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Das ehemalige Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt ist ein Bauwerk in Darmstadt Ehemaliges Kraftwerk der Technischen Hochschule DarmstadtEhemaliges Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt Ostseite 2009 DatenOrt DarmstadtBauherr Technische Hochschule DarmstadtBaustil HistorismusBaujahr 1904Koordinaten 49 52 37 5 N 8 39 27 O 49 87709 8 6575 Koordinaten 49 52 37 5 N 8 39 27 O Inhaltsverzeichnis 1 Architektur und Geschichte 2 Nutzung 3 Ausserbetriebnahme 4 Denkmalschutz 5 Heutige Nutzung 6 LiteraturArchitektur und Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt Nordseite 2009 nbsp Georg Wickop Horsaal 2012 Der Bau wurde im Jahre 1904 nach Planen des Architekten Professor Georg Wickop errichtet Stilistisch nimmt die historisierende Fassadengestaltung Bezug auf die gegenuberliegenden Burgerhauser der Alten Vorstadt und das heute nicht mehr existierende Sporertor Bei einem Luftangriff im Jahre 1944 und einem Brand im Jahre 1963 wurde die Halle schwer beschadigt Die ursprunglich uber 18 Meter gespannte Eisenkonstruktion aus genieteten Sichelfachwerktragern wurde durch eine Betonkonstruktion ersetzt Die Dachkonstruktion wird von Mauerwerksstutzen getragen die in der Fassade pilasterartig vorspringen An der Nordfassade plante Wickop den Bau von zwei Eckturmchen von denen aber nur das rechte ausgefuhrt wurde Die wellenformige Fassade an der Ostseite zur Magdalenenstrasse hin ergibt sich durch zwischen den Tragern hochgezogene Oberlichter In den Wellentalern sammelt sich das Regenwasser und wird in die innenliegenden Zisternen abgeleitet Die auf den Lisenen besonders ausgearbeiteten Wasserspeier bilden den Abschluss der Wasserkasten und dienen als Uberlauf Auf der nordlichen Giebelseite mit den breiten Rundbogenfenstern befindet sich ein apsidenartiger Anbau Ein eingeschossiger Anbau an der Westseite des Gebaudes wurde als Versuchshalle genutzt Aus gelbem Sandstein besteht der wellenformige kranzgesimsartig stark hervortretende Giebelabschluss der durch einen plastischen Fassadenschmuck betont wird Auffallig sind die Lisenen deren Abschluss an der Nordseite uber der Apsis als Akroterien ausgebildet sind Die Fenstergewande bestehen ebenfalls aus gelbem Sandstein Nutzung BearbeitenNeben der Stromerzeugung diente das Kohlekraftwerk der Beheizung der Hochschulgebaude in der Stadtmitte sowie seit den 1970er Jahren per Fernheizung auch des Standortes Lichtwiese Gleichzeitig war es ein Versuchsfeld fur den Fachbereich Maschinenbau Verbrennung Thermodynamik Abgasreinigung Ausserbetriebnahme BearbeitenIn den 1970er Jahren verlor das Kleinkraftwerk seine Bedeutung als Forschungsfeld Gleichzeitig nahmen die Beschwerden von Anwohnern wegen der taglichen Anlieferungen von Kohle Larm und Staubbelastigung zu Die Kessel wurden auch aus Kostengrunden auf den Betrieb mit Gas und Ol umgerustet Kurz vor der Jahrtausendwende wurde das Kraftwerk abgeschaltet und durch ein neues Gas Blockheizkraftwerk am Standort Lichtwiese ersetzt Denkmalschutz BearbeitenAus architektonischen und stadtgeschichtlichen Grunden ist das ehemalige Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt ein Kulturdenkmal Heutige Nutzung BearbeitenHeute wird das im Inneren umgebaute und sanierte Bauwerk als Horsaalgebaude und fur reprasentative Veranstaltungen genutzt Literatur BearbeitenGunter Fries et al Stadt Darmstadt Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Vieweg Braunschweig 1994 ISBN 3 528 06249 5 S 102 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliges Kraftwerk der Technischen Hochschule Darmstadt amp oldid 218888257