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Mesens ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum auf Okzitanisch so genannten Ort siehe Mezens Edouard Leon Theodore Mesens 27 November 1903 in Brussel Belgien 13 Mai 1971 ebenda 1 war ein belgischer Kunsthandler und kritiker Musiker Maler und Schriftsteller der mit der surrealistischen Bewegung Belgiens verbunden war Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk Auswahl 2 1 Veroffentlichungen 2 2 Collagen 3 Sekundarliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMesens begann seine kunstlerische Karriere als Musiker beeinflusst von Erik Satie und als Autor dadaistischer Gedichte Er veroffentlichte die dadaistischen Zeitschriften Œesophage 1925 und Marie im folgenden Jahr zusammen mit Rene Magritte mit dem er seit 1920 eine lebenslange Freundschaft fuhrte Mesens war Ende 1926 zusammen mit Magritte Camille Goemans 1900 1960 und Paul Nouge 1895 1967 einer der Grunder der Surrealismusgruppe in Belgien 2 1928 wurde er Direktor der Galerie L Epoque in Brussel und organisierte dort eine Einzelausstellung fur Magritte Vier Jahre spater wurde er in der Nachfolge von Goemans dessen Kunsthandler Im Jahr 1930 eroffnete Mesens eine eigene Galerie wurde jedoch bereits nach wenigen Monaten 1931 als Sekretar am Palais des Beaux Arts in Brussel eingestellt Dort organisierte er 1934 die surrealistische Ausstellung Minotaure 3 Mesens war 1936 Mitorganisator der International Surrealist Exhibition in London wo er sich 1938 niederliess Er wurde dort Direktor der London Gallery in der Cork Street die er in den spaten 1930er Jahren und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen mit Roland Penrose fuhrte Ausgestellt wurde beispielsweise europaische Kunstler wie Max Ernst Kurt Schwitters und Yves Tanguy Weiterhin war er von 1938 bis 1940 Herausgeber der Zeitschrift London Bulletin die zu den wichtigsten englischsprachigen Veroffentlichungen uber den Surrealismus gehort 4 5 1940 lernte er Sybil Stevenson kennen die seine Frau wurde 6 1947 war er zusammen mit Penrose Herbert Read und anderen Grunder des Institute of Contemporary Arts ICA das sich fur neue und experimentelle Kunst aller Art einsetzt 7 Im August 1952 kehrte Mesens nach Brussel zuruck und organisierte 1954 Magrittes erste Nachkriegsausstellungen im Casino von Knokke und im Brusseler Palais des Beaux Arts 8 Ab 1954 wandte er sich besonders der Arbeit an Collagen zu 1958 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Furstenberg Paris 9 Mesens starb 1971 nach langer schwerer Krankheit 10 In einem Nachruf den der Dichter und Historiker Franklin Rosemont veroffentlichte hiess es Mesens habe sich durch den Genuss von Absinth zu Tode getrunken und sei der arztlichen Weisung dem Alkohol vollkommen zu entsagen nicht gefolgt 10 Mesens Tatigkeit als Collagist weist zwei Perioden auf In der fruhen Phase von 1924 bis 1946 schuf er jedes Jahr nur wenige Collagen oft basierend auf Fotografien In der intensiven Phase von 1954 bis 1971 schuf er etwa 40 Collagen in Farbe pro Jahr Beeinflusst war er von der experimentellen Fotografie Man Rays vom fruhen Werk Giorgio de Chiricos und von den dadaistischen Collagen Max Ernsts und Raoul Hausmanns 11 Im Jahr 2011 fand eine Retrospektive seines Werks zum 40 jahrigen Todestag bei der Verbeke Foundation in Kemzeke Belgien statt mit dem Titel E L T Mesens comme nous l entendons Mesens Collagen sind beispielsweise in der Tate Modern in London dem Getty Museum in Los Angeles und in den Musees Royaux des Beaux Arts de Bruxelles vertreten 12 Werk Auswahl BearbeitenVeroffentlichungen Bearbeiten Alphabet sourd aveugle Flamel Brussel mit einem Vorwort von Paul Eluard 1933 Troisieme Front London Gallery Editions 1944 Free Unions Unions Libres Free Unions 1946 The Cubist Spirit In Its Time London Gallery Editions mit Robert Melville 1947 Poemes 1923 1958 Le Terrain Vague 1959 Collagen Bearbeiten Masque servant a injurier les esthetes Fotocollage 1929 Getty Museum Le Noctambule 1955 Tate Modern Mouvement Immobile II 1960 Tate Modern Theme de Ballet 1960 Tate Modern L Etat Major 1962 Tate ModernSekundarliteratur BearbeitenGeorge Melly Don t Tell Sybil An Intimate Memoir of E L T Mesens Heinemann London 1997 ISBN 978 0 4344 6250 6 Xavier Canonne Le surrealisme en Belgique 1924 2000 Fonds Mercator Brussel 2006 ISBN 90 6153 659 6Weblinks BearbeitenTate Gallery Werke englisch E L T Mesens papers 1903 1971 Getty Research Institute Los Angeles California Das Archiv umfasst eine umfangreiche Dokumentation Mesens als Galeriedirektor Herausgeber Kunstkritiker Musiker Dichter und Kunstler englisch E L T Mesens bei larousse fr franzosisch Tabellarische Biografie mit Fotos englisch E L T Mesens bei mattesonart com englisch Einzelnachweise Bearbeiten E L T Mesens oxfordindex oup com abgerufen am 16 April 2013 Uwe M Schneede Die Kunst des Surrealismus Malerei Skulptur Dichtung Fotografie Film S 221 Mesens Edouard Leon Theodore metmuseum org abgerufen am 16 Januar 2021 Zitiert nach dem Weblink der Tate Gallery Freunde Memento vom 17 Oktober 2013 im Internet Archive musee magritte museum be abgerufen am 17 April 2013 Zitiert nach dem Weblink Tabellarische Biografie Roland Penrose Biography rolandpenrose co uk abgerufen am 18 April 2013 Freunde Memento vom 17 Oktober 2013 im Internet Archive musee magritte museum be abgerufen am 17 April 2013 Zitiert nach dem Weblink der Tate Gallery a b Franklin Rosemont E L T Mesens Radical America vol 6 no 1 Jan Feb 1972 pp 103 107 Zitiert nach Weblink Matteson Art E L T Mesens comme nous l entendons Memento vom 10 Februar 2016 im Internet Archive verbekefoundation com abgerufen am 17 April 2013Normdaten Person GND 121290042 lobid OGND AKS LCCN nr93037906 VIAF 44341773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mesens E L T ALTERNATIVNAMEN Mesens Edouard Leon Theodore vollstandiger Name Mesens E L T KURZBESCHREIBUNG belgischer Kunsthandler Kunstkritiker und Maler des SurrealismusGEBURTSDATUM 27 November 1903GEBURTSORT BrusselSTERBEDATUM 13 Mai 1971STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title E L T Mesens amp oldid 219074536