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Die evangelische Dorfkirche Morz ist eine spatromanische Saalkirche im Ortsteil Morz von Planetal im Landkreis Potsdam Mittelmark in Brandenburg Sie gehort zur Kirchengemeinde Morz im Kirchenkreis Mittelmark Brandenburg der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz Dorfkirche MorzAnsicht von SudostGrundriss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Dorfkirche ist eine stattliche spatromanische Saalkirche aus grob gequaderten nur aussen behauenen Feldsteinquadern unter vereinzelter Verwendung von Backstein 1 mit einem eingezogenen Chor und einem schmaleren Westquerturm aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Der Chor wurde um 1700 erneuert und ist dreiseitig geschlossen zur gleichen Zeit und danach um 1858 1859 wurden die Fenster korbbogig verandert und ein neuromanisches Westportal eingebaut Auf der Sudseite sind die romanische Priesterpforte und eines der hoch angebrachten ursprunglichen Fenster erhalten die vermauerten rundbogigen Feldsteinportale auf Nord und Sudseite sind noch erkennbar Eine Restaurierung wurde 1957 durchgefuhrt Ein breiter rundbogiger Triumphbogen scheidet den Chor vom Schiff das mit einer Holzbalkendecke und einer Hufeisenempore mit Schiffskehlendekor aus der Zeit um 1700 ausgestattet ist welche im Westen 1821 verandert wurde An der nordlichen Wand am Triumphbogen ist eine Nische mit einer holzernen Tur zu finden darunter deutet unregelmassiges Mauerwerk auf den Abbruch eines Bauteils moglicherweise eines Altars hin 1 Ausstattung BearbeitenZwei Glasmalereien von 1894 stellen die Verkundigung an die Hirten und die Verkundigung des Evangeliums an die Volker dar Ein holzerner Altaraufsatz zeigt ein Abendmahlsgemalde aus dem Jahr 1699 flankiert von gedrehten Saulen und Akanthuswangen im Aufsatz ist Ovalbild der Auferstehung zu finden bekront vom Auge Gottes in einer Strahlenglorie Die holzerne Kanzel auf einer gedrehten Saule stammt aus der Zeit um 1700 und ist mit einem kronenartigen Schalldeckel versehen am polygonalen Korb sind Bilder des Erlosers und der Evangelisten zwischen Ecksaulchen zu finden Die Sandsteintaufe aus der Zeit der Gotik ist in achteckiger Pokalform gehalten Zwei Gemalde vom Ende des 17 Jahrhunderts stellen das Abendmahl vermutlich von einem Altar und die Kreuzigung dar die unter dem Kreuz kniende Familie von Pastor Christian Weigel 1704 wurde nachtraglich hinzugefugt Ein Pastorenbild stammt aus dem 18 Jahrhundert Das Kastengestuhl wurde um 1700 geschaffen Mehrere Epitaphien und Grabsteine stammen zum grossten Teil aus dem 18 Jahrhundert darunter ein holzernes Epitaph fur Johann Christian Ulich 1746 mit einem Brustbild des Verstorbenen in einer Kartusche und Putten mit Vanitas Symbolen sowie ein wohlgestaltetes Sandsteingrabmal fur Pfarrer Johann Theodor Wirsing 1756 mit einer trauernden weiblichen Figur mit einer Schrifttafel in einer Rocaillemuschel Eine Glocke stammt aus dem 13 Jahrhundert und ist mit einer Ritzinschrift und Kreuzen vom Giesser Frizgo versehen Zwei weitere Glocken stammen aus dem 13 Jahrhundert und aus dem spaten Mittelalter Aussen an der Kirche ist ein Grabstein vom Ende des 18 Jahrhunderts angebracht Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 705 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Morz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09190296 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Theo Engeser Konstanze Stehr Dorfkirche Morz auf der Website der Freien Universitat Berlin Abgerufen am 25 Dezember 2019 52 120715 12 688175 Koordinaten 52 7 14 6 N 12 41 17 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Morz amp oldid 238032529