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Die Quelle Original frz La source ist der Titel eines Gemaldes von Jean Auguste Dominique Ingres Es gehort zum Bestand des Musee d Orsay in Paris und befindet sich dort im Erdgeschoss an der rechten Wand des Mittelgangs Jean Auguste Dominique Ingres La source Die Quelle 1820 1856 Ol auf Leinwand 163 80 cm Musee d Orsay ParisJean Auguste Dominique Ingres La Grande Odalisque 1814 Musee du Louvre Paris Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entstehung und Wirkung 3 Provenienz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Gemalde in einem schmalen hohen Format zeigt eine nackte junge Frau nahezu lebensgross als eine Najade eine Quellnymphe Sie steht in einer Felsspalte zu ihren Fussen Wasser in dem diese sich spiegeln Links wachsen zwei Narzissen aus dem steinigen Untergrund Die Figur halt mit dem linken Arm einen amphorenartigen Krug auf ihrer Schulter aus dem Wasser fliesst und den Boden vor ihr fullt Da sie mit ihrem rechten Arm uber ihren Kopf greift um das Gewicht des grossen Tonkrugs auf der linken Schulter auszugleichen gerat die Figur in einen ubersteigerten Kontrapost und zeigt in einem ausgepragten Huftschwung eine kurvige Korperlinie die kennzeichnend ist fur Ingres Akte Die Malerei ist in einem glatten sorgfaltigen Farbauftrag ausgefuhrt wie ihn zum Beispiel auch Jean Leon Gerome bevorzugte Ahnlich wie in seiner Aktdarstellung der Grossen Odaliske malte Ingres hier die nackte weibliche Gestalt obwohl diese den Betrachter direkt anschaut als ein passives Geschopf es scheint nur fur den Genuss da zu sein wirkt aber gleichzeitig unnahbar 1 Entstehung und Wirkung BearbeitenDominique Ingres begann die Arbeit an dem Gemalde mit Vorstudien wahrend seines Aufenthalts in Florenz 1820 er beendete das Bild allerdings erst in Paris im Jahr 1856 wobei er die Accessoires und den Hintergrund von seinen beiden Schulern Paul Balze und Alexandre Desgoffe ausarbeiten liess Ingres prasentierte das Werk zunachst in seinem Atelier einer kleinen Gruppe seiner Malerfreunde die es begeistert aufnahm Die Quelle inspirierte spater zahlreiche Kunstler wie zum Beispiel Seurat Renoir Maillol Picasso oder Magritte 2 3 Provenienz Bearbeiten1857 erwarb der Graf Charles Marie Tanneguy Duchatel das Gemalde und dekorierte es mit grossen Pflanzen um ihm den Eindruck einer naturlichen Darstellung zu verleihen die Komtesse Duchatel erhielt es spater Sie vermachte es dem Louvre der es 1878 ubernahm und gut hundert Jahre danach im Jahr 1986 dem Musee d Orsay uberliess 4 Literatur BearbeitenRudolf Zeitler Das unbekannte Jahrhundert In Propylaen Kunstgeschichte Band 11 Rudolf Zeitler Hrsg Die Kunst des 19 Jahrhunderts Propylaen Verlag Berlin 1979 S 15 128 zu Ingres S 58 63 Caroline Mathieu Musee d Orsay Edition de la Reunion des Musees Nationaux Paris 1987 ISBN 2 7118 2124 2 S 38f Weblinks BearbeitenSeite des Musee d Orsay mit Link auf einen BildkommentarEinzelnachweise Bearbeiten Zeitler Das unbekannte Jahrhundert S 59 Caroline Mathieu Musee d Orsay S 39 vgl Muthmann Friedrich Mutter und Quelle Studien zur Quellenverehrung im Altertum und im Mittelalter Basel Archaologischer Verl 1975 S 441 Nach den Angaben des Musee d Orsay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Quelle Ingres amp oldid 236433557