondern enger gefasst Mit Ausnahme der den sonstigen Einkunften zuzurechnenden privaten Verausserungsgeschaften nach 23 EStG und Verausserungen von Kapitalvermogen nach 20 Abs 2 EStG werden nur regelmassige Ertrage einer Einkunftsquelle als steuerbar betrachtet Quellenkonzept Quantitative Bedeutung BearbeitenDie dreijahrliche Einkommensteuerstatistik 2007 erschienen am 27 Januar 2012 zeigt die Verteilung auf die sieben Einkunftsarten nbsp Gesamtbetrag der positiven Einkunfte je Einkunftsart 2007 nbsp Jahrliche Einkunfte pro Person je Einkunftsart 2007 nbsp Einzelpersonen und Ehepaare je Einkunftsart 2007Siehe auch BearbeitenRechenschema zur Einkommensteuer ZebragesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Gierschmann Gunsenheimer Schneider Lehrbuch Einkommensteuer 15 Auflage S 83 Rz 66 67Die sieben deutschen Einkunftsarten Gewinneinkunfte Einkunfte aus Land und Forstwirtschaft Einkunfte aus Gewerbebetrieb Einkunfte aus selbstandiger ArbeitUberschusseinkunfte Einkunfte aus nichtselbstandiger Arbeit Einkunfte aus Kapitalvermogen Einkunfte aus Vermietung und Verpachtung sonstige Einkunfte Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4192425 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einkunftsart Deutschland amp oldid 217232260