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Die Elixiere des Teufels ist ein deutscher Spielfilm von Manfred Purzer aus dem Jahr 1976 mit Dieter Laser Sylvia Manas und Horst Frank Er beruht auf Motiven von E T A Hoffmanns gleichnamigem Roman FilmTitel Die Elixiere des TeufelsProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1976Lange 113 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Manfred PurzerDrehbuch Manfred PurzerProduktion Luggi Waldleitner Ilse KubaschewskiMusik Hans Martin MajewskiKamera Charly SteinbergerSchnitt Wolfgang SchachtBesetzungDieter Laser Medardus Sylvia Manas Aurelie Christine Buchegger Euphemie Horst Frank Dominikaner Priester Rudolf Fernau Prior Leonardus Karl Maria Schley Pater Cyrill Peter Brogle Peter Schonfeld Martin Rosen Spiridon Heinrich Schweiger Papst Michael Kroecher der Violette Henning Schluter Baron Christof Wackernagel Hermogen Walter Ullrich Kriminalrichter Peter Kuiper Kerkermeisterund Herbert Fux Bruno W Pantel Ellen Umlauf Robert Naegele Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenUnmittelbar nachdem der junge Monch Medardus vom Prior des Kapuzinerklosters von Bamberg Leonardus zum Kurator der Reliquienkammer ernannt wird findet dieser eine merkwurdige Nachlassenschaft des Heiligen Antonius eine Weinflasche Der Legende nach soll diese Flasche die Elixiere des Teufels enthalten Medardus erliegt dem eigenen Drang durch diese Elixiere seinen grossten Lebenswunsch zu erfullen ein bedeutender Prediger zu werden Die junge Baronesse Aurelie hat sich derweil in den Ordensbruder verliebt und gesteht im Beichtstuhl ihm gegenuber ihre Gefuhle Der Prior erfahrt von dieser sich anbahnenden Romanze und beschliesst Medardus auf eine Reise zum Papst nach Rom zu schicken damit er sich die hubsche Adelige aus dem Kopf schlagen moge Im Vatikan soll er dem Heiligen Vater eine Botschaft des Priors uberbringen Der Ausflug in die ewige Stadt wird fur Medardus eine Reise des Schreckens Auf dieser qualvollen Pilgertour begegnet er seinem zweiten Ich dem Resultat seines Umgangs mit den Elixieren des Teufels Dieses Alter Ego verkorpert die dunkle Seite des Monchs der sich wie ein Schatten an Medardus Fersen heftet Bald werden dem deutschen Kapuzinermonch schreckliche Verbrechen zur Last gelegt Die Kriminalisten haben jedoch Zweifel ob der glaubige Katholik tatsachlich dafur zur Verantwortung zu ziehen ist und halten die Version vom finsteren Doppelganger fur moglich Bald wird ein merkwurdiger Fremder ein gewisser Peter Schonfeld sein Begleiter und Retter in der Not Die Hascher im Genick gelingt es dem Barbier stets aufs Neue die aussere Erscheinung des Medardus so weit zu verandern dass man ihn nicht mehr erkennt Einmal gelingt es Medardus sogar dem Galgenstrick zu entrinnen In Rom angekommen beginnt Medardus der allmahlich selbst an seine moralische Schuld zu glauben beginnt eine innere Lauterung zu durchleben Er will Busse tun schlagt wie weiland die Flagellanten in einem Akt der Selbstkasteiung seinen Rucken blutig und begibt sich in die Armenviertel der Stadt um dort segensreich zu wirken Dies bringt dem deutschen Glaubensbruder bald den Ruf eines Heiligen ein Man nennt ihn Il santo den Heiligen Der Dominikanerorden sieht seinen Einfluss am Heiligen Stuhl gefahrdet einer ihrer Vertreter flustert dem Papst ein dass Medardus sich nur erniedrigen wolle um dann erhoht zu werden und lockt Medardus in eine Falle um ihn auf hinterhaltige Weise loszuwerden Der Dominikanerpater lasst sogar den Pater Cyrill ermorden um die Schandtat Medardus in die Schuhe zu schieben Anschliessend beginnt der Dominikaner den Kapuziner in einem Verlies zu foltern um ein unzutreffendes Gestandnis seiner Untaten herauszupressen Wahrend draussen auf den Strassen die Armen Medardus hochleben lassen beschuldigt der Dominikaner den Glaubensbruder den Pobel aufgehetzt zu haben und die Position des Papstes beschadigen zu wollen womoglich nur deshalb um selbst das hochste Kirchenamt anzustreben In einem Sittengericht soll Medardus verurteilt und durch eine Hinrichtung beseitigt werden Die Dominikaner wollen Medardus kurzerhand dem Feuertod uberstellen da greift im letzten Moment erneut Peter Schonfeld als Lebensretter des Medardus ein befreit ihn und geleitet den Kapuzinermonch sicher zuruck nach Bamberg Dort wird er Zeuge einer Aufnahmezeremonie in deren Rahmen Aurelie als Nonne ins Zisterzienserkloster eintreten wird Vor dem Altar der Klosterkirche erreicht das Bewusstseinsdrama des jungen Medardus einen gespenstischen Hohepunkt denn sein damonisches zweites Ich plant nicht weniger als die Ermordung der einzigen wahren Liebe des Monchs Produktionsnotizen BearbeitenDie Elixiere des Teufels entstand Fruhjahr Mitte 1976 in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk in Suddeutschland und wurde am 4 November 1976 uraufgefuhrt Die Filmbauten entwarf Peter Rothe die Kostume Charlotte Flemming Erwin Lange zeichnete fur die Spezialeffekte verantwortlich Eva Ebner assistierte Regisseur Purzer Schauspielveteran Rudolf Fernau gab hier seine Abschiedsvorstellung in einem Kinofilm Kritiken Bearbeiten Als Regisseur ging Purzer mit bemerkenswertem Selbstbewusstsein und handwerklichem Geschick an diese Vorlage heran Er loste die Szenen geschmackssicher auf fuhrte seine Darsteller mit fester Hand hatte auch die Emotionen stets kuhl im Griff und setzte einpragsame Spannungsakzente Die suggestiv schauspielerische Ausstrahlung Dieter Lasers in der Hauptrolle tragt den Film dann auch leicht uber Handlungssprunge und unterstutzt mit Verve den Reiz der Doppelrolle Film Echo Filmwoche Nr 66 vom 26 November 1976 Die Verfilmung reduziert den Roman von E T A Hoffmann auf die wichtigsten Stationen der Handlung bleibt eindimensional NBBV und lasst die Kuhnheit der vielschichtigen Vorlage vermissen Lexikon des internationalen Films 1 Weblinks BearbeitenDie Elixiere des Teufels in der Internet Movie Database englisch Die Elixiere des Teufels bei filmportal de mit Fotogalerie Einzelnachweise Bearbeiten Die Elixiere des Teufels In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 3 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Elixiere des Teufels 1976 amp oldid 203400588