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Draukraftwerke ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur den ehemaligen Kraftwerksbetreiber siehe ODK Die Drau ist von Paternion flussabwarts bis nach Donja Dubrava Gespanschaft Međimurje fast durchgehend energietechnisch genutzt Draubrucke bei Selkach Gemeinde LudmannsdorfEisenbahnbrucke uber den Ferlacher Stausee bei Strau Stadtgemeinde Ferlach Inhaltsverzeichnis 1 Osterreich 2 Fischwanderung 3 Hochwasser Oktober 2018 4 Revisionen 5 Slowenien 6 Kroatien 7 Ubersicht 8 Quellen 9 WeblinksOsterreich BearbeitenDas oberste Draukraftwerk ist das KW Amlach in Osttirol 1 In Karnten wurde in den Jahren 1939 bis 1943 in Schwabegg das in Osterreich erste Kraftwerk an der Drau erbaut Das damals von der Alpenelektrowerke AG erbaute Kraftwerk ist wie auch seine Nachfolger ein Lauf Schwellkraftwerk und verfugt uber drei Kaplanturbinen mit vertikaler Welle Es folgte dann das Kraftwerk Lavamund in den Jahren 1942 bis 1949 welches als erstes an der Drau in Pfeilerbauweise ausgefuhrt wurde Der weitere Ausbau fand in den Jahren 1959 bis 1962 mit dem Kraftwerk Edling 1965 bis 1968 mit Feistritz Ludmannsdorf 1971 bis 1975 mit Ferlach Maria Rain 1970 bis 1974 mit Rosegg St Jakob 1976 bis 1981 mit Annabrucke 1981 bis 1984 mit Villach 1982 bis 1985 mit Kellerberg und schliesslich von 1985 bis 1988 mit dem Kraftwerk Paternion statt nbsp Schilf bestandene Landzunge am Ferlacher Drau Stausee unter der Hollenburg Gemeinde Kottmannsdorf nbsp Brucke der Loiblpass Strasse uber den Ferlacher Stausee im Hintergrund der Matzenberg nbsp Drau Stausee bei Rottenstein Gemeinde Ebenthal nbsp Kraftwerk OzbaltDie zehn Laufkraftwerke der Verbund Hydro Power AG fruher ODK tragen mit ihrer maximalen Leistung von zusammen ca 600 MW und einer jahrlichen Energiegewinnung von ca 2600 Gigawattstunden ca 3 2 zur Deckung des Strombedarfs Osterreichs bei fur Karnten ca 42 3 Durch den Kraftwerksbau wurde aus der einstmals wilden Drau eine Kette von Stauseen mit nur wenigen Fliessstrecken dazwischen Dadurch hat sich ihre Okologie und ihr Habitus vollig geandert Kraftwerkbau mit Staustufen basiert auf Aufstau oberhalb und Absenkung des Wasserspiegels unterhalb des jeweiligen Werks Im Staubereich sind je nach Topografie und Geologie haufig Damme und Schlitzwande zur Abdichtung gegenuber dem ausserhalb anliegenden Grundwasser notig Im Bereich der Absenkung jedoch Eintiefung des Flussbetts und Stutzmauern an den Ufern Am Kraftwerksstau selbst ist der Staudruck des Wassers auch langs des Gewassers abzudichten Dem Aus und Uberlauf des Kraftwerks folgt ein betoniertes Tosbecken um Ausspulung des Bodens zu vermeiden All diese Einrichtungen kosten Raum und Errichtungskosten und werden um das Kraftwerk effizient zu halten nur so weit dimensioniert um eine gewisse Abflussmenge Wasser zu bewaltigen Bei Durchfluss uber einem kritischen Wert wird planmassig das Wehr als Bypass des Turbinendurchlases geoffnet um Damme oberhalb des Stauwerks nicht zu uberschwemmen Unterhalb des Stauwerks steigt durch Ruckstau des Abflusses der Wasserspiegel Beide Effekte bewirken eine Reduktion des Gefalles der Wasserspiegelhohendifferenz am