www.wikidata.de-de.nina.az
Diastereomerengemisch ist ein Begriff aus der Chemie genauer aus der Stereochemie Beispiel fur ein Gemisch aus vier Stereoisomeren trans 2 Phenylcyclopropylamin links Arzneistoff Tranylcypromin ein Racemat und cis 2 Phenylcyclopropylamin rechts Das Gemisch aller vier Stereoisomeren ist ein Diastereoisomerengemisch Weiterhin sind beispielsweise Gemische aus trans 1R 2S 2 Phenylcyclopropylamin und cis 1S 2S 2 Phenylcyclopropylamin und oder cis 1R 2S 2 Phenylcyclopropylamin Diastereomerengemische etc Das Gemisch aus trans 1R 2S 2 Phenylcyclopropylamin und trans 1S 2R 2 Phenylcyclopropylamin ist ein Enantiomerengemisch kein Diastereomerengemisch Analog ist das Gemisch aus cis 1S 2S 2 Phenylcyclopropylamin und cis 1R 2R 2 Phenylcyclopropylamin ein Enantiomerengemisch kein Diastereomerengemisch Diastereomerengemische sind ein Sonderfall von Stoffgemischen bei denen das Gemisch aus zwei oder mehr Diastereomeren besteht Diastereomerengemische sollten nicht mit Enantiomerengemischen Racematen oder nichtracemischen Enantiomerengemischen verwechselt werden Entstehung BearbeitenDiastereomerengemische konnen gebildet werden aus Racematen oder reinen Enantiomeren wenn bei einer chemischen oder enzymatischen Reaktion ein zusatzliches stereogenes Zentrum mit einer Selektivitat von lt 100 gebildet wird meso Verbindungen bei einer Stereoselektivitat von lt 100 unsymmetrischen Alkenen beispielsweise durch die Addition von Brom bei einer Stereoselektivitat von lt 100 symmetrischen Alkenen beispielsweise durch die Addition von Brom bei einer Stereoselektivitat von lt 100 Trennung BearbeitenDiastereomere besitzen unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften 1 Deshalb lassen sich Diastereoisomerengemische durch zahlreiche Verfahren trennen wie fraktionierende Kristallisation fraktionierende Destillation fraktionierende Extraktion Chromatographie HPLC Gaschromatographie Saulenchromatographie Dunnschichtchromatographie an achiraler PhaseNaturgemass ist nicht jede dieser Trennmethoden fur die Trennung jedes Diastereoisomerengemischs geeignet Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Beckert Hans Joachim Knolker Egon Fanghanel Peter Metz Wolf D Habicher und Klaus Schwetlick Organikum Wiley VCH Verlag GmbH 23 Auflage 2009 S 178 ISBN 978 3 527 32292 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diastereomerengemisch amp oldid 189256121