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Der EHC Klostersee ist ein sudbayerischer Eishockeyverein aus Grafing bei Munchen der noch als einer der wenigen im vereinseigenen nicht komplett geschlossenen Stadion spielt Der Verein wurde im Jahr 1957 gegrundet und war zwischen 2002 und 2016 in der Oberliga aktiv Die grossten Erfolge des EHC Klostersee waren der Aufstieg in die 2 Bundesliga in den Jahren 1985 1990 und 1994 Nach der Saison 2015 2016 stellte der Verein aufgrund der finanziellen Notlage den Oberliga Spielbetrieb ein und startete in der Bezirksliga neu Im darauffolgenden Jahr gelang ohne eine einzige Niederlage der Gewinn der Meisterschaft Derzeit spielt die erste Mannschaft in der drittklassigen Oberliga Sud EHC KlosterseeGrosste ErfolgeAufstieg in die 2 Bundesliga 1985 1990 1994 Vizemeister Oberliga Sud 1985 1988 1989 Bayerischer Meister 4 Liga 1970 2022 Meister Regionalliga Sud 2002VereinsinformationenGeschichte EHC Klostersee seit 1957 Standort Grafing bei MunchenStammverein EHC Klostersee e V Vereinsfarben rot weissLiga Eishockey OberligaSpielstatte Eissporthalle GrafingKapazitat 1730 Platze davon 175 Sitzplatze Geschaftsfuhrer Sascha KaeferCheftrainer Dominik QuinlanKapitan Raphael KaeferSaison 2022 23 13 Platz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erfolge 2 Spieler 2 1 Gesperrte Trikotnummern 2 2 Teilnahmen von Spielern am ESBG All Star Game 2 3 Weitere bedeutende ehemalige Spieler 3 Trainer 4 Abteilungen 5 Spielstatte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer EHC Klostersee wurde am 1 Juli 1957 in Grafing bei Munchen gegrundet Den Spielbetrieb nahm der Verein in der Saison 1958 59 in der Kreisklasse auf dort konnte man bereits im ersten Vereinsjahr die Vizemeisterschaft erreichen Im Jahr 1962 wurde auf einer Mitgliedsversammlung eine neue Satzung erstellt mit der der Klub zum eingetragenen Verein wurde In der Saison 1963 64 spielte der EHC Klostersee um den Aufstieg verlor im entscheidenden Spiel jedoch gegen die Mannschaft des Augsburger EV Damals besuchten knapp 6000 Zuschauer das Spiel Eine Spielzeit spater stieg der Verein in die Regionalliga auf und erreichte letzten Endes die sportliche Qualifikation fur die Oberliga die aber auf Grund einer fehlenden geeigneten Spielflache nicht wahrgenommen wurde In den folgenden Jahren konnte der EHC zwei Mal die Meisterschaft der Bayernliga gewinnen Nach dem Bau des Eisstadions in Grafing im Jahr 1970 war es das sportliche Ziel in die Oberliga aufzusteigen Am Ende der Saison 1972 73 konnte die Mannschaft den Aufstieg in die damals dritthochste deutsche Spielklasse erreichen Dieser Liga gehorte der EHC Klostersee zwolf Jahre an ehe man in der Spielzeit 1985 86 erstmals in der 2 Bundesliga spielte Aus der stieg man zwei Jahre spater wieder in die Oberliga ab In der Saison 1999 00 musste der EHC nach insgesamt 26 Jahren erstmals wieder an der viertklassigen Regionalliga Sud teilnehmen Erst drei Spielzeiten spater gelang der Wiederaufstieg in die Oberliga Dort konnte man sich jedoch in der ersten Saison nach dem Aufstieg direkt fur die Play offs qualifizieren wo man schliesslich im Viertelfinale mit 1 2 Spielen am EV Weiden scheiterte Nach der Saison 2005 06 war die Existenz des Vereins aufgrund der gestiegenen Kosten fur den Betrieb des Eisstadions so stark gefahrdet dass die Einstellung des Eisstadionbetriebs im Raum stand Durch die vom Landkreis Ebersberg wie von der Stadt Grafing erhohten Zuschusse zu den Betriebskosten konnte dies vermieden werden Kurz vor Beginn der Saison 