Kraftwerk sodass die gewinnbare elektrische Leistung zuruckgeht mitunter bis auf Null Durch dynamischen Betrieb kann beschrankte Zeit ein gewisser hoherer Abfluss bewaltigt werden indem vor einem zu erwartenden Hochwasser auf Kosten der Stromproduktion der Spiegel eines Stausees vorausschauend abgesenkt wird sein Inhalt also teilweise abgelassen wird um fur eine kommende Wassermenge Platz zu schaffen Erst im Abflauen eines Hochwasserereignisses lasst sich die Wirksamkeit einer konkreten Absenkungsstrategie beurteilen Kraftwerksbetreiber streichen den Zugewinn an Sicherheit vor Uberschwemmung bei Hochwasser heraus Kritiker weisen auf einen Mangel an Retentionsraumen hin und dass es durch Kraftwerke zu einer schnelleren Ausbreitung einer Hochwasser Welle langs eines Flusses kommen kann die im Fall von nach Osten fliessender Flusse mit nach Osten ziehenden Regenereignisse interferieren kann Fischwanderung BearbeitenNach und nach werden an Draukraftwerken in Osterreich Fischaufstiegshilfen gebaut Die am 28 September 2020 eroffnete Fischtreppe beim Kraftwerk Annabrucke ist die achte Fischaufstiegshilfe an der Drau Sie hat 3 5 Mio Euro gekostet weist 172 Becken auf und ist mit 26 m Hohe die hochste Europas Der Aufstieg der Fische wird gefilmt und wissenschaftlich untersucht An 10 der 11 Draukraftwerke wurden den Betreibern der Bau von Fischaufstiegshilfen vorgeschrieben Mit Stand Oktober 2020 sind mit Annabrucke bereits 8 errichtet voraussichtlich 2021 wird die Fischtreppe beim KrW Ferlach fertiggestellt 4 Hochwasser Oktober 2018 BearbeitenBeim Hochwasserereignis vom 30 Oktober 2018 brach unter der Staustufe St Martin Rosegg eine Stutzmauer sie wurde provisorisch mit Steinblocken repariert Das Ortszentrum von Rosegg wurde uberschwemmt 5 Revisionen BearbeitenErneuerung der Maschinen erlautert am Beispiel KrW Feistritz Ludmannsdorf mit zwei Maschinen aus 1968 Revisionen finden im Winter bei geringerem Wasserangebot des Flusses statt nur in mehrjahrigen Abstanden werden dabei die sonst wasserfuhrenden Turbinenkammern geoffnet und durch Luken begangen Vor etwa zehn Jahren also um 2002 wurden an beiden Kaplanturbinen die Schaufeln getauscht Wurden die Erstexemplare im Wesentlichen noch durch Guss gestaltet und dann geschliffen basieren die neuen nun auf viel genaueren Berechnungen und wurden schon durch 3D CNC Frasen geformt 10 kV Generatoren haben durch Alterung von elektrischer Isolierung und Vibrationsverschleiss der magnetisierbaren Blechpakete eine Lebenserwartung von etwa 40 50 Jahren Um nicht von einem Ausfall uberrascht zu werden und damit langeren Stillstand zu riskieren werden in einem Tauschprogramm des Verbund Konzerns laufend Generatoren zum Ende dieser Periode hin erneuert Hier ist der Tausch eines ersten Generators nach 44 Jahren Betrieb im Marz 2012 im Gang Wahrend durch neue bessere Turbinenschaufeln sich die Ausbeute um 2 3 erhohen lasst gewinnt man durch den moderneren Generator voraussichtlich nur um 0 5 an Wirkungsgrad gegenuber dem alten 6 7 8 Slowenien BearbeitenIn Slowenien gibt es Kraftwerke bei Dravograd deutsch Unterdrauburg Vuzenica Saldenhofen Vuhred Wuchern Ozbalt St Oswald an der Drau Fala Faal mit dem