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Dunakomlod ˈdunɒkomloːd auch Kimling ist eine ungarische Ortschaft an der Donau im Komitat Tolna in der Nahe der Stadt Paks zu der sie gehort und der Ortschaft Nemetker Paks und Komlod Kimling auf einem Ausschnitt einer Karte von 1809 Zu sehen sind die Halbinsel Imsos die sog Uberfahrt Imsos bei Zador und die Battyan vara Battyan Burg an deren Stelle einst das romische Kastell Lussonium stand Wahrscheinlich bereits im 1 Jahrhundert errichteten die romischen Invasoren auf dem sudlich gelegenen hohen Lossberg dem Bottyan Sanc das Kohortenkastell Lussonium das bis in die Spatantike bestand Damals und bis in die 1840er Jahre floss die Donau direkt unterhalb dieses Berges entlang Im 4 Jahrhundert entstand rund 1 3 km sudostlich am damaligen Ostufer der Donau an einer bereits in prahistorischer Zeit existierenden Uberfahrt der Landeburgus Dunakomlod Auch in nachromischer Zeit spielte diese Uberfahrt immer wieder eine wichtige Rolle fur Heeresverbande 1 Dunakomlod wurde wie Nemetker 1785 von der Abtei Foldvar gegrundet und mit deutschen Siedlern sog Donauschwaben besiedelt die dem Aufruf des Habsburger Kaiserhauses Osterreichs gefolgt waren das Land nach Beendigung der Turkenkriege zu besiedeln Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Donauschwaben vertrieben und in die amerikanische Besatzungszone Deutschlands umgesiedelt Wahrend die meisten deutschstammigen Einwohner Dunakomlods dabei 1946 nach Gerlachsheim bei Lauda Konigshofen im Main Tauber Kreis kamen wurden auch einige im Dachauer Landkreis angesiedelt In den 1980er und 90er Jahren hat sich die Gemeinde entwickelt was nicht zuletzt durch den Zustrom von Ingenieuren gepragt war die im benachbarten Kernkraftwerk Paks arbeiten Inhaltsverzeichnis 1 Galerie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGalerie Bearbeiten nbsp Kastell Lussonium das Kastellareal auf dem Losshugel von Norden Dort wo heute ein Kanal verlauft floss bis in das 19 Jahrhundert die Donau Anstelle des heutigen Dorfes Dunakomlod am Westrand des Losshanges befand sich auch das romische Lagerdorf nbsp Kastell Lussonium Die spatantike Steinbaracke mit ihren fur Anschauungszwecke rotlich gekiesten Innenraumen vor dem Sudtor Zudem ist der machtige Turm uber der Lagerhauptstrasse als eine der letzten antiken Baumassnahmen zu sehen Literatur BearbeitenRogerius Schilling Dunakomlod es Nemetker telepites nepiseg es nyelvtortenete Pfeifer Budapest 1933 Nemet philologiai dolgozatok 52 Siedlungs Volkstums und Sprachgeschichte der deutschen Gemeinden Dunakomlod und Nemetker Lucia Kiszler Die Kolonisation in Ungarn unter der Regierung Kaiser Josephs II am Beispiel der neugegrundeten Ortschaften Dunakomlod und Torschau Tubingen 1998 Tubingen Univ Magister Arb 1998 Paul Stenger Heimatbuch der Grossgemeinde Dunakomlod im Tolnauer Land in Ungarn Eigenverlag Reichertshofen 1994 Weblinks BearbeitenLuftaufnahmen von Dunakomlod46 660555555556 18 879444444444 Koordinaten 46 40 N 18 53 OEinzelnachweise Bearbeiten Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3806204888 S 112 114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dunakomlod amp oldid 208515973