2013 2014 fiel die Eisaufbereitungsanlage aus und brachte den Verein durch die ungeplanten Reparaturkosten von annahernd 80 000 EUR abermals in existenzgefahrdende finanzielle Schwierigkeiten Der Stadtrat beschloss daraufhin mit nur einer Gegenstimme die Ubernahme der Halfte der Kosten durch die Stadt Grafing In der Saison 2015 16 belegte der EHC nur den 10 Platz in der Vorrunde und schied in der ersten Pre Playoffs Best of Three mit 1 2 gegen den Deggendorfer SC aus Auf Grund der schlechten Saisonleistung als auch wegen diverser Fan Ausschreitungen 1 sank der Zuschauerschnitt deutlich Aufgrund der uberregionalen kritischen Berichterstattung beendeten einige Sponsoren ihr Engagement 2 Der daraus entstehende finanzielle Engpass um den Etat der 1 Mannschaft fur die nachste Oberliga Saison belief sich auf ca 100 000 laut Vereinsfuhrung Im Mai 2016 entschied er Vorstand des EHCK keine Lizenz fur die Saison 2016 17 zu beantragen und sich stattdessen freiwillig aus der Oberliga Sud zuruckzuziehen Der EHCK wurde anschliessend in die Bezirksliga eingestuft Um den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen soll ein Grossteil des ehemaligen Oberliga Kaders gehalten und die ubrigen Positionen durch Spieler der U23 Mannschaft die selbst nicht mehr am U23 Spielbetrieb teilnimmt besetzt werden 3 Quelle rodi db de 4 Erfolge Bearbeiten Aufstieg in die 2 Bundesliga 1985 1989 1994 Vizemeister Oberliga Sud 1985 1988 1989 Vizemeister Oberliga Sud West 2003 Aufstieg in die Oberliga 1973 2002 Aufstieg in die Regionalliga 3 Liga 1965 1970 Meister Regionalliga Sud 2002 Bayerischer Meister 4 Liga 1970 2022 Bayerischer Vizemeister 4 Liga 1964 Sudbayerischer Meister 4 Liga 1964 1965 Aufstieg in die Regionalliga BYL 2018 Sieger Verzahnungsrunde BYL BLL Gr D 2018 Bayerischer Landesliga Vizemeister 2018 Meister Bayerische Landesliga Sud West Gr II 2018 Bayerischer Bezirksliga Meister 2017 Meister Bayerische Bezirksliga Ost Gr II 2017Spieler BearbeitenGesperrte Trikotnummern Bearbeiten nbsp Muller im Trikot der deutschen NationalmannschaftDeutschland nbsp Robert Muller Tor 1997 1998 Der ehemalige deutsche Eishockeynationalspieler Robert Muller unterschrieb im Sommer 1997 einen Vertrag beim EHC Klostersee mit dem er fortan in der damals drittklassigen 2 Liga Sud aktiv war Mit dem in Grafing ansassigen Eishockeyverein konnte er den Klassenerhalt erreichen Anschliessend kehrte er nach nur einer Saison zuruck zu den Starbulls Rosenheim Nach seinem Tod am 21 Mai 2009 entschlossen sich die Verantwortlichen des EHC seine Trikotnummer 80 nicht mehr zu vergeben Teilnahmen von Spielern am ESBG All Star Game Bearbeiten Das ESBG All Star Game findet seit 2006 jahrlich statt und vereint die besten Spieler der 2 Bundes und Oberliga Teilnahmen am All Star Game wahrend der TeamzugehorigkeitName Position Teilnahme n TeamTschechien nbsp Vaclav Ruprecht Verteidiger 2006 Team United NationsDeutschland nbsp Florian Saller Sturmer 2007 Team Schwarz Rot GoldTschechien nbsp Petr Zajonc Sturmer 2007 Team United NationsDeutschland nbsp Alexander Schuster Verteidiger 2008 Team Schwarz Rot GoldWeitere bedeutende ehemalige Spieler Bearbeiten Teamzugehorigkeit und Position in Klammern Deutschland nbsp Christoph Schubert ehemaliger Nachwuchsspieler Schubert begann seine Karriere in den Nachwuchsabteilungen des EHC Klostersee und wechselte nach seiner Juniorenzeit in das DNL Team des EV Landshut Seine Karriere fuhrte uber den EV Landshut und die Munchen Barons zu den Binghamton Senators Ab der Saison 2005 2006 gehorte