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Dmitri Iwanowitsch Sidorow russisch Dmitrij Ivanovich Sidorov wiss Transliteration Dmitrij Ivanovic Sidorov 17 Mai 1962 in Leningrad Russische SFSR Sowjetunion 23 Marz 2016 in Sankt Petersburg Russland war ein russischer Dokumentarfilmregisseur und Professor an der Staatlichen Universitat fur Film und Fernsehen Sankt Petersburg Dmitri Sidorow 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie 2 1 Dokumentarfilme 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDmitri Sidorow studierte von 1979 bis 1984 Journalistik an der Leningrader Universitat Ab 1986 arbeitete er zunachst als Redakteur der Filmjournalreihe Sowjetisches Russland seit 1988 als Regisseur im Leningrader Dokumentarfilmstudio 1990 absolvierte er ein Aufbaustudium der Filmregie am Gerassimow Institut fur Kinematographie In seiner Zeit als Regisseur im Sankt Petersburger Dokumentarfilmstudio entstand unter anderem der Film Sauberes Wasser 1993 Originaltitel Chistaya Voda Preis der Jury bei dem internationalen Festival RIENA bei der UNESCO Paris 1994 der eine Parabel des gesellschaftlichen Umbruchs in Russland darstellt Die Bruder Serow 1994 Originaltitel Bratya Serovy portratiert die neue postsozialistische Generation Von 1995 bis 1999 arbeitete Sidorow als Medienexperte fur das EU Programm TACIS in den damals zwolf GUS Staaten und der Mongolei Im Rahmen dieses Programmes wurden uber 200 okologische Videotheken aufgebaut und an 120 Fernsehsendern Umweltfilme ausgestrahlt Die Umweltthematik spiegelt sich auch in seinem Schaffen als Filmemacher wider 1996 wurde sein Film Premiere of an Annual Performance 1995 Originaltitel Premera ezhegodnogo spektaklya als die beste europaische Umweltdokumentation mit dem Princes Award in Kopenhagen ausgezeichnet 1 Im Auftrag der Hamburger Umweltbehorde entstand 1997 die filmische Collage Die biologische Geschichte Originaltitel Biologicheskaya istoriya eine Auseinandersetzung mit der totalitaren Propaganda und sowjetischen Umweltpolitik Von 1999 bis 2002 erhielt Sidorow ein Stipendium an der Staatlichen Hochschule fur Gestaltung Karlsruhe und absolvierte bei Professor Hans Beller ein Aufbaustudium in Film und Medienkunst In Zusammenarbeit mit dem Experimentalfilmer Thomas Henke entstanden die Filme Die Geschichte des Joseph Wolf 2001 und Die Willingshauser 2002 Letzterer ist Teil der Dauerausstellung im Wolfgang Bonhage Museum Korbach 2 2003 hatte sein Film Phanomenologie des menschlichen Blicks 2002 Originaltitel Vzglyady Fenomenologiya auf dem Dok Leipzig Premiere Das mehrfach ausgezeichnete 3 philosophische Filmessay zeigt anhand von Archivaufnahmen die spannungsvolle Beziehung zwischen der dokumentarischen Kamera und ihrem Objekt dem gefilmten Menschen mit ihren Stimmungen Vertrauen Verfremdung politische Inszenierung Angst erneutes Vertrauen und wieder Angst vor der Gewalt neuer Massenmanipulationen mittels moderner Medien Laut Filmkritiker Alexei Gusew musse der Film obligatorisch gleich in der ersten Unterrichtsstunde in Filmschulen gezeigt werden als Unterrichtseinheiten Filme sehen und Kino lieben 4 Von 2004 bis 2015 war Dmitri Sidorow Professor an der Staatlichen Universitat fur Film und Fernsehen in Sankt Petersburg Nach dem Meisterklassenprinzip begleitete er zwei Jahrgange von Dokumentarfilmregiestudenten jeweils funf Jahre von der Aufnahmeprufung bis zum Diplom 5 Sidorows in Co Regie mit Svetlana Demidova entstandener Film Za schastem 2015 frei ubersetzt Auf der Suche nach dem Gluck gewann auf dem Sankt Petersburger Dokumentarfilmfestival Message to Man 2015 den Pawel Kogan Preis 6 Der Film portratiert eine Familie die sich vor fast 30 Jahren ins Gebirgsvorland des Kaukasus zuruckgezogen hat und dort zunachst unbemerkt vom Krieg in der Ukraine eingeholt wird Filmografie BearbeitenDokumentarfilme Bearbeiten 1989 Budet 1990 Advenientes Prihodyashie 1991 Troica 1991 Klon 1991 Pesok 1992 Zoopark 1992 Novgorodskaya ikona 1993 Chistaya voda 1994 Amerikanec 1994 Bratya Serovy 1994 Usilie 1995 50 letie Pobedy 1995 Premera ezhegodnogo spektaklya 1996 Optimisty 1997 Biologicheskaya istoriya 2000 Bespokojstvo 2001 Metamorphosen 2001 Life is very long zusammen mit Thomas Henke 2001 Die Geschichte des Joseph Wolf zusammen mit Thomas Henke 2002 Die Willingshauser zusammen mit Thomas Henke 2002 Phanomenologie des menschlichen Blicks 2004 Magiya Mozga vierteilige TV Dokumentation 2015 Za schastemWeblinks BearbeitenDmitri Sidorow in der Internet Movie Database englisch Dmitri Sidorow in der Enzyklopadie des Russischen Films russisch Interview mit Dmitri Sidorow in Cine Fantom Week 2009 russisch Einzelnachweise Bearbeiten EEA Annual Report 1996 Filmarchiv Thomas Henke Abgerufen am 18 Mai 2019 Vzglyady Fenomenologiya Nicht mehr online verfugbar In Enciklopediya Otechestvennogo Kino Zhurnal SEANS archiviert vom Original am 28 April 2017 abgerufen am 24 Marz 2017 russisch Alexei Gusev Cinema mon amour In Zhurnal Seans Nr 35 36 2008 russisch seance ru abgerufen am 24 Marz 2017 Sidorov Dmitrij Ivanovich SPbGIKiT Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 April 2017 abgerufen am 24 Marz 2017 russisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gukit ru MESSAGE TO MAN 2015 WINNERS AND RESULTS In message2man com 3 Oktober 2015 abgerufen am 5 Juli 2021 englisch Normdaten Person GND 1274785669 lobid OGND AKS VIAF 4603167082544658570003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sidorow Dmitri IwanowitschALTERNATIVNAMEN Sidorov Dmitrij Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Dokumentarfilmregisseur und Professor an der Staatlichen Universitat fur Film und Fernsehen Sankt PetersburgGEBURTSDATUM 17 Mai 1962GEBURTSORT Leningrad Russische SFSR SowjetunionSTERBEDATUM 23 Marz 2016STERBEORT Sankt Petersburg Russland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Iwanowitsch Sidorow amp oldid 232835246