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Die evangelische Dorfkirche Rodern ist eine barocke Saalkirche im Ortsteil Rodern von Ebersbach im Landkreis Meissen in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Radeburg im Kirchenbezirk Grossenhain der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Dorfkirche RodernSudostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Umgebung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenDie Dorfkirche Rodern ist eine einheitlich nach 1650 errichtete Saalkirche Das schlichte Bauwerk mit an der Ostseite abgewalmtem Satteldach wird im Westen von einem stattlichen Dachreiter mit Haube Laterne und hoher Spitze bekront An der Sudseite befindet sich ein Vorbau in dem Sakristei und Betstube untergebracht sind daneben der Treppenturm Die rundbogigen Fenster stammen von einer Erneuerung 1862 Das Innere ist flachgedeckt die Sakristei und die daruberliegende Betstube sind kreuzgratgewolbt Im Jahr 1862 wurden Emporen eingebaut Ausstattung BearbeitenDer nachtraglich zum Kanzelaltar umgebaute Altar zeigt einen Aufsatz vom Ende des 17 Jahrhunderts mit Schnitzfiguren der Apostel Petrus und Paulus neben korinthischen Saulen die ehemals das Mittelbild flankierten Uber der Bekronung einem gesprengten Giebel befindet sich eine Darstellung des Salvator mundi Alle Figuren sind etwa lebensgross Die Kanzel selbst stammt aus der Mitte des 17 Jahrhunderts und wurde erst 1817 in den Altaraufbau eingefugt Die Brustungsfelder mit Reliefdarstellungen der Evangelisten sind unter Arkadenbogen angeordnet Im Chor sind einige Grabdenkmaler aufgestellt die nach dem Dehio Handbuch von herausragender Qualitat sind Beachtlich ist vor allem das Grabdenkmal des Heinrich von Beschwitz 1541 und dessen Frau Katharina 1537 das von Steffan Hermsdorf gearbeitet wurde Die beiden Figuren stehen in Rundbogenarkaden der Mann gerustet und nach seiner Linken gewendet die Frau frontal in einem noch spatgotisch erscheinenden Gewand und mit uberkreuzten Handen Der Schleier vor ihrem Mund fallt bis zum Boden Als von herausragender Qualitat wird auch das Denkmal fur Christoph von Beschwitz 1540 gewurdigt das Christoph Walther I zugeschrieben wird Der Grabstein im Hochrelief zeigt den Verstorbenen betend in Rustung und Waffenrock Das Gesicht ist ausdrucksvoll dargestellt Aus dem 16 Jahrhundert stammt auch das Holzepitaph des Paul Grobel 1594 an der Sudwand der Kirche Hervorzuheben ist vor allem der klare architektonische Aufbau Im Zentrum befindet sich die gemalte Darstellung der Auferstehung Christi von Heinrich Goding flankiert von ionischen Saulen In der Predella ist die Familie des Verstorbenen gemalt Zwei holzgeschnitzte Epitaphien im Knorpelstil mit den Wappen der Verstorbenen von 1662 und 1681 befinden sich an der Nordwand des Saales Die Orgel ist ein Werk von Jehmlich aus dem Jahr 1936 mit Freipfeifenprospekt In der Sakristei ist ein grun glasierter Ofen von 1660 erhalten der mit Putten und Lambrequins verziert ist Umgebung BearbeitenDie Einfriedungsmauer des Kirchhofs ist aus Bruchstein gemauert und zum Teil verputzt Das Kriegerdenkmal besteht aus einer grob behauenen Granitstele mit polierter Schauseite im oberen Abschluss befindet sich das Eiserne Kreuz darunter die Inschrift 1914 1918 und die Namen der Toten es hat eine eigene kleine Einfriedung durch Granitsteine mit Bepflanzung Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 756 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Rodern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Radeburg51 238936 13 701103 Koordinaten 51 14 20 2 N 13 42 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Rodern amp oldid 237601029