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Diethelm Kienapfel 23 Juni 1935 in Heiligenbeil ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer an der Universitat Linz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKienapfel wurde im ostpreussischen Heiligenbeil geboren 1939 nahm sein Vater eine Stellung in Frankfurt Oder an wohin die Familie dann umzog Dort besuchte Kienapfel ab 1941 die Volksschule Vor der naherruckenden Ostfront floh die Familie im Februar 1945 und gelangte schliesslich nach Essen Kettwig wo Kienapfel ab 1947 das Neusprachliche Gymnasium besuchte und 1953 sein Abitur ablegte Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat zu Koln wechselte aber schon im Wintersemester 1953 54 an die Universitat Freiburg Nach seinem Ersten Juristischen Staatsexamen 1957 widmete er sich seiner Promotion die er 1960 unter Betreuung von Thomas Wurtenberger und Hans Heinrich Jescheck mit summa cum laude abschloss Wahrend seines Promotionsverfahrens arbeitete Kienapfel als Assistent am Freiburger kriminologischen Institut und Korrekturassistent studierte im Nebenfach Anglistik und Romanistik und leistete sein Referendariat am Landgericht Freiburg ab das er 1962 mit dem Zweiten Staatsexamen beendete 1965 habilitierte er sich in Freiburg ebenfalls unter Wurtenberger und Jescheck und erhielt die Venia legendi fur Strafrecht und Strafprozessrecht Es folgte 1966 eine Lehrstuhlvertretung an der Universitat Giessen Ab 1 Oktober 1967 hatte er den Lehrstuhl fur Osterreichisches Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universitat Linz inne An der Universitat Linz lehrte und forschte er bis zu seiner Emeritierung 2003 und wirkte wesentlich beim Aufbau des dortigen Multimediazentrums und der Digitalisierung des Lehrangebots mit Rufe an die Universitat Kiel und an die Universitat Bielefeld lehnte er ab um an der Gestaltung des osterreichischen Strafrechts unter dem neu gefassten StGB mitwirken zu konnen Auch nach seiner Emeritierung halt Kienapfel noch Veranstaltungen ab Diethelm Kienapfel war in erster Ehe von 1961 bis zur Scheidung 1968 verheiratet Aus dieser Ehe stammten seine ersten beiden Kinder Aus seiner zweiten 1969 geschlossenen Ehe stammen zwei weitere Sohne Werk und Werke Auswahl BearbeitenVon Kienapfel stammen mit die ersten Lehrbucher zum 1975 in Kraft getretenen osterreichischen StGB Ferner setzte er sich in seinen Publikationen zum osterreichischen Strafrecht nachdrucklich fur das heute in Osterreich geltende Einheitstaterprinzip ein Daruber hinaus ist Kienapfel fur seine Kommentierung im Wiener Kommentar zum StGB bekannt Bei Studierenden ausserst beliebt sind die von ihm begrundeten und seither mehrfach aufgelegten Lernprogramme zum osterreichischen Strafrecht Korperliche Zuchtigung und soziale Adaquanz im Strafrecht C F Muller Heidelberg 1961 Dissertation Urkunden im Strafrecht Klostermann Frankfurt am Main 1967 ISBN 3 465 00486 8 Habilitationsschrift Der Einheitstater im Strafrecht Klostermann Frankfurt am Main 1971 Urkunden und andere Gewahrschaftstrager Klostermann Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 465 01343 3 Strafrecht Allgemeiner Teil Mit Einfuhrungen in programmierter Form De Gruyter Berlin 1984 ISBN 3 11 009804 0 mit Kurt Schmoller Strafrecht Besonderer Teil III Delikte gegen sonstige Individual und Gemeinschaftswerte 2 Auflage Manz Wien 2009 ISBN 978 3 214 14963 5 mit Frank Hopfel und Robert Kert Lernprogramm Strafrecht Allgemeiner Teil 15 Auflage Manz Wien 2016 ISBN 978 3 214 12198 3 mit Valentin Schroll Studienbuch Strafrecht Besonderer Teil I Delikte gegen Personenwerte 4 Auflage Manz Wien 2016 ISBN 978 3 214 14944 4 mit Frank Hopfel und Robert Kert Grundriss des Strafrechts Allgemeiner Teil 15 Auflage Manz Wien 2016 ISBN 978 3 214 12196 9 mit Kurt Schmoller Studienbuch Strafrecht Besonderer Teil II Delikte gegen Vermogenswerte 2 Auflage Manz Wien 2017 ISBN 978 3 214 10571 6 Literatur BearbeitenEric Hilgendorf Hrsg Die deutschsprachige Strafrechtswissenschaft in Selbstdarstellungen De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 89949 791 5 S 239 263 Weblinks BearbeitenKienapfel bei seinem ehemaligen Lehrstuhl an der Universitat LinzNormdaten Person GND 121059227 lobid OGND AKS LCCN n84178748 VIAF 73915547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kienapfel DiethelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Juni 1935GEBURTSORT Heiligenbeil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diethelm Kienapfel amp oldid 210446231