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Die Verfolgungsjagd russisch Pogonya Pogonja ist eine groteske Erzahlung des russischen Schriftstellers Wladimir Makanin aus dem Jahr 1979 1 Die Ubertragung ins Deutsche von Aljonna Mockel brachte Volk und Welt 1987 heraus 2 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Zitat 3 Rezeption 4 Deutschsprachige Ausgaben 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer verarmte Schriftsteller Igor Petrowitsch hat zwei Erzahlungsbande publiziert Der 36 jahrige Familienvater muss etwas gegen seine Schreibblockade unternehmen So schliesst er sich der 26 jahrigen Zuschneiderin Swetik eigentlich Swetlana aus dem Ural an Igor verlasst Frau und Kind mit dem angeblichen Ziel Sibirien Derweil macht er zuhause in Moskau mit Swetik Jagd auf eine Ikone im Wert von zirka zwanzigtausend Rubel Dieses kostbare Bildnis der Mutter Gottes aus dem 14 Jahrhundert war Swetik von einem sterbenden alten Manne in einer abgelegenen Hutte am Ufer eines namenlosen Nebenflusses des Ural vermacht worden Kostka der Jammerling geheissen war an jener Hutte vorbeigekommen hatte der jungen Frau die Kostbarkeit abgeluchst und sich aus dem Staube gemacht Swetik die vermutlich in einer zwanzig Kilometer von der Hutte entfernten Besserungskolonie gewesen war hatte schliesslich den Weg bis zum nachsten Dorfchen namens Tschesnokowo 3 geschafft In Moskau macht Swetik den Jammerling ausfindig Der hat die Ikone auf dem Trodelmarkt fur funfzig Rubel an das junge Ehepaar Wilja und Walja Tonkostrunow russ die Zartbesaiteten verhokert Swetik setzt Igor auf Walja an und sie nimmt sich den Ehemann vor Wilja Tonkostrunow ist Historiker Die ledige Swetik sehnt sich nach so einem Manne der jeden Werktag mit Aktentasche auf Arbeit geht Zwei Kinder will sie von ihrem Zukunftigen ein Madchen und einen Jungen Jedenfalls bringen Igor und Swetik das Ehepaar auseinander An die Ikone kommen sie aber nicht heran Die hat Wilja an den aufdringlichen Historiker Ussolzew verkauft Ussolzew wohnt in Shiwzy 4 und verkauft die Ikone an die Monche weiter Drei alte gebrechliche Frauen die Markowna die Fedotjewna und die Fedossjewna kaufen das Kunstwerk den Monchen ab Als sich die Ikone schliesslich im Besitz des Herrn Stepan Rasin befindet nimmt das Unheil seinen Lauf Swetik sucht den reichlich 30 jahrigen ledigen Herrn in seiner Wohnung in der Profsojusnaja 5 auf verliebt sich in den stillen bescheidenen Mann heiratet ihn kommt in den Besitz der Ikone und verkauft das wunderschone Gemalde fur funfzehntausend Rubel an einen Liederschreiber Igor hat seine Schuldigkeit getan hatte nebenbei fur einen Schieber wochenlang unter dem Spitznamen Shorik russ Zhorik fur Georgij Georg Bekleidung et cetera verkauft und kehrt als unbescholtener Burger erleichtert in den Schoss seiner Familie zuruck Die Schwiegermutter schirmt den Schreiberling von der Welt ab Am Telefon wiederholt sie Igor sei noch in Sibirien Die Manuskripte mit den brandneuen Gauner Geschichten bringt die Schwiegermutter personlich zur Post Die Ehe Swetiks mit Stepan Rasin halt nur so lange bis der auf einmal vergnugungssuchtige und anscheinend untreu gewordene Ehemann das Sparbuch fast abgeraumt hat Die erboste Swetik lasst sich scheiden hangt den Zuschneiderinnenberuf an den Nagel und profiliert sich als Wohnungsvermittlerin Die talentierte Frau operiert in einer Tauschborse spezialisiert auf ringformigen Wohnungstausch russlandweit Ihren zwanzigtausend Rubeln trauert sie nicht nach doch der Traum vom Ehemann mit Aktentasche und den zwei kleinen Kindern ist argerlicherweise geplatzt Die Rache folgt sogleich Stepan will von Moskau nach Kiew ziehen Er fallt auf einen solchen ringformigen Tausch von seiner ehemaligen Gattin gemanagt herein Der Tausch von Moskau nach Kiew uber Taganrog Pensa und Aleutowo russ Aleutovo endet in der oben genannten abgelegenen Hutte am Ural Dort reisst die Kette ab Wladimir Makanin schreibt zum Abreissen der Kette wahrend des Tauschs So sagt man wenn die Leute nach dir nicht mehr tauschen wollen und basta 6 Stepan sitzt in der Wildnis fest und wird dort mit der Zeit wieder ganz zahm wie in Moskau vor seiner Bekanntschaft mit Swetik Zitat Bearbeiten Es gibt keinen Gott es gibt nur die Natur 7 Rezeption BearbeitenOksana Bulgakowa russ Oksana Bulgakova sieht in ihrer Kurzbetrachtung Literatur als Abenteuer 8 die Zwolf Stuhle von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow als Vorbild dieser Groteske Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenWladimir Makanin Die Verfolgungsjagd Deutsch von Aljonna Mockel Mit dem Nachwort Literatur als Abenteuer von Oksana Bulgakowa vom August 1986 Aufbau Verlag Berlin 1987 156 Seiten ISBN 3 351 00633 0 verwendete Ausgabe Weblinks BearbeitenDer Text in russischer Sprache online bei rulit net online bei mreadz netEinzelnachweise Bearbeiten Verwendete Ausgabe S 152 unten Verwendete Ausgabe S 4 russ Chesnokovo russ Nemtschinowka bei Moskau russ Profsojusnaja Strasse in Moskau Verwendete Ausgabe S 151 6 Z v o Verwendete Ausgabe S 77 6 Z v u Verwendete Ausgabe S 153 156 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Verfolgungsjagd amp oldid 186900500