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Eberhardt Hengst 14 Dezember 1917 in Zwickau 18 Juni 1996 in Dresden war ein deutscher Forstwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Leistungen 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Leistungen BearbeitenEberhardt Hengst wurde am 14 Dezember 1917 in Zwickau geboren Nach der Schulzeit Reichsarbeitsdienst und Militarzeit folgte bereits der Kriegseinsatz Davon zeitweilig beurlaubt studierte er einige Trimester an der Forstlichen Hochschule in Tharandt Wahrend des Zweiten Weltkriegs erlitt er eine Reihe teils schwerer Verwundungen Nach Kriegsende setzte Hengst 1945 sein Studium der Forstwissenschaften an der Forstlichen Fakultat der Georg August Universitat Gottingen in Hann Munden fort und beendete es 1948 mit einem hervorragenden Abschlusszeugnis Anschliessend war er von 1949 bis 1952 zunachst Revierverwalter in der Dresdner Heide wobei er zudem nebenamtlich als Fachschullehrer an der Berufsschule die Forstfacharbeiterlehrlinge des Kreises Dresden unterrichtete Im Jahr 1952 wechselte Hengst an das Institut fur forstliche Ertragskunde der Fakultat fur Forstwirtschaft der Technischen Universitat Dresden in Tharandt Dort war er zunachst als wissenschaftlicher Assistent tatig und wurde 1956 mit der Schrift Die Douglasie Tharandt 1954 Eine ertragskundliche und waldbauliche Untersuchung in den mittleren Lagen Deutschlands promoviert 1961 folgte die Habilitation mit der Abhandlung Wachstum und Ertrag des Buchenreinbestandes im Erzgebirge einer abschliessenden Auswertung der Versuchsflachen der ehemaligen Sachsischen Forstlichen Versuchsanstalt Hengst hielt nicht nur Vorlesungen zur Ertragskunde sondern uber mehrere Jahre hinweg auch solche zu den Fachdisziplinen Waldbau und Forstschutz Er war ein geschatzter Hochschullehrer der durch die Pragnanz seiner Vorlesungen und Ubungen sowie den logisch didaktischen Aufbau seiner Gedanken bestach Hengst betreute zahlreiche Diplomanden und Doktoranden sowie daruber hinaus auch Aussenstellen zum Hochschulfernstudium Trotz seiner bedeutenden Verdienste in Forschung und Lehre ist ihm ein hoheres Lehramt verweigert worden Denn seine Einstellung zur Freiheit der Wissenschaft liess sich nicht durch parteipolitische Vorgaben der SED Machthaber korrumpieren 1 Oberforstmeister Hengst war noch bis zu seinem 70 Geburtstag 1987 aktiv tatig Nach der Wende 1989 hatte er hohen Anteil an der Reorganisation der Sachsischen Staatsforstverwaltung und der Neugestaltung der akademischen forstlichen Ausbildung in Tharandt Auch mit der Reprivatisierung des von den Kommunisten und Sozialisten nach 1945 enteigneten Waldes sowie mit der naturgemassen Waldwirtschaft beschaftigte er sich Aus Hengsts Feder stammen mehr als 160 wissenschaftliche Veroffentlichungen zu den forstwissenschaftlichen Fachgebieten Ertragskunde und Forsteinrichtung Er wirkte an der von Werner Erteld verfassten Waldertragslehre 1966 mit die im forstlichen Hochschulunterricht der DDR ein Standardlehrbuch in diesem Fach war Zusammen mit Johannes Blanckmeister gab er zudem das Buch Die Fichte im Mittelgebirge 1971 heraus Daneben engagierte sich Hengst im Wachwitzer Kreis um die Aufwertung des vormaligen Wettiner Herrscherhauses und fur das Zentrum eines landerubergreifenden Kulturkreises um Prinz Albert und Prinzessin Elmira von Sachsen Zuletzt hatte Hengst Plane fur ein neues Zentrum und Museum im Schloss zu Tharandt von dem er sich Impulse fur die alteste forstliche Hochschule der Welt mit weltweiter Ausstrahlung erhoffte Nach langeren gesundheitlichen Problemen starb Oberforstmeister Eberhardt Hengst am 18 Juni 1996 in Dresden Schriften Auswahl BearbeitenWaldbau Lehrbrief 2 Die Lehre vom Walde Tharandt 1955 Die Douglasie Tharandt 1954 Eine ertragskundliche und waldbauliche Untersuchung in den mittleren Lagen Deutschlands Dissertationsschrift Dresden Tharandt 1956 Forstliche Zuwachs und Ertragskunde Lehrbriefe 1 und 2 Berlin 1957 und 1958 Wachstum und Ertrag des Buchenreinbestandes im Erzgebirge Abschliessende Auswertung der Versuchsflachen der ehemaligen Sachsischen Forstlichen Versuchsanstalt Habilitationsschrift Dresden 1961 zusammen mit Werner Erteld Waldertragslehre Radebeul 1966 als Herausgeber zusammen mit Johannes Blanckmeister Die Fichte im Mittelgebirge Radebeul 1971Literatur BearbeitenHans Achim Gussone Dr Eberhardt Hengst gestorben in Forst und Holz 51 Jahrgang Heft 13 1996 S 444 ISSN 0002 5860 Heinz Watzig Ofm Dr Eberhardt Hengst in AFZ DerWald 51 Jahrgang Heft 21 1996 S 1197 ISSN 1430 2713Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Watzig Ofm Dr Eberhardt Hengst in AFZ DerWald 51 Jahrgang Heft 21 1996 S 1197Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhardt Hengst im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104631759 lobid OGND AKS VIAF 76757330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hengst EberhardtKURZBESCHREIBUNG deutscher ForstwissenschaftlerGEBURTSDATUM 14 Dezember 1917GEBURTSORT ZwickauSTERBEDATUM 18 Juni 1996STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhardt Hengst amp oldid 226170530