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Der Dittmar Condor ist ein Segelflugzeug in Holzbauweise das in den einsitzigen Versionen I bis III in den 1930er Jahren und als doppelsitziger Condor IV von 1951 bis 1954 gebaut wurde Dittmar CondorCondor IV im LandeanflugTyp SegelflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches Reich Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandHersteller RRG Schmetz SchleicherErstflug 1932Condor IV 3 in der Flugwerft Schleissheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Erhaltene Flugzeuge 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Condor wurde Ende 1931 von Heini Dittmar als Leistungssegler unter Ruckgriff auf die Fafnir Rumpfzeichnungen konstruiert und von ihm in 2000 Arbeitsstunden unter Verwendung von Material der RRG Abteilung Flugtechnik gebaut Das Einfliegen erfolgte durch seinen Bruder Edgar kurz vor dem Rhonwettbewerb 1932 bei dem dann Heini Dittmar mit dem Condor Sieger der Juniorenklasse im Ubungswettbewerb wurde 1 Neben den einsitzigen Varianten Condor II und III entwickelte und baute Heini Dittmar nach dem Zweiten Weltkrieg eine doppelsitzige Version Condor IV mit einem im Schwerpunkt liegenden hinteren Sitz einer auf 18 Meter vergrosserten Spannweite und einem hohergesetzten Hohenruder Eine Acrylglashaube uberspannte beide Sitze 2 Eine kleine Serie entstand bei den Lizenznehmern Ferdinand Schmetz in Herzogenrath funf Condor IV 2 mit DFS Bremsklappen und Alexander Schleicher sieben Condor IV 3 mit nach oben und unten ausfahrenden Schempp Hirth Bremsklappen Schleicher betrieb erfolgreich die Musterzulassung durch die Prufstelle fur Luftfahrtgerat PfL Nachbauten entstanden in Argentinien als Condor IV 4 3 Einige Exemplare des Condor IV wurden allerdings auch als Versuchstrager fur neue Entwicklungen verwendet beispielsweise wurden an ein Exemplar Wolbklappen angebaut und durch Hanna Reitsch erprobt Dieses Exemplar befindet sich im Besitz des Luftsportvereins Wipperfurth Ein Condor IV befindet sich am Flugplatz des Osnabrucker Vereins fur Luftfahrt in Achmer Weitere Condor IV sind in der Flugwerft Schleissheim und dem Deutschen Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe ausgestellt Ebenfalls fliegt ein Condor IV in Anklam er stammt aus argentinischer Produktion Lizenz Schleicher Konstruktion BearbeitenDer Condor ist ein Hochdecker in Holzbauweise Die Tragflachen werden bei den ersten drei Versionen von Streben gestutzt beim Condor IV fehlen diese Die Tragflachen haben in Rumpfnahe einen Knick nach oben Das Fahrwerk besteht bei allen Versionen aus einer Kufe und einem abwerfbaren Rad fur den Start und Transport am Boden Technische Daten BearbeitenKenngrosse Condor I 2 Condor II 2 Condor III 2 Condor IV 3 3 Konstruktionsjahr 1932 1935 1938Besatzung 1 2Lange 7 65 m 7 70 m 7 60 m 8 44 mSpannweite 17 26 m 17 24 m 18 0 mTragflachenprofil Go 532 Go 532 innen NACA 0012 aussen Flugelflache 16 20 m 21 2 m Flugelstreckung 18 4 15 15 3Startmasse 310 kg 330 kg 325 kg 358 kgmax Startmasse 520 kgFlachenbelastung 19 12 kg m 19 75 kg m 19 82 kg m 24 5 kg m Hochstgeschwindigkeit 180 km h 170 km hMindestgeschwindigkeit 50 km h 60 km hGeringstes Sinken 0 65 m s 0 6 m s 0 7 m sGleitzahl 26 28 31 bei 80 km hErhaltene Flugzeuge BearbeitenCondor IV 3 des Luftsportverein Wipperfurth e V wird seit September 2020 wieder im Vereinsbetrieb geflogen Condor IV 3 in der Flugwerft Schleissheim 4 Condor IV 3 im Deutschen Segelflugmuseum 5 Condor IV D 5087 des Vereins zur Forderung des historischen Segelflugs 6 Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenMartin Simons Segelflugzeuge Band 1 1920 bis 1945 2 uberarbeitete Auflage Eqip Konigswinter 2005 ISBN 3 9806773 6 2 S 73 77 Martin Simons Segelflugzeuge Band 2 1945 bis 1965 2 Auflage Eqip Konigswinter 2006 ISBN 3 9807977 3 2 S 73 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleicher Condor Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Peter Riedel Vom Hangwind zur Thermik Erlebte Rhongeschichte 1927 1932 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 87943 981 8 S 178 a b c d Georg Brutting Die beruhmtesten Segelflugzeuge 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1970 S 58 f 181 a b Peter F Selinger Rhon Adler Hrsg Alexander Schleicher GmbH 3 berichtigte und erganzte Auflage 2015 ISBN 978 3 00 048851 1 S 53 57 Flugwerft Schleissheim Condor IV abgerufen am 26 August 2017 Liste der im Deutschen Segelflugmuseum ausgestellten Segelflugzeuge Memento vom 23 Februar 2012 im Internet Archive Condor IV D 5087 In Verein zur Forderung des historischen Segelflugs 26 Juli 2013 abgerufen am 24 Mai 2023 deutsch Segelflugzeuge und Motorsegler der Alexander Schleicher GmbH amp Co Konstrukteur Dittmar Condor Konstrukteur Kaiser Ka 1 Ka 2 Ka 3 Ka 4 Ka 6 K 7 K 8 K 9 K 10 K 11 ASK 13 K 12 ASK 14 ASK 16 ASK 18 ASK 21 ASK 23 Konstrukteur Waibel ASW 12 ASW 15 ASW 17 ASW 19 ASW 20 ASW 22 ASW 24 ASW 27 ASW 28 Konstrukteur Heide ASH 25 ASH 26 ASH 30 Mi ASH 31 Mi Konstrukteur Greiner ASG 29 ASG 32 AS 33 AS 34 Me Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dittmar Condor amp oldid 233997384