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Edith Kurzweil geboren 1924 1 2 oder 3 Juni 1926 in Wien 3 4 gestorben 6 Februar 2016 5 war eine US amerikanische Soziologin und Publizistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdith Weiss wuchs in einer burgerlichen judischen Familie in Wien auf und besuchte eine Schule des Wiener Frauenerwerbsvereins Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 12 Marz 1938 wurden auch die osterreichischen Juden vertrieben Die vierzehnjahrige Ditta und ihr Bruder Hansl geboren 1927 wurden 1939 mit einem Kindertransport in eine vermeintliche Sicherheit nach Belgien gebracht wo sie in Brussel das Lycee d Ixelles besuchten Den Eltern Ernst Weiss und Wilhelmine geb Fischer gelang noch die Flucht in die Vereinigten Staaten wahrend Edith und ihr Bruder nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 in Belgien festsassen Nach einer abenteuerlichen Flucht durch Frankreich und Spanien erreichten sie 1940 in Lissabon das Frachtschiff S S Excalibur nach New York City wo die Familie wieder zusammenkam 6 Edith Weiss heiratete 1945 den deutschen Immigranten Charles Schmidt mit dem sie den Sohn Robert 1948 und die Tochter Vivien 1949 hat Mit ihrem zweiten Mann dem Ingenieur Robert Kurzweil hat sie den Sohn Allen 1960 und sie war mit ihm von 1958 bis 1966 fur langere Zeit in Italien so dass Edith Kurzweil neben dem Franzosischen auch das Italienische beherrscht Von Italien machte sie auch eine Reise nach Wien zu der seinerzeit arisierten Wohnung ihrer Kindheit Zuruck in den USA begann sie ein Soziologiestudium das sie 1973 mit dem PhD abschloss 7 Danach wurde sie Professorin an der Rutgers University Seit Ende der 1970er Jahre war sie Redakteurin und Chefredakteurin bei der Zeitschrift Partisan Review die von ihrem Grunder William Phillips herausgegeben wurde Kurzweil wurde dadurch ein wichtiger Drehpunkt der liberalen mannerdominierten New Yorker Gesellschaft und arbeitete mit ihren fuhrenden Intellektuellen zusammen 1995 heiratete sie in dritter Ehe Philipps und war nach seinem Tod noch fur ein Jahr die Herausgeberin bevor die Zeitschrift 2003 eingestellt wurde Im Jahr 2004 gab sie die Briefe ihrer Grossmutter Malvine Fischer heraus die diese aus Wien an ihre emigrierte Tochter Wilhelmine nach New York schrieb bis sie 1942 deportiert und ermordet wurde Auszeichnungen Bearbeiten2003 National Humanities Medal 1982 Fellowship Rockefeller Humanities 1987 Fellowship des National Endowment for the HumanitiesSchriften BearbeitenFull circle a memoir Transaction Publishers 2007 ISBN 978 1 4128 0662 6 Nazi laws and Jewish lives letters from Vienna Malvine Fischer New Brunswick USA Transaction Publ 2004 ISBN 978 3 85132 175 3 Briefe aus Wien Judisches Leben vor der Deportation Wien Turia Kant 1999 ISBN 978 3 85132 175 3 The Freudians a comparative perspective New Brunswick USA Transaction Publ 1998 Nachdr der Ausg New Haven Yale Univ Press 1989 ISBN 978 1 56000 956 6 The age of structuralism from Levi Strauss to Foucault New Brunswick USA Transaction Publishers 1996 ISBN 978 1 56000 879 8 Freudians and feminists Boulder Westview Press 1995 Freud und die Freudianer Munchen Dt Taschenbuch Verl 1995 Italian entrepreneurs rearguard of progress Praeger 1983 ISBN 978 0 03 061709 6 Literatur BearbeitenUwe Henrik Peters Psychiatrie im Exil die Emigration der dynamischen Psychiatrie aus Deutschland 1933 1939 Kupka Dusseldorf 1992 ISBN 3 926567 04 X Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 676 Christian Fleck Kurzweil Edith In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 426 428 Susanne Blumesberger Osterreichische Nationalbibliothek Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Bd 1 A I Saur Munchen 2002 S 767 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edith Kurzweil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzweil Edith bei WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten EDITH KURZWEIL Obituary 2016 New York Times Abgerufen am 1 November 2020 englisch Edith Kurzweil 1924 2016 Memento vom 19 Juni 2018 im Internet Archive internationalpsychoanalysis net 6 Februar 2016 abgerufen am 19 April 2018 Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 426 Volltext Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 K G Saur Munchen 1980 ISBN 3 598 10087 6 S 676 Nachruf legacy com abgerufen am 19 April 2018 Benjamin Balint Full Circle Rezension bei Commentary Juni 2008 kostenpflichtig Phyllis Chesler Brave Partisan The many lives of Edith Kurzweil in city journal 9 Januar 2008Normdaten Person GND 134079779 lobid OGND AKS LCCN n80000853 VIAF 94005440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurzweil EdithKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Soziologin und PublizistinGEBURTSDATUM 3 Juni 1924 oder 1926GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 Februar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Kurzweil amp oldid 238301449