Schubert fur insgesamt funf Spielzeiten zum festen Kader der Ottawa Senators in der NHL und bestritt insgesamt 315 NHL Spiele Nach einem Abstecher fur 4 Spiele in die schwedische Eliterserie ist er seit der Saison 2010 11 fur die Hamburg Freezers in der DEL aktiv International absolvierte Schubert die U18 Junioren Weltmeisterschaft 2000 die U20 Junioren Weltmeisterschaften 2001 und 2002 sowie die Herren Weltmeisterschaften 2001 2002 2005 2008 2009 und 2012 Weitere Nominierungen erfolgten fur die Olympischen Winterspiele 2002 und 2006 sowie World Cup of Hockey 2004 Kanada nbsp Kim Collins 1985 1996 Verteidigung Der Kanadier Kim Collins gehorte Ende der 1980er Jahre zu den besten Verteidigern des EHC So konnte er in 185 Spielen fur den EHC Klostersee 308 Scorerpunkte erzielen 137 Tore 171 Assists Damit hatte er grossen Anteil am Zweitliga Aufstieg zum Ende der Saison 1985 86 Nach seiner aktiven Karriere war er unter anderem Trainer in Schwenningen und Deggendorf Tschechien nbsp Vaclav Ruprecht seit 2001 Verteidigung Ruprecht der 2006 fur das ESBG Allstar Game nominiert wurde absolvierte bisher 274 Ligapartien fur den EHC Klostersee und erzielte dabei 248 Scorerpunkte Damit gehort der geburtige Tscheche zu den punktbesten Verteidigern in der Geschichte des Grafinger Eishockeyvereins Trainer BearbeitenDeutschland nbsp Dominik Quinlan 2016 Deutschland nbsp Johannes Joe Wieser Interimscoach zum Ende der Saison 2015 16 und in den Pre Playoffs Lettland nbsp Andzejs Mitkevich 2014 2016 Kanada nbsp Doug Irwin 2010 2014 Kanada nbsp Alexander Stein Dez 2008 2010 Kanada nbsp Jimmy Quinlan 2008 nbsp John Samanski 2006 2008 nbsp Ludovik Kopecky 2004 2006 Deutschland nbsp Martin Sauter 2004 Deutschland nbsp Josef Beppo Schlickenrieder 2003 2004 Tschechien nbsp Jiri Neubauer 1999 2003 Abteilungen BearbeitenNeben der Herrenmannschaft in der Oberliga nimmt der Verein im Nachwuchsbereich in allen Altersklassen mit Mannschaften teil darunter die Altersklassen der Kleinstschuler der Kleinschuler der Knaben der Schuler der Jugend und der Junioren Seit der Saison 2012 13 nehmen die Jugend und die Juniorenmannschaft an der Bundesliga teil und wurden beide in der Saison 2012 13 deutscher Vizemeister Die Junioren wiederholten in der folgenden Saison diese Platzierung Des Weiteren unterhalt der EHC Klostersee noch eine Eiskunstlauf und eine Shorttrack Abteilung Spielstatte Bearbeiten nbsp Die Fassade des Eisstadions GrafingNachdem vor 1970 auf dem Klostersee dem Seeschneider Weiher oder in der Stahuber Kiesgrube Natureisflachen fur den Spielbetrieb hergerichtet wurden konnte 1970 auf einem durch das Erbbaurecht dem Verein von der Stadt Grafing zur Verfugung gestellten Grundstuck das Kunsteisstadion in Betrieb genommen werden das die Mannschaften des EHC Klostersee seitdem als Heimspielstatte benutzen Die Verantwortlichen erhielten bei der Realisierung des Kunsteisstadions kostenlose Baumaterialien wie etwa Lichtmasten die beim Bau des Olympiastadions in Munchen nicht benotigt wurden Das erste Spiel im neuen Stadion betritt der EHC Klostersee gegen eine Eishockey Auswahl aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava Das Stadion bietet Platz fur insgesamt 1730 Zuschauer wobei 1555 Stehplatze und 175 Sitzplatze zur Verfugung stehen Im Jahr 1983 wurde das Stadion so uberdacht sodass es an einer Seite weiterhin offen aber bedingt durch die Dachkonstruktion im Gegensatz zu anderen Stadien niedriger ist Um die Kosten der Uberdachung zu finanzieren wurden auch die Fans des EHC Klostersee miteinbezogen