Fertigstellungsjahr 1918 das alteste Draukraftwerk Mariborski otok Marburger Drauinsel Melje Zlatolicje Golldorf und Formin 9 Kroatien BearbeitenIn Kroatien gibt es drei Draukraftwerke KW Varazdin 10 KW Cakovec 11 und KW Dubrava 12 nbsp Kraftwerk Cakovec bei Cakovec nbsp Kraftwerk Dubrava bei Donja DubravaUbersicht BearbeitenAbfolgeamFluss Name bzw Standort Nenn leistung MW Regelarbeit Mio kWh Jahr Bauzeit Umbau Revision Staat0 1 Kraftwerk Amlach 60 00 219 00 1984 1989 A0 2 Paternion 23 50 95 00 1985 1988 A0 3 Kellerberg 24 60 96 00 1982 1985 A0 4 Villach 24 60 100 00 1981 1984 A0 5 KW St Martin Rosegg Rosegg St Jakob 80 00 338 00 1970 1974 A0 6 Feistritz Ludmannsdorf 88 00 354 00 1965 1968 A0 7 Laufkraftwerk Ferlach Maria Rain 75 00 318 00 1971 1975 A0 8 Annabrucke 90 00 390 00 1976 1981 A0 9 Edling 87 00 407 00 1959 1962 A10 Schwabegg 79 00 378 00 1939 1943 A11 Lavamund 28 00 156 00 1942 1949 A12 Kraftwerk Dravograd 26 00 142 00 1941 1945 1994 SLO13 Vuzenica Saldenhofen 56 00 247 00 1947 1957 1995 SLO14 Kraftwerk Vuhred 72 00 297 00 1952 1958 2005 SLO15 Ozbalt St Oswald an der Drau 73 00 305 00 1957 1960 2005 SLO16 Kraftwerk Faal Fala Zellnitz 58 00 260 00 1913 1918 1925 1932 1977 1994 SLO17 Mariborski otok Marburger Drauinsel 60 00 270 00 1942 1948 SLO18 Melje Zusatzwerk beim KW Zlatolicje 0 68 5 10 2004 13 SLO19 Zlatolicje Golldorf 126 00 577 00 1964 1969 SLO20 Kraftwerk Formin 116 00 548 00 1978 SLO21 KW Varazdin bei Varazdin Warasdin 94 00 522 00 1975 HR22 KW Cakovec bei Cakovec Tschakowetz 76 00 427 00 1982 HR23 KW Dubrava bei Donja Dubrava 76 00 418 00 1989 HRQuellen Bearbeiten Google Maps Standortkoordinaten KW Tassenbach aufgerufen 9 Juli 2012 Umweltbundesamt Osterreich Energieeinsatz in Osterreich aufgerufen 9 Juli 2012 Grune in Kaernten 1 2 Vorlage Toter Link kaernten gruene at Energiewende Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF 9 Juli 2012 Tiere Hochste Fischtreppe Europas orf at 28 September 2020 abgerufen 29 September 2020 Unwetterschaden Langwierige Aufraumarbeiten stehen an orf at 30 Oktober 2018 abgerufen 30 Oktober 2018 ORF at Kaernten 19 Marz 2012 Trockenheit Drau Kraftwerke betroffen aufgerufen 9 Juli 2012 erganzt und korrigiert nur 1 von 2 Generatoren keine Turbine durch Telefonat mit der Schaltwarte am 28 Marz 2012 pts Villach Bild Typenschild 1968 der 2 Kaplanturbinen Memento vom 6 September 2012 im Webarchiv archive today aufgerufen 9 Juli 2012 Ing Herbert Juch am 28 Marz 2012 Telefonat mit Verbund Hydro Power AG Wien Werksgruppe Drau dem Dravske elektrarne Maribor Hydro power plants and generation aufgerufen 9 Juli 2012 Google Maps Standortkoordinaten KW Varazdin aufgerufen 9 Juli 2012 Google Maps Standortkoordinaten KW Cakovec aufgerufen 9 Juli 2012 Google Maps Standortkoordinaten KW Dubrava aufgerufen 9 Juli 2012 Geschaftsbericht 2004 Wirtschaftsraum Osterreich Zentral und Osteuropa Bosnien Slowenien Siemens November 2004 S 34 Weblinks BearbeitenVerbund Kraftwerke an der Drau Wasserkraftwerk Varazdin offizielle Seite Wasserkraftwerk Cakovec offizielle Seite Wasserkraftwerk Dubrava offizielle Seite Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerke an der Drau amp oldid 234129707