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Dieser Artikel behandelt die Dorfkirche Storbeck im gleichnamigen Ortsteil von Osterburg in Sachsen Anhalt Fur die Dorfkirche Storbeck im Landkreis Ostprignitz Ruppin in Brandenburg siehe Dorfkirche Storbeck Storbeck Frankendorf Die evangelische Dorfkirche Storbeck ist eine spatromanische Saalkirche im Ortsteil Storbeck von Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Bismark im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Storbeck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 2 1 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie spatromanische Dorfkirche aus der Zeit um 1200 ist als Backsteinbauwerk mit Feldsteinfundament ausgefuhrt und besteht aus dem quadratischen eingezogenen Westturm dem rechteckigen Saal und dem eingezogenen quadratischen Chor Am Turm sind die gut erhaltenen gekuppelten rundbogigen Schalloffnungen und der unter den Feldsteingiebeln angeordnete Konsolenfries mit Zahnschnitt zu beachten Der Ostgiebel ist schlicht und mit einem breiten Zahnschnittfries gegliedert Im Jahr 1891 wurden das Schiff und der Chor erhoht die Fenster verandert und die alten Portale vermauert Im Jahr 1999 erfolgte eine Restaurierung Im Nordportal ist ein Grabstein des Pfarrers Johann Weidemann aus dem Jahre 1728 eingemauert 1 Das Innere ist flachgedeckt und wurde um 1959 renoviert Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein zweigeschossiger barocker Altaraufsatz aus dem Jahr 1712 der Bilder der Kreuzigung und der Auferstehung flankiert von markanten gewundenen Saulen aufweist Der Altar wurde vom Havelberger Domherren Andreas Achaz von Bismarck gestiftet dem Bruder des Gutsherren auf Krevese Die stark stilisierten weit ausladenden Akanthuswangen lassen auf den Kunstler schliessen der auch den etwa gleichzeitig entstandenen Kanzelaltar in Gladigau den Altaraufsatz und die Kanzel in Stapel und den Rahmen des Altarbilds in Wollenrade geschaffen hat Zur selben Zeit und vom gleichen Kunstler wie beim Altar wurde auch die holzerne Kanzel gearbeitet die in den Brustungsfeldern Christus und die Evangelisten zeigt Die achteckige kelchformige Taufe aus Sandstein von 1520 zeigt an einer Seite des Taufkessels einen Johanneskopf als Relief Zwei spatgotische Schnitzfiguren vom Ende des 15 Jahrhunderts stellen die Muttergottes auf der Mondsichel und die Maria einer Verkundigung dar Glocken Bearbeiten Im Glockenstuhl von 1827 hangt nur noch eine tulpenformige Bronzeglocke von 1836 2 Sie tragt an der Flanke eine Inschrift in romischer Kapitale Zur Andacht zum herzinnigen Vereine versammle ich die liebende Gemeine Gegossen von C G G Becker in Halle 1836 Hauptmannin W v Bismarck Patronin I F G Christiani Pastor H Seefloth und E Oesemann Kirchenvorsteher 3 Die Patronin war Wilhelmine von Bismark aus Dobbelin die Witwe eines Hauptmanns 4 1819 1836 gehorte die Kirche zur Pfarrei Flessau 3 daher ist der genannte Pfarrer Johann Friedrich Gottlob Christiani aus Flessau 5 Die zweite Bronzeglocke wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen 2 Sie trug die Inschrift Ehre sei Gott in der Hohe und die Namen vom Pfarrer Muller und der Kirchenaltesten Vinzelberg Wichmann und Kruger sowie die Notiz Umgegossen Schilling in Apolda 1906 6 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 913 914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Storbeck Osterburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Dorfkirche Storbeck auf der Website von Osterburg a b Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 479 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 320 321 Georg Schmidt Geschichte des Fursten Bismarck in Einzeldarstellungen Das Geschlecht von Bismarck Datum 1908 1 Band S 156 Nr 227 Digitalisat Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 225 Ernst Wollesen Beitrage zur Geschichte des Kreises Osterburg Uchtenhagen Hrsg Kreisheimatmuseum Osterburg Teil 3 1908 S 155 158 Die Storbecker Kirche 52 764557 11 690628 Koordinaten 52 45 52 4 N 11 41 26 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Storbeck amp oldid 236978712