So wurden beim Kauf einer Eintrittskarte und einem zuzuglichen Aufschlag von einer DM ein Baustein an den jeweiligen Fan verteilt Im Laufe der Jahre wurde das Kunsteisstadion nur sporadisch modernisiert So wurde unter anderem eine neue Soundanlage Boxen von der Interessengemeinschaft Klostersee installiert 2014 wurde mit finanzieller Unterstutzung durch Stadt und Landkreis die veraltete Beleuchtungsanlage durch eine LED Lichtanlage ersetzt die die Eisflache heller ausleuchtet und dabei ausserdem den Stromverbrauch und damit die laufenden Betriebskosten senkte Ebenfalls saniert wurden die sanitaren Anlagen welche zudem mit dem Einbau einer Entkalkungsanlage aufgewertet wurden Im Oktober des gleichen Jahres beschlossen die Stadt Grafing und der Landkreis Ebersberg eine uber 15 Jahre wahrende Bezuschussung des Stadions fur die laufenden Betriebskosten in Hohe von jahrlich 95 000 die von beiden Seiten zur Halfte getragen werden sollen 5 6 Im Juli 2015 erfolgte auf Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom Oktober 2014 der Austausch der Kalteanlage des Stadions Ein Austausch wurde notwendig da im Rahmen der Eisbereitung zur Saison 2013 14 ein Defekt an der Kalteanlage auftrat Dadurch war auch die Vorbereitungsphase zur neuen Oberliga Saison fur den EHC Klostersee beeintrachtigt sowohl durch wegfallende Einnahmen aus der Eisvermietung als auch durch anfallende Mietkosten fremder Eisflachen in der Vorbereitungszeit 7 Die Mittel fur die Kosten der neuen Kalteanlage 571 000 wurden vom Verein der Stadt und dem Landkreis aber auch durch EHC Mitglieder selbst aufgebracht welche uber ein Zeichnungsprojekt mit Genossenschaftsanteilen der Regenerative Energie Ebersberg eG ihren Beitrag leisten konnten Die dabei gezeichnete Summe von 100 000 wurde dabei innerhalb weniger Tage realisiert Die Betriebskosten der neuen Kalteanlage sollen sich im Vergleich zur alten Kalteanlage bei den Stromkosten halbieren bei den Wartungskosten dritteln 8 Neben den Mannschaften des EHC Klostersee tragen seit 2008 09 die Mannschaft des ESC Planegg Wurmtal und die Mannschaft des ERSC Ottobrunn ihre Spiele der Fraueneishockey Bundesliga 2008 09 im Eisstadion aus Im Stadion finden dazu auch die Spiele der hobbymassig organisierten Wuiden Hockey Liga WHL statt die sich aus Hobbymannschaften aus dem Landkreis Ebersberg und Rosenheim zusammensetzt Weblinks Bearbeitenoffizielle Vereinsseite Forderverein mit Nachwuchsinformationen Shorttrackabteilung Abteilung EiskunstlaufEinzelnachweise Bearbeiten Grafing EHC Prasident Alexander Stolberg droht Ruhe oder Licht aus Grafing In merkur de 1 Marz 2016 abgerufen am 28 Juli 2016 Grafing EHC Klostersee vor dem Konkurs In sueddeutsche de 6 April 2016 abgerufen am 28 Juli 2016 Grafing Familienbande Die Quilans an der Bande und beiden Mannschaftsteilen Eine neue Aufbruchsstimmung In wochenanzeiger de 27 Juli 2016 abgerufen am 28 Juli 2016 ref rodi db de Ligenzugehorigkeit EHC Klostersee Erneuerung Beleuchtungsanlage Zeitungsartikel Bezuschussung zu den Betriebskosten Zeitungsartikel Kalteanlage defekt Zeitungsartikel Anlieferung Kalteanlage Zeitungsartikel48 051034 11 969342 Koordinaten 48 3 3 7 N 11 58 9 6 O Vereine der Eishockey Bayernliga 2023 24 ERSC Amberg ESV Buchloe ESC Dorfen EV Dingolfing TSV 1862 Erding ESC Riverrats Geretsried ESC Kempten EHC Klostersee EHC Konigsbrunn HC Landsberg TEV Miesbach TSV Peissenberg EC Pfaffenhofen EA Schongau ERV Schweinfurt VfE Ulm Neu Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EHC Klostersee amp oldid 235255039