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Die etruskische Vase frz Le Vase etrusque ist eine Novelle des franzosischen Schriftstellers Prosper Merimee die im Januar 1830 in der Literaturzeitschrift Revue de Paris 1 veroffentlicht wurde Die erste Ubertragung ins Deutsche besorgt von Adolf Laun kam 1872 heraus 2 Ein junger Mann aus der besten Pariser Gesellschaft muss erkennen die Zweifel an der Treue der Geliebten waren unzutreffend Er bestraft sich fur seinen Wankelmut Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Rezeption 3 Deutsche Ausgaben 3 1 Verwendete Ausgabe 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Pariser Dandy Auguste Saint Clair verliebt sich in die hubsche Grafin Mathilde de Coursy schwebt im siebenten Himmel und ist uberzeugt er sei der erste und einzige Mann dem die junge Witwe seine heissen Kusse erwidert Fur Saint Clair gilt es als ausgemacht nachdem Mathilde das Trauerjahr hinter sich hat wird umgehend geheiratet Das Zutrauen der Pariser Gesellschaft hat sich der junge Saint Clair durch unbedachte Erwiderungen in manchem Salon verscherzt Der schone Rittmeister Alphonse de Themines redet nicht nur abfallig uber Saint Clair hinter dessen Rucken sondern behauptet vor Freunden und Bekannten der verstorbene Italienreisende Massigny habe zu Lebzeiten der Grafin de Coursy den Kopf verdreht Als ihm das zu Ohren kommt stellt der entsetzte Saint Clair fest er war gar nicht der erste und einzige Geliebte seiner frisch verwitweten Mathilde Tief erschrocken erinnert er sich an jene etruskische Vase auf Mathildes Kamin Dieses Gefass war eine Gabe Massignys nach einer seiner Italienreisen gewesen Einerseits kann sich Saint Clair nicht von der Geliebten trennen und andererseits mochte er keinesfalls als der Nachfolger Massignys gelten Nach Monaten des Zauderns beleidigt er auf einem Ausritt den Rittmeister de Themines Noch vor dem unvermeidlichen Duell kann Saint Clair nicht anders er spricht Mathilde auf das Gerede um Massigny an Mathilde gesteht Massigny habe sich in der Tat nach einer seiner Italienreisen in sie verliebt Gemeinsam mit ihrer Cousine Julie habe sie den armen Massigny in einer Abendgesellschaft daraufhin blossgestellt Julie habe eine Liebeserklarung Massignys an Mathilde verlesen und den Brief an sich adressiert ausgegeben Noch nie hat Saint Clair seine Mathilde so geliebt wie nach diesem klarenden Gesprach zumal da die Grafin die etruskische Vase das seltene Stuck das den Kampf eines Lapithen gegen einen Zentauren zeigte auch noch auf dem Fussboden in tausend Stucke zerschmettert hatte Bei dem Duell soll das Los uber den ersten Schuss entscheiden Saint Clair besteht darauf de Themines soll zuerst schiessen Der Rittmeister erschiesst seinen Gegner Die Grafin siecht dahin und stirbt nach einigen Monaten an einem Brustleiden Rezeption BearbeitenMerimee habe seinen Freund Stendhal als Vorbild fur die Figur des Auguste Saint Clair genommen 3 Deutsche Ausgaben BearbeitenOtto Gorner Hrsg Die etruskische Vase S 245 272 Ubersetzer M M in Prosper Merimee Carmen und andere Novellen H Fikentscher Verlag Leipzig 1932 in der Hafis Lesebucherei 317 SeitenVerwendete Ausgabe Bearbeiten Die etruskische Vase S 44 72 in Prosper Merimee Auserlesene Novellen enthalt noch Tamango Federigo Colomba Carmen Die Venus von Ille Das Gasschen der Madama Lucrezia Das Blaue Zimmer Ubersetzer Helmut Bartuschek 1951 Mit einer Einleitung von Herbert Kuhn Dieterich sche Verlagsbuchhandlung zu Leipzig 1965 5 Aufl Lizenz Rudolf Marx 398 SeitenWeblinks BearbeitenDer ins Deutsche ubertragene Text bei Gutenberg de Le Vase Etrusque Onlinetext in der franzosischen WikiSourceEinzelnachweise BearbeitenTeilweise in franzosischer Sprache frz Revue de Paris Gorner S 246 Gorner S 246 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die etruskische Vase amp oldid 228945225